WDR-Sportreporterin Sabine Töpperwien hört auf

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Ich kann mich auch noch an die Sportzeit mit dem legendären Dietmar Schott erinnern, auch da war Sabine Töpperwien natürlich schon aus den Stadien am Start.


Der Verfall bei den Moderatoren zu dieser Kernzeit (die Sportzeiten am Mittwoch und Freitag sind ja auch längst eingestampft) nahm danach seinen Lauf.
 
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Die Zeit der markanten Stimmen bei der Bundesligakonferenz geht dann wohl immer mehr zuende. Gerd Rubenbauer, Günter Koch, Manni Breuckmann, Werner Hansch und jetzt eben Frau Töpperwien. Wünsche ihr alles gute und hoffe es geht ihr gut.

Letztens ist mir noch eine alte CD mit dem verlinkten Song in die Hände gefallen. Einfach göttlich !!!

 
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Die Zeit der markanten Stimmen bei der Bundesligakonferenz geht dann wohl immer mehr zuende.
Naja, es rücken schon ein paar markante Reporterstimmen nach bzw. sind schon etabliert wie z. B. Armin Lehmann oder Julia Metzner. Letztgenannte war bei dem Skandalspiel Hoppelhausen vs Bayern München, bei dem es doch die beleidigenden Hurensohn-Plakate gegen Dietmar Hopp gab, unfreiwillig lustig, als sie sagte: "Ein Stadion steht auf und stellt sich dem Mob."
Als ich das damals gehört hatte, bin ich vor Lachen fast vom Sofa gefallen.
 
In diesem Fall bin ich mal "rachsüchtig" und sage: Schön, das sie geht...

Abgesehen davon, das ich sie vom "Sound" her ungern höre (fachlich allerdings durchaus gut), hat sie letztlich zu verantworten, das Günther Koch beim BR vorzeitig aufgehört hat. Und was mit Koch an fachlicher und unverwechselbar fesselenden Reportagen verloren gegangen ist, das weiß ja jeder, der in noch live erleben konnte.
Die (mir allerdings nur von einer Seite aus bekannte) Geschichte lief so, das Günther Koch mehrfach nicht zu den EM/WM-Einsätzen nominiert wurde, und dann auch bei Europacup-Einsätzen für bundesweite Schaltungen nicht berücksichtigt wurde. Strippenzieherin sei damals vor allem der WDR und hier auch Frau Töpperwin gewesen sein. Letztlich fühlte sich der fränkische Vulkan so gemoppt, das er seine Laufbahn am Mikrofon beendete. Damit war nach Rubenbauer innerhalb kurzer Zeit der zweite BR-Topmann aus der Konferenz verschwunden, bald auch Breukmann und Hansch und seither gibt es wenige, die aus den letzten 20 Minuten Bundesliga noch derartige Erlebenisse machen, wie das mal war. Es es gibt ein paar. Und einige, die gehen gar nicht...
 
Ganz einfache Ausgangslage: WDR war (oder ist) federführend für die Hörfunk-Präsenz bei Europameisterschaften und WM´s. Insofern hat der WDR durchaus Einfluss, wer zu den Wettbewerben fährt. Koch wollte nach vielen Jahren einfach mal mit zu Team gehören, das wurde aber nicht umgesetzt, wie und warum auch immer: Koch durfte nicht mit, hat die Topperwien damals als fadenziehende Person benannt und in der Konsequenz vorzeitig sein Engagement beim BR beendet.

So zumindest die Darstellung einer beteiligten Person von damals, wie gesagt - nur die eine Seite der Medaille....
 
Ohne auch nur die Bohne über obigen Vorgang zu wissen, aber könnte es nicht sein, daß es außer „fadenziehen“ möglicherweise noch andere Gründe gegeben haben könnte, warum Koch nicht mitfuhr?
 
Na ja, dafür weiß ich jetzt wirklich zu wenig über die damaligen Abläufe. Aber: Koch war zur in Frage kommenden Zeit, nachdem ja auch schon einige "Große" abgetreten waren (wie z.B. im gleichen Haus der Rubenbauer, der zum TV wechselte) definitiv einer der Top-3 Reporter im ARD-Hörfunk. Daraus leitete er zumindest einen Anspruch ab.
 
Koch war sicherlich auch genial Aber meines Wissens entscheidet die jeweilige Anstalt, in diesem Fall der BR, wer mitfährt und wer nicht. Das Töpperwien in dieser Angelegenheit Einfluss hatte, wäre mir neu. Und Mobbing kann ich mir unter Töpperwien beim besten Willen nicht vorstellen. Nur weil der WDR federführend ist und zum Beispiel auch die Bulikonferenz zentral produziert, entscheidet noch lange nicht der WDR, ob am Sonntag Andre Siems oder Edgar Endres die Bayern zum Spiel begleitet.
 
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Mein Großvater hörte gerne Sport und Musik auf WDR1 und sein Lieblingsmoderator/reporter war Werner Hofmeister, gefolgt von Dietmar Schott und Werner Hantsch. Weniger gerne hörte er Ludwig Hertel (Tschüss bis neulich). An Kurt Brumme kam früher wohl keiner dran vorbei, aber das ist zu lange her. Insofern war er nie ein Thema.
 
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Interessant (und gut), dass ihr das mit Koch ansprecht. Er hörte wegen der WM 2006 auf (wegen Nicht-Nominierung). Naja, als ich diesen hörenswerten Podcast genutzt habe (Sabine Töpperwien - Meine Mission ist erfüllt - WDR 2 Einfach Fußball - WDR 2 - WDR Audiothek - Mediathek - WDR) habe ich daran gedacht. Sie schwärmt ... von ihrer Familie ... usw. Meine Fantasie reicht aus, um mir vorstellen zu können, dass auch sie nicht jedem gegenüber gerecht war. Mag sein, aber Zweifel sind erlaubt, Kult-Bruder Rolf Töpperwien war/ist ja auch mit Vorsicht zu genießen. Bin weder von Töpperwien noch von Koch begeistert, aber finde beide ganz gut
 
In diesem Fall bin ich mal "rachsüchtig" und sage: Schön, das sie geht...

Abgesehen davon, das ich sie vom "Sound" her ungern höre (fachlich allerdings durchaus gut), hat sie letztlich zu verantworten, das Günther Koch beim BR vorzeitig aufgehört hat. Und was mit Koch an fachlicher und unverwechselbar fesselenden Reportagen verloren gegangen ist, das weiß ja jeder, der in noch live erleben konnte.
Die (mir allerdings nur von einer Seite aus bekannte) Geschichte lief so, das Günther Koch mehrfach nicht zu den EM/WM-Einsätzen nominiert wurde, und dann auch bei Europacup-Einsätzen für bundesweite Schaltungen nicht berücksichtigt wurde. Strippenzieherin sei damals vor allem der WDR und hier auch Frau Töpperwin gewesen sein. Letztlich fühlte sich der fränkische Vulkan so gemoppt, das er seine Laufbahn am Mikrofon beendete.

Du kennst den Vorgang um Günter Koch mehr oder weniger nur vom Hörensagen, und trotzdem brichst Du deswegen den Stab über Sabine Töpperwien. Das finde ich ziemlich unter der Gürtellinie. Zwar habe ich damals vor der WM 2006 die gleiche Erklärung für Kochs Ausscheiden gehört. Ich fand das aber damals schon ziemlich unglaubwürdig. Koch hat bis dato meines Wissens kein einziges Länderspiel kommentiert. Warum hätte man ihm dann gerade bei der WM 2006 dies ermöglichen und einem anderen Reporter den Platz wegnehmen sollen. Da könnte man auf die Idee kommen, dass Koch ganz schön Rosienenpickerei betreiben wollte, weil er gerade bei der Heim-Wm ans Mikro wollte. Dass dies nicht überall auf Gegenliebe stoßen würde, ist nachvollziehbar.

Und davon einmal abgesehen: Strippenzieherei hat es doch immer gegeben. Nur wäre es in diesem Fall eine Frau gewesen, und das geht ja gar nicht…

Allerdings muss ich Dir zustimmen: Günter Koch wäre auch für die Berichterstattung von den Länderspielen eine Bereicherung gewesen, und zwar nicht erst bei der WM 2006.

Damit war nach Rubenbauer innerhalb kurzer Zeit der zweite BR-Topmann aus der Konferenz verschwunden, bald auch Breukmann und Hansch und seither gibt es wenige, die aus den letzten 20 Minuten Bundesliga noch derartige Erlebenisse machen, wie das mal war.


Stimmt. Allerdings bringst Du da zeitlich einiges durcheinander. Rubenbauer und Hansch sind schon Anfang der 90er zum Fernsehen gewechselt. Breuckmann und Koch haben da noch locker 15 Jahre länger Radio gemacht.
 
Kein Länderspiel kommentiert? (Es hätte ja nicht Deutschland sein müssen.)
Jeder, der da erstmals dabeiiist, hat das noch nicht, weil Irangegen Marokko eben nur bei einer WM besetzt wird - vom ARD-Hörfunk.
 
So ganz aus der Luft gegriffen ist das ja nicht.

FAZ

"In Lautstärke und Tonfall meint man manchmal den Wunsch herauszuhören, ihre Kollegen zu überbieten. Doch damit verkörpert sie genau das, was die von Hunderttausenden Zuhörern wöchentlich rezipierte Bundesliga-Konferenz ausmacht."

Zeit

"Ihre Stimme ist fast so laut wie die ihres Bruders Rolf Töpperwien, meinem ehemaligen bekannten ZDF-Kollegen. Bei Rolf wackeln die Wände, wenn er loslegt."

Aber:

"Als erste Frau, die Fußball im Radio moderierte, ist Sabine eine Pionierin, die vielen anderen Frauen nach ihr die Tür ein Stück aufgestoßen hat."
 
"Inspiriert" vom doch etwas nervigen Frauen-Duo bei Ski alpin auf Eurosport (Die eigentliche Co-Kommentatorin Martina Lechner tirolert mit einer mir noch Unbekannten: Viktoria Rebensburg?): Als Kommentatorinnen sind Frauen ja überhaupt selten. Es müsste ja nicht nur Fußball sein.

Magdalena Müller hat im ZDF Volleyball gemacht (war aber wohl nicht live - egal). Bei Eurosport gab/gibt`s Bettina Schneider (Volleyball!) und Birgit Hasselbusch (Trampolin und sowas: Vita (birgit-hasselbusch.de)). Klar, jetzt gibt es im ARD-Hörfunk ein paar Frauen, die ich gut finde (Tabea Kunze, Stefanie Baczyk, Julia Metzner).

Vom ORF Fernsehen fällt mir Urike Schwarz ein (vor allem Handball): "Er zeigt sein Ding", sagte sie )Olympa 2004 - wohl bei Fabian Hambüchen und in Anlehnung an Sven Hannawalds "Ich mach mein Zeug"). Wenn wisst ihr sonst national/international, Hörfunk/Fernsehen, Öffentlich-rechtlich/privat, rein für Fußball oder mehr? Habe zum Beispiel im Hinterkopf, dass Margarethe Schreinemakers (Niederländerin) gern kommentiert hätte (Handball). Barbara Eligmann bei RTL war in Hamburg schonmal bereit, dann aber kamen die Männer doch noch rechtzeitig).

Gibt`s (international) vielleicht jemand vor Sabine Töpperwien? Nun sind wir in Deutschland vielleicht nicht sehr weit, aber in Italien, Spanien, Brasilien, aber auch in Ländern wie Russland kann ich mir mehr Sport-KOMMENTAORINNEN (nicht Interviewerinnen, Beitragsmacherinnen - nur) auch nicht so gut vorstellen. Meine Vermutung wäre, dass es allenfalls in "liberaleren"/nordischen Ländern etwas diverser aussehen KÖNNTE ...

Anja Fröhlich kommentiert dieses Wochenende erstmals Biathlon (Frauen) im ZDF. GUT, nicht perfekt natürlich, aber ziemlich gut macht sie das - zusammen mit Co-Kommentator Herbert Fritzenwenger - mit eher angenehmer Stimme.
 
Wer leitet nun eigentlich die WDR-Sportredaktion bzw. ist Sportchef bei WDR 2?

Beim BR habe ich mich gerade bezüglich der Einsätze an diesem Wochenende informiert und dabei ist mir aufgefallen, dass Hans-Peter Pull bereits im Ruhestand ist. :oops:

Habe mich schon gewundert, warum Pulli seit dieser Saison nicht mehr zu hören ist. Schade, seine Reportagen waren seriös und kompetent. Seine Stimme unverkennbar.

Den einprägsamen Schlusssatz "Und damit zurück in die angeschlossenen Funkhäuser" verwendet heute kein Reporter mehr so wirklich, oder? Wieso eigentlich nicht?
 
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Mit einer kleinen Bemerkung hat Sabine Töpperwien ihren Kolleginnen zum Abschied noch einen großen Dienst erwiesen:

 
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