Wie viel Potential hat das DAB+-Bouquet?

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AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Spaß beiseite. Ein Sender mit christlicher Popmusik fehlt hier natürlich noch, auch wenn ich sehr wenig Potential dafür sehe. Mehr Potential aber als für eine reine Verkündungswelle, und ums Geldverdienen wird es ERF ja wirklich nicht gehen.
Nachtrag: Gut möglich aber auch, dass das ein reiner Dudler für Seichtes wird, wie dieser "christliche" Sender, der unerklärlicherweise immer noch eine UKW-Frequenz in Berlin besitzt. Das Musikprogramm vom Domradio geht wohl auch in eine ähnliche Richtung.
 
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Neues Logo für DAB... hatte ich noch gar nicht gemerkt.

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"Radio der Zukunft"... made my day! :wow:
 
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Extraprogramme braucht es gar nicht zu haben - mir würde es genügen, wenn der ARD- Radiotransponder via DAB+ deutschlandweit abgebildet werden würde. NDR2 in den bayr. Alpen und Bayern 3 an der Nordsee - schon würd ich mit wehenden Haaren in den nächsten Media Markt wetzen und mir so ein Autoradio kaufen. ERF? Energy? Deutschlandradio WC? Nein danke, da bleib ich lieber bei meinem Radio 21.
 
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mir würde es genügen, wenn der ARD- Radiotransponder via DAB+ deutschlandweit abgebildet werden würde. NDR2 in den bayr. Alpen und Bayern 3 an der Nordsee - schon würd ich mit wehenden Haaren in den nächsten Media Markt wetzen und mir so ein Autoradio kaufen.

Und was hat das dann für einen Sinn? Wir sprechen hier von terrestrischer Verbreitung!
 
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Wäre kapazitätsmäßig bestimmt nicht machbar. Ich hätte aber nichts gegen einen bundesweiten Multiplex für öffentlich-rechtliche Sender, zu dem jede Anstalt ein bis zwei Sender beisteuert. So ähnlich hat man es ja auch jahrelang via Kabel und Satellit gemacht (DSR, Auswahl von ARD-Radios via DVB). Mir ist aber klar, dass es wohl nie so weit kommen würde.
 
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radioeins* ins München* ist eine ebenso schöne wie utopische Vorstellung. Der RBB* möchte es nicht zahlen und der BR* möchte es nicht haben. So einfach ist es.

*exemplarisch!
 
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Vorschlag: In den ersten Jahren werden, um Produktionskost en und damit Geld zu sparen, ausschliesslich nur bereits bestehende Programme in das DAB plus-Paket packen. Zehn Programme, die ein insich rundes Angebot abgeben wuerden, waeren bspw. folgende, per Satellit zufuehrbaren Stationen, die - eine in meinen Ohren wichtige Vorraussetzung - sich alle dank guter Uebertragungsraten und Technik super anhoeren (in der Regel alle zwischen 256 und 320 Kbit). Parallel sollte man auch ueber weniger Programme zugunsten von einer besseren Austrahlungsqualitaet ueber DAB plus nachdenken.

RTL 102.5 (Hot AC, Italien)
SWR 3
Radio 538 (CHR/Dance, NL)
R101 (70er bis 90, Italien)
SWR 1 BW
Virgin Radio (Rock, Italien)
Arrow (Classic Rock, NL)
Choice FM (Urban Contemporary, UK)
DKultur
MDR Info
 
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Toms zehn Lieblingssender, sechs davon nicht deutschsprachig, kein Sender mit Schwerpunkt klassische Musik, keiner mit elektronischer Musik, kein Indie, keine Schlager, keine volkstümliche Musik und als einzige deutschsprachige Musikwellen zwei öffentlich-rechtliche Dudler mit regionaler Ausrichtung. Die Frage war nicht, was muss passieren, damit XXLFunk sich einen DAB+-Empfänger kauft. :rolleyes:
Aber förde hat recht: Genau so wird es bestimmt passieren!
 
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Einen nahezu ähnlichen Mix an Sendern (plus zusätzlicher Programme) hatte man bereits in Berlin via DAB on air mit dem bekannten Erfolg, zumindest waren das die BBC, Virgin Radio und zahlreiche weitere Sender
 
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Vorschlag: In den ersten Jahren werden, um Produktionskost en und damit Geld zu sparen, ausschliesslich nur bereits bestehende Programme in das DAB plus-Paket packen.

Der Sinn dieser Aussage verschließt sich mir vollkommen. Wer soll Produktionskosten sparen ? Der Netzbetreiber ? Die Programmveranstalter ? Ich versuche es so zu deuten, "um Produktionskosten zu sparen überlasse ich das produzieren den Konkurrenten". Das Verdienen natürlich auch.
Vielleicht kannst du mir die Logik die hinter deiner Aussage steckt mal zum besseren Verständnis erklären ?
 
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Wer soll Produktionskosten sparen...Die Programmveranstalter ?

Genau die. Grund: Bislang lese ich überwiegend nur von exotischen Programmen. Die großen Anbieter sind also bis auf Energy nicht bereit, in DAB plus zu investieren.

Also würde ich die zehn oder mehr reichweitenstärksten Formate nehmen, sie durch bereits existierende Programm mit hoher Datenrate von den Satelliten abgreifen und mit einer Datenrate von mindestens 96 KBit AAC auf DAB plus aufschalten. DAB plus sollte ja aus Akzeptanzgründen in keinem Fall schlechter als FM klingen.

Die von mir genannten Programme decken ganztägig oder stundenweise ab:
Charts, Klassiker und Oldies, Rock alt und neu, R&B und Hip Hop, Dance, Klassik, News, Information und Kultur.
 
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Hier stellt sich für mich die grundlegende Frage "Wer ist i c h ?"

Sorry, aber ich hab deine Logik noch immer nicht verstanden. Der Netzbetreiber vermietet die Kapazität an die Programmveranstalter. Die Politik und ein Teil der öffentlich rechtlichen forcieren den Umstieg auf Digitalradio, die willigen Programmveranstalter mieten Kapazität beim Netzbetreiber. Wer ist jetzt ich, der Programme vom Satellit abgreifen will und wer bezahlt das ? Das ist doch nicht kostenlos, wie du vielleicht meinst. Die Mietkosten für den Netzbetreiber bleiben bspw. gleich. Wo soll hier der Spareffekt sein ? Ich kann deinen Wunsch zwar in gewisser Weise verstehen aber den aufgezeichneten Weg keinesfalls nachvollziehen. Eine andere Sache, wäre es vielleicht, wenn sich die öffentlich rechtlichen Radioveranstalter in Deutschland mal an den A.. fassen würden und ein 2. bundesweites Ensemble mit den besten Programmen aller Anstalten auf die Beine stellen würden. Allerdings ist das nicht so einfach möglich, dafür müsste der Wille der Beteiligten vorhanden sein und vor allem Gesetze geändert werden. Davon mal abgesehen einige öffentlich rechtliche Anstalten ja auch ihre Programme in den landesweiten Ensembles teilweise bereits ab dem 1.8.2011
 
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Genau die. Grund: Bislang lese ich überwiegend nur von exotischen Programmen. Die großen Anbieter sind also bis auf Energy nicht bereit, in DAB plus zu investieren.

Die Zeiten scheinen aber auch vorbei. Bei den neuesten Ausschreibungen waren die "Großen" immer mit dabei. Blick nach Hessen: Sowohl FFH(mit sogar 2 Plätzen), also auch b.o.b. haben Frequenzen ergattert. In Bayern bewirbt sich Antenne Bayern ebenfalls mit 2 Programmen. Und bundesweit ist bekanntlich die regiocast DER Treiber von DAB unter den Privatfunkern
 
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Die Zeiten scheinen aber auch vorbei. Bei den neuesten Ausschreibungen waren die "Großen" immer mit dabei.

...und sollte der Digitalradioneustart ab dem Sommer tatsächlich beim Konsumenten gut ankommen, dann werden sicher auch die "großen Privaten" auf den Zug aufspingen. Es sind ja weitere regionale Bedeckungen koordiniert. Platz wäre also genug.
Man sollte aber das Digitalradio nicht daran messen, dass man nun bundesweit alle Privatprogramme empfangen können muss. Das wird nicht kommen, genauso wenig wie das bisher über Sat der Fall ist. Auch da können neben den ganzen ARD Stationen nur ein kleiner Teil der deutschen Privaten empfangen werden. Das bundesweite DAB-Ensemble halte ich nicht für das Nonplusultra, sondern lediglich für ein willkommenes Zusatzangebot zu den regionalen Ensembles.
 
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Gelesen auf gfu.de

Auszug:
[...] Mit seinem Start am 1. August wird das bundesweite Hörfunk-Angebot zunächst von 27 Senderstandorten mit hoher Leistung ausgestrahlt. In einem Empfangsgebiet, das 60 Prozent der Fläche Deutschlands umfasst und 73 Prozent der potentiellen Hörerschaft erreicht, ist bereits guter bis sehr guter Empfang im Freien möglich, in den Ballungsgebieten funktioniert der Empfang schon in der Wohnung.

Hört, hört - sogar in der Wohnung! Faszinierend, was die moderne Technik so alles möglich macht.
 
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So lächerlich es klingt, so sinnvoll ist es, das dazuzuschreiben. Denn wer sich "früher" versehentlich ein DAB-Radio gekauft haben sollte, der wird bemerkt haben, wo der Empfang besonders grottig war - genau, "in der Wohnung". Mit 'nem halben Kilowatt kann man nunmal nichts reißen.
 
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radioeins* ins München* ist eine ebenso schöne wie utopische Vorstellung. Der RBB* möchte es nicht zahlen und der BR* möchte es nicht haben. So einfach ist es.

*exemplarisch!
Einspruch. Gerade für DIESES Beispiel ist das keine Utopie, sondern Realität: zu Hause DVB-C/S oder Internet, unterwegs das Smartphone UMTS sei dank...

Außerdem: Was der BR nicht möchte ist auch Schnee von gestern. Wie Kreisel schon richtig erwähnte: bei DVB ist's Realität, da fördert der BR die Verbreitung des RBB im eigenen Sendegebiet und auch umgekehrt läuft das. Wird halt bloß nicht an die große Glocke gehangen.

Ein paar Händevoll überregional beliebte Programme ohne Unterbrechung auf der Autobahn hören, hätte schon etwas Potential für DAB+ (aber eben NUR da - und diese Nutzung allein müßte das System tragen). Ein weiterer Mux, den alle ARD-Stationen kooperativ befüllen, wäre bei gemeinschaftlich guten Willen auch politisch durchsetzbar (vermutlich nur nicht finanziell...) Was den Bundesmux betrifft: Auf der A9 ist dann erst mal im Frankenwald noch ne längere Sendepause...
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Ein weiterer Mux, den alle ARD-Stationen kooperativ befüllen, wäre bei gemeinschaftlich guten Willen auch politisch durchsetzbar (vermutlich nur nicht finanziell...)

Es wurde auch im Thread zum Föderalismus angesprochen. Solange die Situation so ist, wie sie ist, wird das nicht kommen. Ich weiss nicht wie die rechtliche Lage aussieht, aber medienpolitisch ist das garantiert nicht gewollt. Daher muss die Frage erlaubt sein, ob das föderalitische Prinzip in Deutschland, gerade im Hinblick auf die neuen Übertragungswege, noch zeitgemäss ist.
 
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xamsa schrieb:
...und sollte der Digitalradioneustart ab dem Sommer tatsächlich beim Konsumenten gut ankommen
Dazu müßte der geneigte Konsument erstmal etwas davon wissen. Wo ist die breit angelegte Werbe- und Info-Kampgane, welche auf jedem per UKW zu empfangenden Sender stattfinden muß? Es soll noch immer Normal-Bürger geben, die noch nicht mal etwas von DAB wissen, geschweige denn von DAB+.

XXLFunk schrieb:
Vorschlag: In den ersten Jahren werden, um Produktionskost en und damit Geld zu sparen, ausschliesslich nur bereits bestehende Programme in das DAB plus-Paket packen.
Nee, das funktioniert nicht. Es muß da etwas on air, was nicht per UKW zu empfangen ist, damit ein sogenannter Mehrwert vorhanden ist. Es muß ein Anreiz für den Umstieg dabei sein, sonst bleiben wir weiter beim alten UKW-Trott.
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Nee, das funktioniert nicht. Es muß da etwas on air, was nicht per UKW zu empfangen ist, damit ein sogenannter Mehrwert vorhanden ist. Es muß ein Anreiz für den Umstieg dabei sein, sonst bleiben wir weiter beim alten UKW-Trott.

Die meisten der von mir genannten, nachfolgend nochmal aufgeführten Programme sind in Deutschland doch überhaupt nicht bzw. nicht flächendeckend zu empfangen.

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