Der Kultur-Kahlschlag im BR geht weiter. Jetzt trifft es - offenbar fast ohne Vorwarnzeit - die Bibliothek des Hauses. Braucht man halt nicht mehr. Ist im Neubau wohl auch kein Platz (damit teilt sich die Bibliothek das Schicksal mit hochwertigen Studiobauten für den Hörfunk, braucht man ja auch nicht mehr, wenn man nur noch immersives 3D-Audio als Pottkahst produzieren will):

(Wandanschrift im BR-Funkhaus München Innenstadt)
Zitat der Instagram-Seite der bayern2freunde:
Am 14. Mai wurde wieder einmal ohne Beteiligung der Mitarbeiterschaft „par ordre du mufti“ via Intranet-Artikel die Schließung der BR-Bibliothek bekannt gegeben. Neben der Schredderung von Bayern 2 beschließt die Intendanz nun diesen weiteren Kahlschlag gegen die Kultur!
Verwaltungsdirektor Albrecht Frenzel: „Ich verstehe, dass die Schließung nun Besorgnis auslöst.“
Welch ein Hohn und welche Verachtung den Leuten gegenüber, die jeden Tag mit großer Kompetenz und leidenschaftlichem Einsatz Programm generieren! Besorgt sind die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen nicht, sie sind empört!!
„Kulturlos“, „verantwortungslos“, „fassungslos“, „Unverständnis, Wut“, „Kultur entsorgt“, „armselig, jämmerlich, peinlich, hirnlos, geistlos, schäbig“, das waren die Kommentare!
Wieder einmal stellt sich die Frage: Wie weit geht Intendantin Katja Wildermuth noch bei der Zerstörung einer ihr anvertrauten Kulturinstitution? Viele verdiente, mit Preisen für ihre Arbeit ausgezeichnete Mitarbeiter haben der BR-Bibliothek ihren Nachlass anvertraut! Wertvolle Erstausgaben, gesammeltes Wissen aus Kultur, Geschichte, Religion, Philosophie, Literatur, der Künste, ein Spiegel dessen, was in 100 Jahren die Kreativen im Haus beschäftigt hat. Wirtschaftliche Gründe werden angegeben. Das Bücher-Konvolut mit 70.000 Bänden wurde von einem einzigen Bibliothekar betrieben. Geht’s noch?
Und: da kommt noch mehr, das ist nur noch nicht rum auf den Rundfunkfluren in München.
Was wird eigentlich aus der Notenausgabe? Oder ist die schon weg? Musik-Noten braucht ja schließlich auch niemand mehr in einem Haus, in dem es sich nicht mehr um wertvolles Programm, sondern nur um Bank-Noten (oder das Fehlen selbiger) dreht. Eine derart kulturbefreite Rundfunkanstalt hat keine Seele mehr, hat kein Herz mehr, hat kein Gesicht mehr - und kann damit weg.

Es muss ein Auftrag zur Kulturvernichtung dahinterstecken bei dem, was die ARD-Führungsgremien anstaltsübergreifend und in den Anstalten so aushecken. Wem dienen diese Leute? Dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk jedenfalls dienen sie erkennbar nicht - dem fügen sie unwiderruflich schlimmen Schaden zu. Zum Auftrag passt das nicht. Nur zum Abbau, den bestimmte gesellschaftliche Kräfte ohnehin wünschen. Bezahlen wir eventuell gar deren "undercover-Ausführende"? Nee, nicht doch, oder?

(Wandanschrift im BR-Funkhaus München Innenstadt)
Zitat der Instagram-Seite der bayern2freunde:
Am 14. Mai wurde wieder einmal ohne Beteiligung der Mitarbeiterschaft „par ordre du mufti“ via Intranet-Artikel die Schließung der BR-Bibliothek bekannt gegeben. Neben der Schredderung von Bayern 2 beschließt die Intendanz nun diesen weiteren Kahlschlag gegen die Kultur!
Verwaltungsdirektor Albrecht Frenzel: „Ich verstehe, dass die Schließung nun Besorgnis auslöst.“
Welch ein Hohn und welche Verachtung den Leuten gegenüber, die jeden Tag mit großer Kompetenz und leidenschaftlichem Einsatz Programm generieren! Besorgt sind die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen nicht, sie sind empört!!
„Kulturlos“, „verantwortungslos“, „fassungslos“, „Unverständnis, Wut“, „Kultur entsorgt“, „armselig, jämmerlich, peinlich, hirnlos, geistlos, schäbig“, das waren die Kommentare!
Wieder einmal stellt sich die Frage: Wie weit geht Intendantin Katja Wildermuth noch bei der Zerstörung einer ihr anvertrauten Kulturinstitution? Viele verdiente, mit Preisen für ihre Arbeit ausgezeichnete Mitarbeiter haben der BR-Bibliothek ihren Nachlass anvertraut! Wertvolle Erstausgaben, gesammeltes Wissen aus Kultur, Geschichte, Religion, Philosophie, Literatur, der Künste, ein Spiegel dessen, was in 100 Jahren die Kreativen im Haus beschäftigt hat. Wirtschaftliche Gründe werden angegeben. Das Bücher-Konvolut mit 70.000 Bänden wurde von einem einzigen Bibliothekar betrieben. Geht’s noch?
Und: da kommt noch mehr, das ist nur noch nicht rum auf den Rundfunkfluren in München.
Was wird eigentlich aus der Notenausgabe? Oder ist die schon weg? Musik-Noten braucht ja schließlich auch niemand mehr in einem Haus, in dem es sich nicht mehr um wertvolles Programm, sondern nur um Bank-Noten (oder das Fehlen selbiger) dreht. Eine derart kulturbefreite Rundfunkanstalt hat keine Seele mehr, hat kein Herz mehr, hat kein Gesicht mehr - und kann damit weg.

Es muss ein Auftrag zur Kulturvernichtung dahinterstecken bei dem, was die ARD-Führungsgremien anstaltsübergreifend und in den Anstalten so aushecken. Wem dienen diese Leute? Dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk jedenfalls dienen sie erkennbar nicht - dem fügen sie unwiderruflich schlimmen Schaden zu. Zum Auftrag passt das nicht. Nur zum Abbau, den bestimmte gesellschaftliche Kräfte ohnehin wünschen. Bezahlen wir eventuell gar deren "undercover-Ausführende"? Nee, nicht doch, oder?
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