Wie viel Potential hat das DAB+-Bouquet?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Internetradio lebt nur von Hypes. Ein solcher ist meistens ein Sendestart oder eine besondere Aktion. Durch gezielte Pressepräsenz etc. hat man mal die Chance kurz wahrgenommen zu werden, danach zieht die Karawane aber wieder weiter (da Radio nun mal im Vergleich zu Fernsehen kein Zapping-Medium ist). Einen Monat später ist dann Flaute. ich will nicht wissen wie viele auch bekannte Webradios im Tagespeak überhaupt mehr als 20 zusätzliche Hörer erreichen. DAB+ mag teurer sein als Webradio sein (zumindest bei geringen Hörerzahlen) und räumlich begrenzt. Aber es ist einfach zugänglich, und man wird wahrgenommen. Was bei ca. 98 Prozent der deutschen Webradios nicht der Fall ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
DAB-Oberstänkerer Engert stänkert mal wieder, diesmal bei Radioszene.de:

http://www.radioszene.de/66022/zur-zukunft-von-radio-und-journalismus-im-web.html

Schon Mist, wenn man sich DAB+ nicht leisten kann und es dann in aller Welt schlechtreden muss...

Der übliche Sermon. Man schwärmt von der grossartigen Zukunft des Radios im Netz, während man auf UKW weiter macht wie gehabt. Das ist Dampfplauderei, mehr nicht. Das haben die sich vermutlich von den Autoherstellern ab geschaut, die seit Jahrzehnten E-Auto Prototypen präsentieren, die nie auf den Markt kommen, und ihr Geschäft weiter mit Spritfressern machen.
 
@FrankSch
Mittlerweile ist doch längst bekannt, dass das "Internetradio ist die Zukunft" - Gelaber nur heiße Luft ist. Eigentlich wird das noch mehr abgelehnt von den üblichen Verdächtigen als DAB+, da dort die Konkurrenz tausendmal größer ist und man halt in der Bedeutungslosigkeit verschwindet.

Man versucht damit lediglich DAB+ zu schaden indem man versucht den Leuten zu verklickern, dass DAB+ "von gestern" ist und Internetradio die Zukunft sei. Im Endeffekt bleibt alles beim Alten und die UKW-Hochburgen werden weiter eisern verteidigt.

Dieser Spuk hat aber hoffentlich bald ein Ende, wenn endlich mal der Einbau von DAB-fähigen Empfängern in ALLE neuen Radios (ja, und damit zwangsläufig auch in Autoradios ab Werk!) vorgeschrieben wird. Dann sind die "Verträge" diverser Autobauer mit Portalen wie Spotify oder TuneIn etc. null und nichtig ;)
 
Dieser Spuk hat aber hoffentlich bald ein Ende, wenn endlich mal der Einbau von DAB-fähigen Empfängern in ALLE neuen Radios (ja, und damit zwangsläufig auch in Autoradios ab Werk!) vorgeschrieben wird.
Da das nicht passieren wird - es gibt nicht den geringsten ernsthaften Hinweis darauf - warum wird dieser Stuss immer wieder behauptet?

Es gab mal eine Journalisten-Grundregel, dass man sich nie mit einer Sache gemein machen sollte, über die man berichtet. In Foren etc. kann jeder schreiben, was er denkt. Das, was manche bei Teltarif, DF, Satellifax etc. schreiben, ist von o.g. journalistischem Grundsatz meilenweit entfernt, es sei denn, hierbei handelte es sich nicht um journalistische sondern um lobbyistische Veröffentlichungsorgane. Ich befürchte, davon muss man ausgehen :cry:.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da das nicht passieren wird - es gibt nicht den geringsten ernsthaften Hinweis darauf - warum wird dieser Stuss immer wieder behauptet?

Es gab mal eine Journalisten-Grundregel, dass man sich nie mit einer Sache gemein machen sollte, über die man berichtet. In Foren etc. kann jeder schreiben, was er denkt. Das, was manche bei Teltarif, DF, Satellifax etc. schreiben, ist von o.g. journalistischem Grundsatz meilenweit entfernt, es sei denn, hierbei handelte es sich nicht um journalistische sondern um lobbyistische Veröffentlichungsorgane. Ich befürchte, davon muss man ausgehen :cry:.

Achso und das DAB-Gebashe von den üblichen Verdächtigen ist das etwa nicht? ;)
 
Es gab mal eine Journalisten-Grundregel, dass man sich nie mit einer Sache gemein machen sollte, über die man berichtet. In Foren etc. kann jeder schreiben, was er denkt. Das, was manche bei Teltarif, DF, Satellifax etc. schreiben, ist von o.g. journalistischem Grundsatz meilenweit entfernt, es sei denn, hierbei handelte es sich nicht um journalistische sondern um lobbyistische Veröffentlichungsorgane. Ich befürchte, davon muss man ausgehen :cry:.
Haben wir uns nicht kürzlich darauf geeinigt, ohne Beleidigungen(liegen jetzt nicht vor) und/oder Unterstellungen hier auszukommen? Auch Journalisten dürfen eine Meinung haben, in einem demokratischen Rechtsstaat gehört die freie Meinungsäußerung, auch für Journalisten, jedenfalls zu den Grundrechten. Und ich finde die Berichte immer sehr wohl gut recherchiert. Zumindest stützt man sich dort meist auf Fakten!
 
Man versucht damit lediglich DAB+ zu schaden indem man versucht den Leuten zu verklickern, dass DAB+ "von gestern" ist und Internetradio die Zukunft sei. Im Endeffekt bleibt alles beim Alten und die UKW-Hochburgen werden weiter eisern verteidigt.

Können wir uns darauf einigen?

DAB+ ist ein Zwischenschritt zwischen UKW und Internetempfang. Weil: In Zukunft geht ohne Rückkanal gar nix. Nur Empfang? Wer will das schon?

Die Sender, die Moderatoren brauchen Feedback von den Konsumenten. Ohne Rückkanal geht das nicht. Interaktivität ist Trumpf!

Smile!
 
@SMILE
Ich würde mal behaupten, dass die Sender stand HEUTE schon verdammt viel Feedback bekommen per E-Mail, Anrufe/SMS, und VOR ALLEM Facebook.


"Nur Empfang? Wer will das schon?"

Anscheinend über 95% der normalen Radiohörer, die per UKW, DAB(+), SAT und den restlichen "konventionellen" Verbreitungswegen zuhören.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Sender, die Moderatoren brauchen Feedback von den Konsumenten. Ohne Rückkanal geht das nicht. Interaktivität ist Trumpf!

Nein, bitte nicht!!!

Seit bald 20 Jahren nutze ich das Internet. Vom einstmals intelligenten Medium einiger Weniger ist ein tumbes Massenmedium übrig geblieben. Seit Jahren habe ich mir abgwöhnt in Nachrichtenportalen die Kommentare zu lesen. Facebook wird mit Ghostery ausgesperrt. Ich will nicht, das 20.000 Bundestrainer vorm TV-Gerät den Einen mit Kommentarlesen beschäftigen. Der soll einfach seine Arbeit machen.

Wenn der Profi nur noch auf den kommentierenden Laien hören muss, gewinnt das Mittelmass - höchstens. Eher liegt die Latte drunter.

Ich habe keine Zeit und kein Bock für ständiges Feedback und ständige Rückkopplung zu sorgen um damit ein weiteren Klecks in die graue Brühe zu kippen. Ich zahle Gebühren, damit Profis ein gutes Angebot machen oder konsumiere Werbung um ein gutes privates Angebot zu akzeptieren.

Beispiel: Abends genieße ich bei einem Buch und einem Glas Wein den Moviechannel von Klassik Radio. Das läuft im Hintergrund und entspannt mich. Nicht entspannt wäre ich, wenn ich nach jedem Lied mein Tablet oder Handy ergreifen müsste um nach jedem Song einen Kommentar abzusondern. Wozu auch? Kritik und Lob haben auch jetzt schon einen Rückkanäle.

Sollte das Zitat wirklich das Verhältnis der Neuzeit abbilden, dann vermisse ich ganz stark das "Stammtischradio" - wo jeder jederzeit über alles reden und rückkoppeln kann; frei nach dem Motto "Es ist schon alles gesagt worden, nur nicht von jedem!"

Auch die Verlagswelt wünscht sich angeblich die ständige Rückkopplung bei Büchern. Ganze Werke werden so nicht erscheinen, nur noch Kapitel, und dann wendet sich die Geschichte so, wie die Leser es haben wollen. Das ist einfach nur Langweilig!

Nur Empfang? Ich habe gerade beim Radio damit kein Problem - besonders wenn es gut gemacht ist!
 
Ich like bekanntlich selten. Aber mir juckt es nach diesem Posting von "Der Radiotor" von vor ein paar Tagen

http://www.radioforen.de/index.php?...as-dabplus-bouquet.32537/page-125#post-666590

schon mächtig in den Fingern.

Tenor seiner Rede - ganz kurz zusammengefasst: Geld muß her - egal woher, damit die Privaten den Umstieg auf DAB meistern können. Die Politik soll das regeln und möge bitte die entsprechenden Weichen stellen. Und dann kommt auch noch die Nummer mit dem Rückkanal, damit DAB überhaupt "refinanzierbar" wird. So ungefähr.


Um es gleich mal knallhart auszudrücken: Der Steuerzahler soll den Umstieg mehr oder weniger (vor)finanzieren, damit sich die Privaten praktisch "ins gemachte Nest" setzen können und gleich munter weiterverdienen können? Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?

Ich muß ehrlich fragen, wer hier eigentlich unter einem gewissen Realitätsverlust leidet. Anders: Die Hörer eines Privatsenders sollen Geld hinlegen, damit sie die 100%ig werbefinanzierten Sender weiterhin empfgangen können? Ich glaube, einige hier haben das Medium "Radio" wirklich nur im Fach BWL mal kurz "gestreift" - und absolut nichts verstanden! Daß man eine "Radiomarke" langfristig aufbauen und zunächst in "Vorleistung" gehen muß, bevor man Gewinn einfahren kann, davon rede ich hier schon seit Jahren. Auch ricochet hat das letztens so ähnlich formuliert. Insofern verstehe ich nicht, warum er dein Posting "geliked" hat. Aber das nur nebenbei.

Ich zitiere:
Es gibt ja auch den Satz "never change a running system", und UKW ist nach wie vor "running", und wie!

Aha - Geld ist also eigentlich vorhanden - längst verdient, welches man bei den Privaten für den Umstieg auf "Digitalradio" zurücklegen und für Investitionen verwenden könnte. Welche Investitionen eigentlich? Die Sender sind doch längst "Digital". Sonst wäre die berühmte "Festplatte" ab 18 Uhr doch gar nicht möglich! Praktisch muß man sich nur bei DAB-Sendernetzbeteibern "einmieten". Mehr ist es nicht.

Damit wir nicht weiter mutmaßen müssen, ob die privaten Hörfunksender am Hungertuch nagen, verlinke ich eine andere Quelle. Ich sehe für 2012 Nettoeinnahmen(!) von knapp 720 Mio Euro beim Hörfunk!

http://www.zaw.de/index.php?menuid=33

Bitte nicht gleich auf ARD und ZDF schimpfen - erst lesen und nachdenken. Beim TV gehen nur 7 % der Einnahmen aus der Werbung an die ÖR. Wie die Verteilung beim Hörfunk aussieht, müßte man in der Tat genauer recherchieren.

Aber selbst wenn nur 500 Mio Euro Einnahmen pro Jahr beim privaten Hörfunk "hängenbleiben" und man die Selbstkosten (wohlwollend) gegenrechnet, bleibt genug Gewinn übrig, um sich die Serndermiete für eine DAB-Ausstrahlung locker leisten zu können. (Ja, die Kosten für die Unterhaltung der UKW-Sender(ketten) würde evt. aus der Rechnung rausfallen und durch die weitaus geringeren Kosten einer DAB-Abstrahlung ersetzt werden.)


Wir haben wieder das seit gut 20 Jahren wirklich hörbare Grundproblem:

Es wird viel zu schnell zu viel Geld aus den Privatsendern gezogen! Dieses Geld fehlt beim Programm (Regionalberichterstattung, Praktikantenstadl, Festplatte dudelt ab 19 Uhr). Auf diese Weise baut man mit Sicherheit keine nachhaltige Marke auf!

Und nun soll ich noch (extra) Geld bezahlen, damit diese Idioten weiterhin "dummfunken" können? Ich platze gleich....
 
Zuletzt bearbeitet:
@zwerg

Genau die von die aufgeführten Gründe sind die, weshalb ich nie und nimmer via Smartphone-App hören werde. Der "Rückkanal" wird von mir nicht genutzt werden.

Seit knapp 90 Jahren funktioniert Radio "in eine Richtung". Wer das Verlangen hat, dem Sender ein Feedback zu geben, macht heute via E-Mail, Anrufe, Twitter oder Facebook bereits ausreichend Gebrauch von dieser Möglichkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt bin ich mal böse: Liebe UKW-Platzhirsche, ich hoffe dass ihr in eurem elenden UKW-Rauschsumpf elend verreckt! Habt doch weiter viel Spaß bei der Berieselung der Massen mit den bescheurtsten Shits der 80, 90er und von heute in der miesesten Rauschqualität, die das Volk je gehört hat, und beim Kampf um 50 Watt-Funzeln mit 2 km Reichweite, um die ihr all eure Energie investiert. (wie hörte ich zuletzt: In NRW werden 40 Bewerber um die UKW-Glühbirnen-Kette mindestens erwartet!!! - ihr habt doch alle keine Chance, die Kette bekommt Radio NRW und guud is).

Die Sender von morgen sind in jedem Fall andere. Viel Spaß mit eurem Medium der Vergangenheit. Und noch was: Aus den Fehlern der Musikindustrie, die lange Zeit den Sprung in die digitale Zukunft verweigerte, wollt ihr ja nicht lernen. Nur zu dumm, dass auch das Volk so blöd ist und glaubt, Radio sei nur UKW. UKW sei nur Antenne Thüringen, RPR Eins und Co. Liebes Volk, du bist genau so bescheurt.

Gut, dass sich nicht alle so engstirnig denken wie ihr:

http://www.radio-wird-digital.de/kultradio/
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe deine Aufregung jetzt nicht so richtig, Radiotor.

Wir erleben doch schon seit vielen Jahren eine Entwicklung im Privatfunk, die einfach erschreckend ist! Natürlich kann man sich aller halben Jahre die MA anschauen, irgendwelche "Wir sind die Gewinner" - Presseerklärungen absondern und und sich bei irgendwelchen "Radiotagen" gegenseitig auf die Schultern klopfen!

Du schreibst

"Die Sender von morgen sind in jedem Fall andere. Viel Spaß mit eurem Medium der Vergangenheit."

Das Problem liegt m.M. ganz woanders! Das Medium "Radio" ist nicht tot und braucht auch keinen expliziten (kostenpflichtigen) Rückkanal. Die Hörer können heute völlig problemlos (und kostenlos) mit einem Sender kommunizieren, wie hörbub und fcs-fan gerade schrieben.

Damit das aber geschieht, muß ein Sender auch ein anständiges "Programm" veranstalten!

Das nennt man Hörerbindung! Und nur so wird langfristig eine Marke aufgebaut, die man dann (später) immer melken kann.

Wer meint, mit "Radio" das "schnelle Geld" machen (ich schreibe bewußt nicht "verdienen") zu können, irrt und treibt die Hörer mit dem dann veranstalteten "Dudelfunk" in die Arme anderer Anbieter (Internet, MP3-Player mit eigener Playlist...). Damit generiert man aber keine Werbeeinnahmen. Und es muß sich auch niemand beim Privatfunk darüber wundern, wenn die Hörer wegrennen. Mit Festplattengedudel - auch DAB (Bundesmux) - wird nix.

Veranstaltet ein anständiges Programm und schon habt ihr eure Hörer (wieder) und damit auch geschaltete Werbung!
 
Ich komme noch mal auf den von unserem Gegenstrom zitierten Beitrag von P. von Martius zurück. Diesen gibt es jetzt auch als Video:

http://www.br.de/import/audiovideo/digitalradio-gipfel-vermarktung102.html

Sooo negativ sieht Herr von Martius DAB+ gar nicht (wie von GSA dargestellt). Er weist nur auf die Risiken hin und warum es eigentlich für Privatradios aktuell kaum Sinn macht in DAB+ einzusteigen (freilich nur aus betriebswirtschaftlicher Sicht) und auch warum die Werbevermarkter DAB+ NICHT wollen (weil es angeblich mehr den Markt gefährdet als ihm hilft). Er steht damit stellvertretend für die GESAMTE Politik der Platzhirsche, die DAB+ aus REINER ANGST ablehnt.

Man kann von Martius freilich auch kritisieren: Er sagt neue Programme gefährden den Werbemarkt. Dabei kommt es aber IMHO auf die Art der Programme an. Ich sage: More of the same ist Schwachsinn und gefährdet den Markt, mit innovativen Programmen entsteht dagegen möglicherweise eine Basis für einen erweiterten Werbemarkt. Der könnte etwa durch Spartensender entstehen (Sonderwerbeformen etc.). Es gibt nun mal Werbekunden die nur in einem gewissen Umfeld Spots buchen würden. Ein Lederhosenhersteller etwa hätte bessere Chancen in einem Volksmusiksender. Daher: Spezielle neue Ideen und neue Formate müssen her (das hat z.B. auch 90elf gezeigt). Damit könnte a) DAB+ ein Erfolg werden und b) DAB+ auch für den Werbemarkt interessant sein.

Die Äußerungen des Herrn von M. lasseen jedoch wenig Hoffnung zu, dass dies in naher Zukunft passieren könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Können wir uns darauf einigen?
Nein, ganz und gar nicht.

DAB+ ist ein Zwischenschritt zwischen UKW und Internetempfang. Weil: In Zukunft geht ohne Rückkanal gar nix. Nur Empfang? Wer will das schon?
Aus Hörersicht ist ein direkter Rückkanal unwichtig. Das mit der Interaktivität und dem Rückkanal wird sich NICHT derart allumfassend durchsetzen. Anderenfalls wäre das die Abschaffung von Broadcastmedien und vom Medium Radio an sich. Broadcast ist eben "nur Empfang". Einen asynchronen Rückkanal für gewollte Rückmeldungen gibt es unabhängig vom Empfangs-Medium. Das kann ja jetzt schon das Netz in all seinen Ausprägungrn sein.

Die Sender, die Moderatoren brauchen Feedback von den Konsumenten. Ohne Rückkanal geht das nicht. Interaktivität ist Trumpf!
Das ist Wunschdenken derer, die denken, Konsumenten jeden Cent x mal aus der Tasche ziehen zu können. Der Konsument merkt es und verweigert sich einem Rückanal, der ihn ständig überwacht.
 
Dieser Spuk hat aber hoffentlich bald ein Ende, wenn endlich mal der Einbau von DAB-fähigen Empfängern in ALLE neuen Radios (ja, und damit zwangsläufig auch in Autoradios ab Werk!) vorgeschrieben wird. Dann sind die "Verträge" diverser Autobauer mit Portalen wie Spotify oder TuneIn etc. null und nichtig

Was für ein Dünnpfiff doch hier erzählt wird. Als ob jemand, der sich einen entsprechenden Datenvertrag zulegt, um Spotify, Google Play Music oder Radio.de mobil nutzen zu können, sich von einem Zwangseinbau eines technisch und programmtechnisch komplett limitierten Übertragungsweges auch nur in irgendeiner Form beeindrucken, respektive in seinem Hörverhalten beeinflussen lassen würde. Wie sieht denn die Realität aus? Auf dem Weg zum Einkaufen oder Arbeiten läuft eines der örtlich über UKW empfangbaren Programme, sei es ein privater Hitdudler oder dessen ö/r Klon. Ist man länger unterwegs, berieselt das an das Infotainment gekoppelte Smartphone entweder was lokal gespeichertes oder es läuft irgend ein Stream. Ob jetzt da über DAB (+, ++ oder +++) irgend ein Kirchensender oder eine Festplatte mit Namen wie "Absolut" o.ä. verfügbar wäre, ist an Irrelevanz nicht mehr zu überbieten. Es kennt keiner, es braucht keiner.

[wg. Wortwahl geändert, Mod.]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
"Es kennt keiner, es braucht keiner"

Und da haben wir wieder die für die Ewiggestrigen typische Nicht-Argumentation ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt es eigentlich viele Hörer wie mich, denen Rundfunkwerbung ein Gräuel und ein unbedingter Abschaltgrund ist?
Wenn diese Frage hinreichend beantwortet ist, kann man immer noch versuchen, die Privaten mit ist digitale Boot zu holen.

@FCS-Fan
Gehe doch einfach mal auf Mischpultschors inhaltlichem Beispiel ein anstatt auf seine Rhetorik.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Tiger

Inhaltlich geht nicht viel daraus hervor, außer dass wohl angeblich jeder nur UKW hört und ansonsten sein Smartphone anschließt und von diesen Personen keiner Interesse an DAB+ hätte.

Zum einen wurde nun schon oft genug erwähnt, dass bisher noch nicht viele Leute DAB+ überhaupt kennen und Unkenntnis nicht mit Ablehnung gleichgesetzt werden kann (machen die Platzhirsche aber gerne), zum anderen frage ich mich, woher er das überhaupt wissen will.

Mitfahrer in meinem Auto hingegen fragen öfters mal interessiert nach, was z.b. RadioBOB! ist und wie man das empfangen kann, weil es im Gegensatz zu dem übrigen Einheitsbrei abwechslungsreiche Musik und Rock/Classicrock spielt.

Und wer eine Datenflat in seinem Mobilfunktarif hat (also heut zu Tage fast jeder), muss sein Volumen noch lange nicht fürs Radio hören verballern wollen. Viele, die ich kenne, haben gerade mal 200 - 500 MB Volumen, das schon nach 2 Wochen gedrosselt ist und ich von denen regelmäßig gefragt werde (wenn sie grade in meiner Nähe sind), ob sie mit meinem Handy im Internet was nachgucken dürfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich ganz ehrlich bin: Ich möchte einfach die Programme hören, die ich hören will. Egal ob UKW oder DAB+. Wenn es aber ein bestimmtes Programm auf UKW nicht gibt, dann höre ich eben DAB+ und hab damit kein Problem. :)
 
500 MB sind im Jahre 2014 einfach nur lächerlich. (Aber immerhin bieten die Sender des Dradios einen 32kB-Stream. Das ist lobenswert und sollte von allen Stationen offeriert werden.) Wer gelentlich diverse Sender in Stereo empfangen möchte, der benötigt mindestens 5GB. Wer regelmäßig hört 10GB.
 
Zuletzt bearbeitet:
500 MB sind im Jahre 2014 einfach nur lächerlich. (Aber immerhin bieten die Sender des Dradios einen 32kB-Stream. Das ist lobenswert und sollte von allen Stationen offeriert werden.) Wer gelentlich diverse Sender in Stereo empfangen möchte, der benötigt mindestens 5GB. Wer regelmäßig hört 10GB.

So ist es. Und will man dann noch das "beste Netz" nutzen, wird für einen Tarif mit LTE und 2 GB Volumen ein monatlicher Betrag von 60 EUR fällig. Bei 5 GB ist man bei 80 EUR. Und die meisten die ich kenne, quälen sich lieber mit der Drossel, als auch nur 10 EUR für eine Aufstockung zu bezahlen und die aller wenigsten sehen es ein, dem rosa Riesen so viel Geld in den Rachen zu werfen. Viele sind bei Base, O2 oder bestenfalls noch Vodafone (und die sind auch schon nicht mehr günstig).
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man seinen Ohren einen 32k - Stream zumuten muss, kann man dann den Anbieter wegen Körperverletzung anzeigen? :wow:

Wenn die Drossel greift, kommt noch ein Problem hinzu:
Man wird in der Priorität beim Zugriff auf das Internet zurück gestuft. Heißt es geht fast gar nix mehr. Wenn bei mir die Drossel greift (und dann hab ich auch nur noch 32kbit/s), kommt es sogar oft genug vor, dass es selbst eine halbe Ewigkeit dauert, bis mal eine Whatsapp-Nachricht rausgeht. Surfen ist dann praktisch unmöglich. Das einzigste, was noch dann noch einigermaßen schnell geht, ist der Klick auf den Link zur Buchung einer Aufstockung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben