Wie kann man SWR3 noch retten?

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AW: Wie kann man SWR3 noch retten?

OLEEEE, Oleoleoleoleeeeeeeeee

Mensch Dave, dass ich solch ein Maß an Vernunft hier noch erleben darf. Danke und: vollste Zustimmung.
 
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Nein, das ist kein Argument (auch wenn immer wieder gerne vorgeführt).

Das ist so, als würde ein Bäcker aus öffentlichen Geldern ein Bordell betreiben dürfen, damit sich für ihn das Brötchenbacken noch rechnet.
 
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Nein, das ist kein Beispiel...
da vergleichst du nämlich Brötchen mit ... Schnitten??

passender wäre es, wenn besagter Bäcker, um seine tollen, gesunden und von vielen geschätzten Vollwertbrote auch weiterhin produzieren zu können, auch Schokobrötchen oder zuckerreiche Berliner Ballen anböte, damit er einigermaßen auf nen Schnitt kommt und damit er nicht auch noch von Kamps überrollt wird. Und das wäre ja sehr legitim; du musst ja nicht den Süßkram kaufen - auch wenn er vielleicht mit nahrhafterem Mehl gemacht ist, als das Zeug in der "Back-Factory".

Aber trotzdem hinkt auch dieses Beispiel, denn: wir wollen doch nicht wirklich alle Bereiche des Lebens den Begriffen der Wirtschaft und des "Kapitals" unterordnen, gelle?
 
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Das Finanzargument ist leider nicht das schlechteste. Wer's nicht hören will, sollte durchrechnen, wie SWR2 - Niveau im Quadrat! - dauerhaft finanziert werden soll. Wer also fordert, dass SWR3 ein weniger massenwirksames, aber inhaltlich niveauvolleres Programm machen soll - was mir persönlich sehr recht wäre -, der muss auch erklären, warum SWR2 seiner Existenz beraubt werden darf.
 
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Nun, bevor hier irgendjemand dem Verschwinden eines niveauvollen Senders das Wort redet, müssen die Öffis erst mal erklären, warum sie, selbst das höhere Niveau eingerechnet, einen im Vergleich zu den Privaten mindestens zehnfachen Personalaufwand treiben müssen.

Von schicken Neubauten, dubiosen Geldanlagen, umfangreichen Internetangeboten inkl. direkter Links zu kommerziellen Anbietern, eigenen Tankstellen mit günstigeren Spritpreisen für die Mitarbeiter und ähnlichen, der eigentlichen Aufgabenstellung recht fernen Aktivitäten ganz abgesehen.
 
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@makeitso
zu 1: willst du denn dann wirklich den Umkehrschluss und eine Personaldecke, wie sie oftmals (zu unser aller Entsetzen) bei vielen privaten Sendern üblich ist?

zu 2: das sind doch aber wohl innerhalb der Kostendiskussion die zwar auffälligen aber letztendlich minimalen Punkte, die unter "Peanuts" abgehandelt werden können. Da fände ich die Frage nach einem Schmidt, Olympia etc. bei diesem Thema passender.

aber letztendlich: geht es hier doch um SWR3 - mich wundert aber wieder einmal, warum wir bloß erneut bei dieser leidigen Grundsatzdiskussion sind, die schon so oft zu nichts geführt hat und letztlich dazu dient, daß in nur kurzer Zeit einige Threads weiter der altbekannte Wiedergänger Tom seine Stammtischparolen loswird.
 
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Das gesunde Vollkornbrot kann auch jeder backen, sogar Kamps, wenn die Nachfrage da ist. Natürlich kostet es ein paar Cent mehr. Aber das ist die Entscheidung des theoretisch mündigen Bürgers, diese paar Cent für ein gesundes Brot auszugeben.

Selbst wenn das gesunde Brot nur einen Nischenmarkt hat, wird sich jemand finden, es zu einem entsprechenden Preis herzustellen und zu verkaufen.

Kleiner Exkurs in Marktwirtschaft - die funktioniert sogar ohne das 'böse Kapital'.
 
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Grenzwelle schrieb:
Selbst wenn das gesunde Brot nur einen Nischenmarkt hat, wird sich jemand finden, es zu einem entsprechenden Preis herzustellen und zu verkaufen.

Und das glaube ich nicht - nicht, wenn die Herstellungskosten viel zu hoch und eigentlich unrentabel sind. Da brauch es wohl schon noch einiger Schoko-Nussecken :)
Aber das ist wiederum eine ganz eigene Diskussion.

Eigentlich aber wollte ich noch nachtragen, daß meine obige Begeisterung vor allen Dingen daher rührte, daß ich es bemerkenswert finde, daß in dieser oftmals so leidigen Diskussion ums Für und Wieder der Gebühren auch mal gehaltvolle (und meiner Meinung nach stimmige) Argumente genannt werden.
Über die kann man dann ja zweifelsohne streiten, aber sie bieten doch eine deutlich bessere Grundlage zur Diskussion als das altbekannte "Der Moloch zieht mir das Geld ausser Tasche, obwohl ich doch nur andalusischen Landfunk höre".
 
AW: Wie kann man SWR3 noch retten?

Um zur Anfangsfrage zurückzukommen: SWR3 ist noch zu retten, wenn man die teilweise wirklich guten Moderatoren mal frei laufen ließe und ihnen nicht ständig irgendwelche Spielchen, Teasings und Eigentrailer aufzwingen würde. Was (nur als Beispiel, sie sind nicht die einzigen) Zeus und Wirbitzky können, sieht man ja immer dann,wenn sie einigermaßen improvisieren dürfen. Aber wehe, Elch und weg ist im Programm, oder Andreas Müllers Trainingslager oder das Rasenmäherduell oder sonst ein Schwachsinn.
Ein Beitrag zur Rettung wäre auch die Rückbesinnung darauf, dass es mehr als nur die Seicht-Pop-jeder-hörts-gern-Musikrotation gibt.
Hoffen kann man ja mal...
 
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"Der Moloch zieht mir das Geld ausser Tasche, obwohl ich doch nur andalusischen Nachrichtenfunk höre." Rhetorikpunkt für Steinberg.

Im Umkehrschluss, Grenzwelle, hieße dass, SWR2 wäre als Kultursender allein über Rundfunkgebühren finanzierbar? Oder man müsste es nur anders machen? Nun will klassikradio nicht die private Version eines ör-Kulturisten spielen, der Sender ist ja noch viel weniger als das. Kulturell ist er ein Nichts - und trägt sich nach bisherigem Wissen auch nur knapp, wenn überhaupt. Kultursender sind Geldlöcher. Marktwirtschaftlich sind sie das Idiotischste, was man sich denken kann. Sie sind so teuer, dass sie per Rundfunkgebühr nicht zu zahlen sind, bzw. will eine ör-Anstalt mehr als nur einen niveauvollen Kultursender betreiben, muss sie andere Einnahmequellen erschließen, um den gesamten Finanzbedarf zu decken. Kleiner Exkurs in Marktwirtschaft. Andere Einnahmequelle bedeuten immer auch andere Abhängigkeiten. Also schafft SWR3 die Kohle ran, die anderen Programmen das Überleben sichern hilft. Damit will ich nicht SWR3 das Wort reden. Aber ganz so einfach, wie es sich manche gerne machen, ist es nun auch nicht.
Dass ör-Anstalten an vielen Stellen Kohle verbrennen, ohne dass es auch nur am Rande zu ihrem Auftrag gehört, ist sicher richtig und zu kritisieren. Vermutlich rechnen Dir, Makeitso, aber einige Finanzstrategen des SWR vor, dass eigene Tankstellen unterm Strich günstiger kommen, als ständig bei ESSO Geld loszuwerden. So lange ausufernde Internetportale, edle Bauten und edle Autos zum Standard erklärt werden, auf der anderen Seite aber aus Kostengründen keine neuen Mitarbeiter mehr eingestellt werden, hat Makeitso gute Argumente.
Aber wir waren ja bei der Rettung von SWR3. Mehr Mut tut gut. Das aktuelle SWR3-Programm empfinde ich als äußerst mutlos, ideenlos und unkreativ, von Hörernähe ganz zu schweigen.
 
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SWR2 als Kultursender finanzierbar, Kultursender sind Geldlöcher ... Überleben sichern ...

Wenn ich das so höre, beschleicht mich das Gefühl, dass hier am Hörer vorbei finanziert und geplant wird und zwar auch am anspruchsvolleren.

Was würde dagegen helfen? Etwas mehr Demokratie, gelebte Mitbestimmung der Hörer für IHRE Programme. Wenn ich an die Aktion für die hr1-Sendungen Der Tag und Schwarzweiß denke, kann das durchaus funktionieren. Da gab es sogar eine erhebliche Spendenbereitschaft. Mitgestalten heißt in Konsequenz auch, sich finanziell zu beteiligen.

Von solchen Gedanken ist unsere Realität mit einer KEF-bestimmten Festgebühr von 16 Euro, Abzocke für Zweitgeräte und einem 8 Millionen-Harald Schmidt leider sehr sehr weit weg!
 
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"...das Gefühl, dass hier am Hörer vorbei finanziert und geplant wird und zwar auch am anspruchsvolleren." An mir jedenfalls nicht.
 
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SWR 3 wäre wieder hörenswert, wenn es die Lücke zwischen SWR 2 und den Totrotierern schliessen würde.
SWR 3 kann und soll ja populäre Musik spielen, aber nicht immer dieselben Titel. Ausserdem sollte es anstelle von Ankündigungen und Sprüchen etwas mehr Inhalt geben. Bremen Vier schafft´s ja auch und hat "trotz" grosser Playlist, interessantem Wortanteil und vielen Specials am Abend gute Quoten. Ist doch bemerkenswert: Es gibt 540.000 Bremer, und Bremen Vier kam in der letzten MA auf eine Tages-Stundenreichweite von satten 129.000 Hörern.
 
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SWR3 ist nicht mehr zu retten. Das wurde doch schon auf Seite 1 geklärt :D

Aber wenn SWR3 die Spaßkanone und Geldbeschaffung des Südwestrundfunk ist, geht das schon in Ordnung.
Dann sollte aber aus DASDING im Gegenzug eine gekonnte Mischung aus "SWR2 YOUTH" (Dschungel und weiteres Musik-Kulturelles) und "DASDING SPEZIAL" werden. Vielleicht noch paar Beiträge von SWR1 der jeweiligen Landesrundfunkanstalt als echte Regionalisierung und fertig ist ein Jugendradioprogramm, dass man wieder gern einschaltet.

DASDING ist eh Werbefrei. Warum also Mitrüsten wenn der Krieg woanders spielt ? Ein gesundes DASDING würde ein krankes SWR3 rechtfertigen.
 
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Ich find SWR3 SUPER!
Geile Musik, tolles Programm, nicht zu übertreffende Moderatoren.
Endlos geil! Vergesst den ganzen anderen Müll, hört nur noch SWR3!
Und die Nachrichten - fantastisch: gute Sprecher, immer rundum aktuell informiert. Und der Verkehrsservice erst! Haha, die Versprecher sind immer wieder lustig! Wie auch Andi Müller!!!
Immer besser informiert - einfach SWR3!
 
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"immer besser informiert" heißt, Du hast als Komparativ-Benutzer zu jeder Zeit einen Vergleichswert zu SWR3. Ergo: Du hörst immer mindestens zwei Sender. Hast Du deshalb auch zwei Ohren? Oder nur ein argumentatives Problem? Aber natürlich ist SWR3 super. Sagen sie ja selbst. Und als rundum aktuelle Informierte müssen sie es ja wissen.
 
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Tschüss? Wieso?
SWR3 muss man nicht retten, die sind TOP!!!!
Merks dir. Wer weiß, was ihr hier für nen unendlich dämlichen Müll hört!!!!!
 
AW: Wie kann man SWR3 noch retten?

Tschüss - das meine ich zu dir, bevor wir nicht mehr dazu kommen, uns zu verabschieden.
 
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