Wir können uns wohl einig sein: Damit robbyugo wieder mal den Vogel abgschossen!
Selten einen so merkwürdig verwinkelten, mit völlig sinnlosen Wörtern angefüllten Satz gelesen!
Allermeins Sache: Das ist sogar ein Neologismus erster Güte! Wenn wir das durchhalten (so wie "zünden" in einem Konkurrenzforum) dann kommt das eines Tages in den Duden.
allermeins (adv.) mich völlig zufriedenstellend; meinem Geschmack genau entsprechend...
"Man hört lieber nach WDR andere Radio-Sender..."
Das ist schon schwieriger. Man kann nach acht hören, aber nicht nach WDR. Das würde implizieren, dass der WDR nicht mehr senden würde. Tut er meines Wissens aber noch. Außerdem würde hier sowieso der bestimmte Artikel Singular Dativ fehlen ("dem").
"...die nicht öffentlich-rechtlich sind und trotzdem aktuelle News her bieten..."
Zunächst mal grammatikalisch: Hier finden sich erstaunlich wenige Fehler, nämlich nur ein einziger. Statt "her bieten" müsste es "anbieten" heißen, dann wäre der Sann nach hermeineutischer Maßgabe sinnvoll.
Zum Inhaltlichen: Hier kann man am besten ethymologisch argumentieren: Die Sender bieten "News" an, beim WDR sind es "Nachrichten".
Die Verwendung eines Anglizismus, um die spezifische Qualität der Nachrichten in kommerziellen Radioprogrammen zu apostrophieren, deutet auf einen fundamentalen Unterschied hin:
Im priavten Hörfunk sind die Nachrichten Teil der Unterhaltung bzw. des "Service". Sie sollen möglichst knapp sein und so kurz, dass der Zuschauer nicht wegschalten kann. Dies hat eine gewisse Oberflächlichkeit zur Folge, wie sie besonders im Vergleich mit den öffentlich-rchtlichen Sendern zu Tage tritt.
Diese besitzen einen hoch subventionierten Apparat und die finianzielle Möglichkeit, kompetente Redakteure und ein ausgedehntes Korrespondentennetz zu unterhalten.
Hier orientieren sich die Nachrichten ideal an objektiven Tatschen, während beim privaten Rundfunk die Subjektivität im Vordergudn steht.
Selbstverständlich wissen wir, dass traditionell die jeweiligen ARD-Anstalten politisch gefätbt sind, doch das bringt kaum einen Qualitätsverlust, da der kritische Hörer sich dennoch durchaus dein eigenes Bild machen kann.
Die Privaten jedoch bringen Nachrichten nur, weil sie nicht ganz doof dastehen wollen. Hier ist die eigene Meinung des Hörers nicht erwünscht, er ist schließlich nicht Hörer, sondern Zielgruppenelemnt und somit nur wertvoll, wenn er die in der Werbung angepriesenen Produkte konsumiert.
Daher ist der Privatfunkhörer im Idealfall ein Idiot, der sich brav von seinem Radio steuern lässt. Dass dies utopistisch ist, wird jedem sofofort einleuchten. Dennoch stellt sich immer wieder heraus, dass private Anbieter ein einfältigeres Publikum anziehen...
q. e. d.