Welche Moderatoren twittern eigentlich?

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AW: Welche Moderatoren twittern eigentlich?

Tag starten Zeitungsredaktionen neue Twitter-Accounts
Es ist noch gar nicht so lange her, daß jeden Tag Unternehmen "Repräsentanzen" in Second Life eröffnet haben... Daß stets hordenweise versucht wird, auf der jeweils durch Dorf getriebenen Sau zu reiten, sagt noch lange nichts über deren Sinnhaftigkeit oder gar Zukunftsfähigkeit aus.
 
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Hab's eben vergessen "Radioszene" twittert ebenso wie "bitterlemmer" und "praetorius", Leiter der Antenne BY Onlineabteilung.
 
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...... sagt noch lange nichts über deren Sinnhaftigkeit oder gar Zukunftsfähigkeit aus.

War das hier die Frage?
Dann hätte ich hier noch eine ganze Menge anderer Links zu bieten, wo diese Frage bereits ausführlich diskutiert wird. Link zu Infoquellen ist m.E. sowieso der Hauptnutzen von Twitter. Aber sich informieren kann natürlich sehr zeitaufwendig sein...
 
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Paßt wie die Faust aufs Auge: Nach gerade mal einem halben Jahr wird das totaal innovative Nachrichtenportal "Zoomer" dichtgemacht, das bei seinem Start quer durch die Medien als die Zukunft der Internetnachrichten dargestellt wurde, nur weil die Nutzer dort die Rangfolge der Nachrichten beeinflussen konnten.

Angesichts der weitverbreiteten und offenbar blinden Begeisterung für jeden neuen Furz in Sachen Internet ist es erstaunlich, daß wir noch nicht auf dem Weg in die nächste Dotcomblase sind. Oder sind wir es vielleicht doch...?
 
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@Makeitso
Das Thema hier heißt "Welche Moderatoren twittern eigentlich?"
Warum bist Du nicht so nett und machst das neue Thema auf:
"Über den Blödsinn des Twitterns". Make it so
 
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Warum bist Du nicht so nett und machst das neue Thema auf:
"Über den Blödsinn des Twitterns".
Weil es hier Usus ist, artverwandte Themen in einem Faden abzuhandeln und nicht für jeden Unteraspekt einen neuen zu eröffnen.

Vielleicht fällt Dir ja auch auf, daß die Frage nach der Sinnhaftigkeit des Gezwitschers, wenn man nach der Anzahl der jeweiligen Beiträge geht, offenbar für wesentlich interessanter gehalten wird als die nach den zwitschernden Moderatoren.

Daher setze ich noch einen drauf und wage folgende Prophezeihung:

In der nächsten Stufe der medialen Eskalationsspirale werden wir den ersten "Twitter-Millionär" präsentiert bekommen, der es irgendwie geschafft hat, sich den Hype finanziell zu Nutze zu machen. Nicht viel später entdecken investigative Journalisten erschreckt, empört und auch ein Stück weit betroffen, daß jetzt auch Rechtsradikale, Kinderschänder, FDP-Politiker und/oder Angehörige anderer Randgruppen mit vergleichbarer gesellschaftlicher Akzeptanz Twitter für ihre Zwecke nutzen, was ohne Frage sofortige Foderungen einschlägig bekannter Innenpolitiker nach Überwachung, Zensur (pardon: staatlicher Kontrolle) oder am besten gleich Verbot des Dienstes nach sich ziehen wird.

Und dann wird die Welle langsam ausplätschern und wir warten gespannt auf das nächste große Ding, das uns das Brackwasser der "Kraft aus dem Internet" vor die Füße schwemmt und das dann wieder (fast) alle unglaublich toll finden, während sie sich gar nicht einkriegen können darüber, daß es auch kritische Stimmen gibt, ohne Frage von ossifizierten Gestrigen, die die Zeichen der Zeit einfach nicht erkannt haben und fraglos bereits gegen die Einführung des Tisches gewettert haben müssen.
 
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Vlt. muss das ja auch alles so sein. Je weniger Radio für Hörer gemacht wird, desto mehr müssen sich die Macher anderswo "beliebt" machen. Offensichtlich scheint es genügend Kundschaft für derartigen Unsinn zu geben und wohl auch genügend Personal auf der anderen Seite. Nun - wer die Zeit dazu hat...

Möge sich recht bald die Erkenntnis durchsetzen, dass man Radio im Radio machen kann und sollte, statt Diät-Programme zu fahren und parallel dazu Messenger, Handys, Blogs und anderen Netzkäse mit nichtssagenden Texten zu füllen.
 
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Ich sehe immer noch einen Unterschied zwischen Twittern und Newslettern, weil hier von einigen Twitter-Befürwortern das über einen Kamm geschert wird...

Hier mal zum Mitlesen, was dieses Twittern soll und wohin es führen kann:

Zitat 1:

"Twitter ist ein soziales Netzwerk und ein Mikro-Blogging-Dienst. Angemeldete Benutzer können Textnachrichten mit maximal 140 Zeichen senden und die Nachrichten anderer Benutzer empfangen. Die Nachrichten werden „Updates“ oder „Tweets“ (engl. to tweet, deutsch zwitschern) genannt. Das soziale Netzwerk beruht darauf, dass man anderen Benutzern folgt (engl. „following“), das heißt die Updates anderer Benutzer abonniert. Benutzer, die den eigenen Updates folgen, nennt man „Follower“. Auf der Twitter-Startseite kann man Updates eingeben und die Updates der Personen, denen man folgt, nach der Zeit sortiert sehen. Der Absender kann entscheiden, ob er die Updates allen zur Verfügung stellen oder den Zugang auf eine Freundesgruppe beschränken will."

Zitat 2:

"Aufgrund der wachsenden Benutzerbasis und hoher Zugriffszahlen fiel Twitter 2007 zeitweise aus. „Diese Soziales-Netzwerk-Dienste lösen gemischte Gefühle bei den technologiebewanderten Leuten aus, die zu ihren frühen Nutzern gehören. Fans sagen, dass sie eine gute Möglichkeit seien, mit ihren geschäftigen Freunden in Kontakt zu bleiben. Aber manche Benutzer fangen an, sich zu konnektiert zu fühlen, weil sie von Nachrichten zu unmöglichen Stunden belästigt werden, höhere Mobilfunkgebühren haben und Bekannte bitten müssen, damit aufzuhören, ihnen mitzuteilen, was sie zum Abendessen zu sich nehmen."

Zitat Ende. Der letzte Satz sagt das aus, was ich oben schon mal erwähnte.
 
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Niemand wird gezwungen, irgendetwas bei Twitter zu abonnieren, geschweige denn sich die Scheiße auch noch aufs Handy schicken zu lassen. Wäre mir neu, dass Twitterer(?) entmündigt wären. Wer sich "konnektiert" (:wow:) fühlt, weil er zu unmöglichen Zeiten mitgeteilt bekommt, wer sich sein Abendbrot womit belegt, soll sich den Dienst einfach wieder abbestellen. Wäre ja nicht so, dass es nicht auch sinnvolle Twitter-Dienste gäbe. Ist ein bisschen so, als würde man das ganze Internet zum Quatsch erklären, nur weil es zu 95 Prozent von solchem ausgemacht wird.
 
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Hier mal zum Mitlesen, was dieses Twittern soll und wohin es führen kann:

Es könnte Radio helfen, weiterhin eines der schnellsten Medien zu sein, vorausgesetzt - und ohne Wertung - Information spielt neben Unterhaltung noch eine Rolle.

Ein paar Beispiele:

10.2.2009
"Die Nachricht verbreitete sich über Twitter wie derzeit die Feuer in Australien: Die Website von Innenminister Wolfgang Schäuble wurde gehackt..."
Quelle: Medienrauschen

6.2.2009
"Mit einer Abmahnung gegen das Weblog Netzpolitik wollte die Bahn die Verbreitung eines internen Memos zum Datenskandal unterbinden. Doch der Blogger wehrte sich erfolgreich....
...Und es waren nicht zuletzt Beckedahls Nachrichten auf dem Micro-Blogging-Dienst Twitter, die den Vorgang so rasant zum öffentlichen Thema machten."
Quelle: focus.de

16.1.2009
"Es war eine Sternstunde für Twitter, den seltsamen Kurznachrichtendienst: Viel schneller als über die professionellen Medien verbreiten sich dort erste Informationen und Fotos über die Notlandung eines Airbus auf dem Hudson River."
Quelle: Spiegel.de

27.11.2008
"Schneller als TV und Radio berichten Blogger bei Twitter über die Ereignisse in Bombay....Noch bevor die großen Nachrichtenagenturen über die neuesten Ereignisse der Terroranschläge in Bombay berichten können, gehen bei dem Microblogging-Dienst Twitter im Sekundentakt Augenzeugenberichte ein."
Quelle: netzeitung

Das soll es jetzt auch gewesen sein. Wenn es jemandem nutzt, der diese Informationsquelle noch nicht kannte, dann freut es mich. Ansonsten könnt Ihr Euch auch gerne weiter über unerwünschte SMS unterhalten. Das ist lediglich ein optionaler Zusatzdienst von Twitter, aber gewiss nicht der Kern.
 
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Es könnte Radio helfen, weiterhin eines der schnellsten Medien zu sein, vorausgesetzt - und ohne Wertung - Information spielt neben Unterhaltung noch eine Rolle.

Nichts für ungut, aber wer sagt mir, dass all diese wahnsinnsschnellen Echtzeit-Augen-, Ohren- und sonstigen Zeugeninformationen verlässlich sind?

Und zweitens: muss man aus der täglichen Informationsflut mit aller Gewalt einen Informations-Tsunami machen? Ich halte 80% all der Informationen mit denen wir täglich zugemüllt werden im Grunde für überflüssig, egal über welche Informationskanäle sie nun kommen.

Eine etwas provokante These für einen Rundfunkmann, ich weiß, aber ich hatte schon immer ein Herz für Priester, die an Gott zweifeln... :cool:
 
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Nichts für ungut, aber wer sagt mir, dass all diese wahnsinnsschnellen Echtzeit-Augen-, Ohren- und sonstigen Zeugeninformationen verlässlich sind?
Niemand. Twitter ist lediglich eine mögliche Quelle. Und da kommt der Journalist ins Spiel, der recherchiert, was man übrigens auch bei einem Großteil aller im Umlauf befindlichen "normalen" PMs tun sollte.
"Jede Information, die online gewonnen wurde, sollte offline unabhängig davon gegengecheckt und bestätigt werden." Das Zitat entstammt einem Text von Kirstin Marquardt "Empfehlungen für Journalisten in sozialen Netzwerken" bei der Akademie für Publizistik in Hamburg. Nicht uninteressant.

Im übrigen stimme ich dem Loriot-Zitat von Ralle bei und füge noch hinzu: Jedem das Seine :)
 
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Inge Seibel schrieb:
Im übrigen stimme ich dem Loriot-Zitat von Ralle bei und füge noch hinzu: Jedem das Seine :)
Die Verwendung dieses Satzes hat hierzulande Dank der herrschenden Gesinnungspolizei schon manchen den Job und die Reputation gekostet, von wegen historisch belastet und so. Wenn Du jetzt noch "Autobahn" sagst, wirst Du garantiert von einer Horde selbsternannter Anständiger mit Fackeln und Heugabeln aus dem Forum gejagt! ;)
 
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Wollt ihr den totalen Makeitso??? Seit 5.45 Uhr wird zurückgetwittert!

pruust.gif
tuer.gif
 
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Also, "zurückgetwittert" geht-gar-nicht!!!!!!!! Das geht GAR NICHT!!!

(Ganz ruhig bleiben, Frau ... dings...)
 
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Twitter ist lediglich eine mögliche Quelle. Und da kommt der Journalist ins Spiel, der recherchiert, was man übrigens auch bei einem Großteil aller im Umlauf befindlichen "normalen" PMs tun sollte.
Jawollja! Eine hammermäßige Informationsquelle mit top-informativen, gründlichst recherchierten Meldungen, die für jedermann essentiell und lebensnotwendig sind.
Die Spatzen twittern es von den Dächern...
 
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Wieso sollten den Moderatoren twittern? Ich würde sowas von einer Nachrichtenredaktion erwarten, aber von einem Moderator?

"Als nächstes kommt wieder mein absoluter Lieblingshit, und ich quatsche nicht rein!"

Sowas in der Richtung?
 
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@makeitso
Naja, ich hab`'s eigentlich mehr wie der alte Cato gemeint, der damit eine positive Nachricht verbreiten wollte, nach dem Motto:
Jeder Mensch soll sein Leben so gestalten können, wie er es möchte.
Aber ich bin ja lernfähig, ich streich's dann mal...:)
Danke

Streichen ist leider nicht. Komme nur in diesen letzten Beitrag. :confused:
Also: ich beziehe mich auf den großen Philosophen und stehe ja auch nicht alleine damit da

Tchibo und Esso stoppen Kaffeewerbung
"Jedem den Seinen" - mit diesem Slogan haben Tchibo und Esso für Kaffee geworben. Jetzt müssen sie Konsequenzen ziehen.
Offensichtlich hatten die Konzerne nicht bedacht, dass der Spruch "Jedem das Seine" historisch belegt ist:
Er prangte über dem Eingang des Konzentrationlagers Buchenwald.

Spiegel online vom 14.1.09

Was man hier nicht alles nebenbei lernt. Dabei habe ich in meiner Zeit bei Antenne Thüringen schon vor Buchenwald gestanden...

So, jetzt aber gut, ich muss wieder twittern gehen :D
 
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In diese Richtung zielte vermutlich die Eingangsfrage. Aber das kann uns der Mensch nicht mehr sagen, ich glaube wir haben ihn inzwischen verscheucht mit dieser Diskussion.

Wahrscheinlich twittert er schon irgendwo mit der süßen Morgen-Susi von Antenne Dudelbach an der Träller....
 
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Es geht bei twitter nicht darum, recherchierte News zu finden, sondern Kontakte zu Menschen, die vor Ort sind. Vgl. Flugzeugabsturz NYC. Ein New Yorker auf dem Weg nach Hause, twittert von der Fähre das erste Posting über die Notlandung, 45 Min später ist er auf ABC. Als Journalist bietet der Dienst einige Möglichkeiten. Wer darüber hinaus belangloses verbreiten will - soll es doch tun...
 
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Es geht bei twitter nicht darum, recherchierte News zu finden, sondern Kontakte zu Menschen, die vor Ort sind. Vgl. Flugzeugabsturz NYC. Ein New Yorker auf dem Weg nach Hause, twittert von der Fähre das erste Posting über die Notlandung, 45 Min später ist er auf ABC. Als Journalist bietet der Dienst einige Möglichkeiten. Wer darüber hinaus belangloses verbreiten will - soll es doch tun...

Ich kenne leider niemanden, der zufällig am Ort irgendwelcher Katastrophen ist. Insofern... was soll's?
 
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Und? Hat irgend jemand etwas von der Meldung "Hey, ich hab' einen Flieger abschmieren sehen!"? Genau DA ist das Problem: Eilige, unnütze Tasachenmeldungen jeder Art, die kein Mensch braucht. Genau solcher Schwachsinn macht die Informationsflut bei steigender Gleichgültigkeit gegenüber der Vollständigkeit von Inhalten der Meldungen aus.

Unabhängig davon ging es um die Frage, welche Moderatoren twittern und noch immer ist ungeklärt, warum sie es tun sollten und was Person XYZ daran so toll findet, dass sie unbedingt daran teilhaben müsste.
 
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