Wie viel Potential hat das DAB+-Bouquet?

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Was ist das nun wieder für ein Blödsinn? Mal wieder bewusst nur durch die Anti-DAB-Brille gesehen.

WAS unterscheidet bitte einen AAC+ - Internetstream mit 48 kbit/s von einem mit gleicher Datenrate über DAB+? Richtig, gar nix.

Die Standard-Raten liegen eh bei min. 64 - 72kbit/s (OK, DLR Dok u. Deb. ist die einzigste Ausnahme, die ich kenne. Und für die 48 kbit/s klingt das Programm noch verhältnismäßig gut!).

Edit: FrankSch war ein paar Sek. schneller. Gleicher Gedanke. Wie gesagt, unsere DAB-Gegner bringen öfters Sätze, die wenig Sinn ergeben.
 
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ABER: Und jetzt kommt der springende Punkt: Nehmen wir nur mal an, die Anbieter KÄMEN auf die Idee die Streams in 48 kbit/s / 44 kHz AAC(+) anzubieten, wäre der Klang DEUTLICH besser als per DAB+. Schon allein weil die Datenrate, mit der die Übertragung von DAB+ stattfindet, oftmals drastisch darunter stattfindet.

Na, na, na, Kobi! Wir wollen doch nicht UNDEUTLICH werden! Eine Bitrate von 120 kBit AAC über DAB+ wird definitiv besser klingen als 48 kbit/s / 44 kHz AAC(+) "über Internet". Über DAB hat man mobil auch noch den Vorteil des höheren Fehlerschutzes - gerade im SWR-Land. Und wie gesagt: DAB+ läuft die ganze Zeit in dieser Qualität - ein "Telefonvertrag" evt. nicht.
 
...Wer kauft heutzutage ein "Radio"? Irgendwie leben manche im falschen Jahrhundert.
Früher gab es solche Tonrundfunkempfänger. Heutzutage ist Rundfunk ein Dienst, der mittels einer App konsumiert wird, wie Facebook, WeatherPro oder WhatsApp.

Ganz so ist es noch nicht.
Interessant, dass Leute, die im Internet rumposten so ewiggestrig sind...
Klares Eigentor! ;)

Komm mal in unserem Jahrhundert an. Es werden noch Radios in den Geschäften gekauft. Bei mir demnächst ein DAB+ Zusatzgerät für mein Auto.

Radio über Smartphone ist Klasse. Mein Traffic ist dann aber schnell aufgebraucht. Dauernd Internetradio hören über Smartphone ist für mich zur Zeit zu teuer. Jeder Stream über 64 Kbits läuft bei mir auch nicht ohne Unterbrechungen.
 
Na, na, na, Kobi! Wir wollen doch nicht UNDEUTLICH werden! Eine Bitrate von 120 kBit AAC über DAB+ wird definitiv besser klingen als 48 kbit/s / 44 kHz AAC(+) "über Internet".
Dass 120kbit/s akkustisch und auch rechnerisch besser klingt als 48 kbit/44kHz MP3, bzw. AAC(+) ist Fakt.
Meine Zustimmung - wäre dem denn auch so. ABER auch NUR bei den öffentlich-rechtlichen Anstalten geht auch die Bitrate von 120 kbit/s raus!

Hingegen was dein folgendes Argument angeht
Über DAB hat man mobil auch noch den Vorteil des höheren Fehlerschutzes - gerade im SWR-Land. Und wie gesagt: DAB+ läuft die ganze Zeit in dieser Qualität - ein "Telefonvertrag" evt. nicht.
Bekomme ich Gänsehaut, denn: Der Fehlerschutz macht sich tatsächlich erst bei höheren Bitraten bemerkbar. Sobald höhere Bitraten eingesetzt werden, entstehen dieselben Problematiken, die auch beim Livestreaming per Internet (egal ob mit oder ohne Fehlerschutz) entstehen. Daher drängt man (u.a.) auch auf die niedrigen Bitraten. Bei dem eingesetzten "Fehlerschutz", der nichts anderes als ein "Burst-Cache" ist, wie wir ihn schon seit Anbeginn des CD-Players kennen, wird unter demselben Prinzip gearbeitet. -> Reed-Solomon-Cache (auch Burstcache)
Du kannst das auch oftmals sehr gut selbst beobachten, je nachdem was Du für ein Router-Modell und über was für eine Internetleitung Du verfügst:
Je nach Anschlussqualität ((Kabellänge, Signalqualität,...) bei DSL), Datendurchsatz zu Hause und Priorisierung kannst Du die Fehlerquote beobachten. Je stärker die Leitung belastet, desto häufiger treten meist Fehler auf. Je niedriger die Auslastung, desto geringer die Fehlerquote.

Diese hohe Bitrate, von der tatsächlich faktisch nur ein Teil ankommt, ist also nichts anderes als ein gut gemachtes Verkaufsargument.


DAB+ verwendet doch überwiegend AAC+ als Codec. Warum soll dann also AAC+ besser klingen als DAB+? Nee, der Satz ergibt so keinen Sinn.
Um es Dir zu verdeutlichen hebe ich die wichtigen Passagen meines Beitrages mal hervor.
ABER: Und jetzt kommt der springende Punkt: Nehmen wir nur mal an, die Anbieter KÄMEN auf die Idee die Streams in 48 kbit/s / 44 kHz AAC(+) anzubieten, wäre der Klang DEUTLICH besser als per DAB+.
Die Erklärung wie das sein kann, folgt im weiteren Verlauf des von Dir zitierten Beitrages.
 
Dass 120kbit/s akkustisch und auch rechnerisch besser klingt als 48 kbit/44kHz MP3, bzw. AAC(+) ist Fakt.
Meine Zustimmung - wäre dem denn auch so. ABER auch NUR bei den öffentlich-rechtlichen Anstalten geht auch die Bitrate von 120 kbit/s raus!

Ich habe mich seit gestern 17:36 - als konkretes Beispiel - nur auf das Posting von raschwarz bezogen, der SWR 3 ins Spiel gebracht hat. Wer im "SWR 3 - Land" lebt und SWR 3 mobil (das impliziert z.B. auch "im Auto") in bestmöglicher Audioqualität empfgangen möchte, kommt an DAB+ nicht vorbei. Wir müssen uns doch sicher nicht über das "Gezischel" von UKW im Bergland unterhalten. Wenn du vier Stunden später nur auf die Folgepostings reagierst, dann ist das erstmal nicht mein Problem.

Der Fehlerschutz macht sich tatsächlich erst bei höheren Bitraten bemerkbar. Sobald höhere Bitraten eingesetzt werden, entstehen dieselben Problematiken, die auch beim Livestreaming per Internet (egal ob mit oder ohne Fehlerschutz) entstehen. Daher drängt man (u.a.) auch auf die niedrigen Bitraten.

Wer ist "man"? Sicherlich die Leute, die massiv Geld sparen wollen und mit jedem übertragenen Byte geizen. So läuft die Nummer aber rein physikalisch nicht - zumindest nicht, wenn man eine bestimmte Anzahl Information (Bits) pro Zeiteinheit sicher an die Empfänger übertragen muß oder will (beispielsweise Audiodaten).

Ein - auf welche Weise auch immer - hochkomrimiertes Audiosignal sollte während der Übertragung an einen Empfänger kein weiteres Bit verlieren. Wenn die Übertragung nicht fehlerfrei funktioniert, hat der Sender zwar Bits gespart, die Audiodaten sind beim Empfänger aber mehr oder weniger im Arsch - nicht zu gebrauchen. Dafür passen dann noch zwei, drei Sender mehr in den Mux, die dann aber auch nicht besser ankommen.



Diese hohe Bitrate, von der tatsächlich faktisch nur ein Teil ankommt, ist also nichts anderes als ein gut gemachtes Verkaufsargument.

Mitnichten. Die Kanalkapazität ändert sich nicht. Entweder viele Sender möglichst billig (Bundesmux), oder weniger Sender mit hoher Bitrate und viel Fehlerschutz (SWR). Natürlich geht auch ein gesundes Mittelding in Gegenden (Flachland), wo der Fehlerschutz nicht ganz so wichtig oder nötig ist.

Entscheidend ist weiterhin, daß DAB von Reflexionen z.B. an Bergrücken oder in städtischen Häuserschluchten "lebt". Das sind die zu Analog-TV-Zeiten gehassten "Geisterbilder" oder unscharfen Kanten bei kurzen Echos ("Reliefbildung"). Wenn die Laufzeit dieser Echos unter 70km bleibt, ist bei DAB alles in Ordnung...

Und soweit ich mich mit Mobilfunk auskenne, muß ein Handy immer den zugewiesenen "Zeitschlitz" zum Funkmast treffen. Wie dicht soll dieses Netz eigentlich werden, damit das auch auf dem Land und mit vielen Teilnehmern funktioniert?
 
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Mitnichten. Die Kanalkapazität ändert sich nicht. Entweder viele Sender möglichst billig (Bundesmux), oder weniger Sender mit hoher Bitrate und viel Fehlerschutz (SWR). Natürlich geht auch ein gesundes Mittelding in Gegenden (Flachland), wo der Fehlerschutz nicht ganz so wichtig oder nötig ist.
Zwerg, Zwerg, Zwerg... Ich gehe diesmal NUR auf den Fehlerschutz ein. Ich verlinke für die DAB+-Verfechter mal eine weitere Webseite zur Art und Funktionsweise des Fehlerschutzes.
Fehlerschutz schön und gut. Aber anscheinend half bisher entweder die Hirnwäsche der DAB+-Lobby schon zu gut, oder die Unwissenheit ist einfach tatsächlich so groß.

Die verlinkte Webseite dürfte Dir auch zeitgleich deinen Absatz
Ein - auf welche Weise auch immer - hochkomrimiertes Audiosignal sollte während der Übertragung an einen Empfänger kein weiteres Bit verlieren. Wenn die Übertragung nicht fehlerfrei funktioniert, hat der Sender zwar Bits gespart, die Audiodaten sind beim Empfänger aber mehr oder weniger im Arsch - nicht zu gebrauchen. Dafür passen dann noch zwei, drei Sender mehr in den Mux, die dann aber auch nicht besser ankommen.
beantwortet haben. Abgesehen vom ohnehin bereits verlorenen Bit drch den EBU R128.
 
Die Erklärung wie das sein kann, folgt im weiteren Verlauf des von Dir zitierten Beitrages.

Nee, eben nicht. Du behauptest ein 48 kbit/s-Stream in AAC+ klänge besser als DAB+, das den gleichem Codec verwendet.

Aber anscheinend half bisher entweder die Hirnwäsche der DAB+-Lobby schon zu gut, oder die Unwissenheit ist einfach tatsächlich so groß.

Erst offenkundigen Blödsinn von sich geben, und dann anderen Unwissenheit vorwerfen. Es reicht. Geh weg!
 
Ich weiß jetzt nicht, ob ich nur noch lachen oder schon weinen soll: Da schlagen sich die Technikfreaks argumentativ die Köpfe ein über Bitraten und Anderes und leiten daraus im Zusammenhang mit ihrem Frust, dass es kein ihnen ganz persönlich genehmes Radioprogramm gibt, eine Perspektive für ein Übertragungssystem (Hier: DAB+) ab und verteidigen dies auch noch verbissen mit Zähnen und Klauen :wall:

Dass es dem normalen Radiohörer sch....egal ist, über welchen Weg er ein Programm hört, dass dieser stinknormale Hörer aber letztlich durch sein Kaufverhalten entscheidet, welche Chance ein technisches Angebot hat, wird dabei völlig ignoriert.

Wacht auf, Leute und nehmt die Realität zur Kenntnis :cry:
 
Nee, eben nicht. Du behauptest ein 48 kbit/s-Stream in AAC+ klänge besser als DAB+, das den gleichem Codec verwendet.
Ach, das tut es? Moment, um den @FrankSch zu zitieren und dessen Wissen etwas aufzufrischen, hier ein Link zum Wikipedia-Artikel bezüglich des AAC-Codec der Profile 2 (DAB+).
AAC+ und HE-AAC ist das selbe. AAC (ohne +) ist LC-AAC.

Oder um an dieser Stelle einen Auszug aus dem von mir verlinkten Wikipedia-Artikel zu zitieren:
wikipedia schrieb:
HE-AAC v2, auch bekannt als eAAC+, AAC+ v2 oder aacPlus v2: Wie HE-AAC
DAS ist der Codec, über den wir uns ja wohl unterhalten, oder? -> siehe hier.

Und ja, dass der HE-AAC (v1) der übliche AAC+-Codec ist, ist mir bekannt. Der wird nur bei DAB+ nicht verwendet. - Warum wohl?

Verdrehen wir doch mal bitte nicht die Fakten! Zwischen AAC+ und AAC v2 liegen klanglich WELTEN.
 
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Wacht auf, Leute und nehmt die Realität zur Kenntnis :cry:

Dann nehmen wir doch einfach mal an, daß du ein großer "SWR3-Fan" bist und den Sender auch mobil in ansprechender Qualität hören möchtest. Du bist Vertreter (für DAB-Radios? ;)) und viel mit dem Auto in BW und RP unterwegs.

Über welchen Ausspielweg würdest du SWR 3 hören?



Hier geht es doch gar nicht so sehr um Fehlerschutz im Allgemeinen. Das ist sowieso nur im Bergland (z.B. Bayern, BW oder Schweiz) relevant, um das Signal möglichst robust zu machen. Das funktioniert ganz gut. Dafür bekommt man die "DAB-Krise", wenn man beispielsweise durch die vielen Tunnel entlang des Westrings von Zürich fährt. Es fehlt momentan am Ausbau. Aber zumindest der SWR hat einige Füllsender bestellt.

Wie es mit UKW oder der Mobilfunkabdeckung entlang irgendwelcher Landstraßen im Schwarzwald aussieht, kann ich nicht sagen. Ob man überall den 128kBit-Steam saugen kann, möchte ich aber stark bezweifeln.
 
Ach, das tut es? Moment, um den @FrankSch zu zitieren und dessen Wissen etwas aufzufrischen, hier ein Link zum Wikipedia-Artikel bezüglich des AAC-Codec der Profile 2 (DAB+).

Das ändert jetzt was genau daran, dass deine Aussage, ein 48 kbi/s AAC+ (also HE-AAC v1) klinge besser, als DAB+? Fazit: Nonsenseinwurf

DAS ist der Codec, über den wir uns ja wohl unterhalten, oder? -> siehe hier.

Und ja, dass der HE-AAC (v1) der übliche AAC+-Codec ist, ist mir bekannt. Der wird nur bei DAB+ nicht verwendet. - Warum wohl?

Wikipedia ist an dieser Stelle fehlerhaft. Ich korrigiere das aber nicht. Ich habe keinen Bock mehr auf die Admins dort. Im Bundesmux setzten lediglich Dradio Wissen und DokDeb den V2 ein. Siehe diese Übersicht. Welches Bundesland zu anklickst bleibt dir überlassen.
 
Mein lieber Johnny, das hier hat mir ein Kollege gerade geschickt:

Prognos: Ohne verbindlichen UKW-Abschalttermin wird DAB+ kein Erfolg in Deutschland
Die Marktforscher von Prognos haben in ihrer Studie "Radio 2018" fest gestellt, dass sich das terrestrische Digitalradio nur bei Bekanntgabe eines verbindlichen UKW-Abschalttermins zu einem Erfolg entwickeln kann. "Dabei könnte ein solcher Termin auch in Deutschland genau den entscheidenden Schub für DAB+ geben, der bislang noch fehlt. Neubeschaffung und Ersatzbedarf von Radios würden dann auf DAB+ fokussiert. Bei 6,5 Millionen verkauften Radios pro Jahr wäre eine ausreichende Geräteausstattung der Haushalte nur eine Frage der Zeit". Die Autoren der Studie raten davon ab, darauf zu warten, dass ein bestimmter Prozentsatz der Haushalte DAB+-Geräte hat, um dann UKW abzuschalten - das bremse die "Diffusionsdynamik", Resultat: DAB+ würde wie der alte, gescheiterte DAB-Standard jahrelang im Markt dahindümpeln.

Prognos lobte die Bemühungen in der Schweiz, wo sich alle Marktteilnehmer - auch die Privatsender - auf das Datum 2024 zum UKW-Ausstieg geeinigt haben. Davon sei Deutschland "weit entfernt". Vor allem die großen Privatsender mit guter UKW-Frequenz-Ausstattung wehren sich bislang vehement gegen einen verbindlichen UKW-Ausstiegstermin und bekommen dabei auch Rückendeckung durch die Politik. Ihrer Meinung nach soll auch in Zukunft alleine der Hörer bestimmen, über welchen Weg er Radio hören möchte. Link zur Studie: www.mediareports.de/offen/?hf2018

Quelle ist Satellitenfax. Ich frage mich ganz ehrlich was die Jungs von Prognos zum Ergebnis dieser Studie geritten hat, wahrscheinlich sind sie von 'interessierten Kreisen' bestochen worden. Ich werde die Forderung der Jungs mal anhand eines Beispiels demonstieren:

Eisen-Heine betreibt einen kleinen Baumarkt in Lauenburg. Er steht kurz vor der Pleite, weil die Leute zu OBI und Hornbach einkaufen gehen. Marktwirtschaftliche Konsequenz wäre, dass Eisen-Heine aufgrund von Erfolglosigkeit seinen Laden dicht macht. Doch die Kommunalpolitik hilft ihm, sie kündigt Obi und Hornbach die Pachtverträge und untersagt ihnen auf Lauenburger Stadtgebiet erneut aktiv zu werden.

Und nun kommen wir auf DAB. Wenn wie konstatiert die Bundesbürger je nach Region zwischen 99,1 und 99,8% Radio primär über UKW hören und gerade einmal mickrige 0,2 bis 0,9% über DAB, dann wäre die logische Konsequenz die DAB-Netze wegen Erfolglosigkeit abzuschalten. Genau DAS hätte das Ergebnis der Jungs von Prognos sein MÜSSEN!!! Statt dessen geht man an die Technik ran, deren Marktanteil fast 100% beträgt und fordert dessen Abschaltung. Willkommen in Absurdistan, das kann doch alles gar nicht wahr sein!!!
 
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Ich gelte nun wahrlich nicht als Fan der Gegenstromanlag´schen Einlassungen - Aber in dem Punkt hat er vollkommen recht. Zudem würde man durch eine UKW Abschaltung ganz bestimmt nicht der dahinsiechenden DAB+ - Technologie zum Durchbruch verhelfen. In Anbetracht der meist unerträglichen Programme (die Leute wie "Gegenstromanlage" allerdings mit zu verantworten haben) würde man vielerorts schlichtweg gar kein Radio mehr hören.
 
Ich möchte auch noch einmal kurz etwas zur "Mobiles Webradio ist die Zukunft"-Debatte beitragen. Nein, es ist nicht die (alleinige) Zukunft, die Zukunft heißt UKW mit verlängertem Arm der Mobile Apps, bzw. das ist das was die Sender anstreben und gerne hätten. Ich muss zugeben die Kollegen wollen die Möglichkeit, wie einfach es ist jedes Handy zum Internetradioempfänger zu machen, gar nicht erst groß bewerben. Es funktioniert ja auch, die meisten kennen die Möglichkeit ihr Handy als Radio zu nutzen nicht. Genau genommen wäre genau DAS eine Gefahr für die etablierten Sender (und nicht etwa das in der Bevölkerung nicht angenommene DAB!). Man bräuchte rein theoretisch nur das Smartphone an die Stereo-Anlage anschließen und hätte 20 000 Radiosender zur Auswahl. Die Kollegen haben die Möglichkeit verschlafen selbst ein großes Portal für Deutschland aufzubauen und zu bewerben (um die Kirche im Dorf zu lassen). Zum Glück werden aber Aggregatoren wie TuneIn bisher auch nur von vielleicht 2% genutzt. Jetzt plant man den Aufbau eigener Portale und will vor allem RadioDNS (SmartRadio) voran treiben. Ob es funktioniert, mal schaun. Seht ihr, auch ich vertrete nicht in allen Punkten eine VPRT-linientreue Meinung, wie ihr mir gerne vorwerft. Die Sender hätten längst nach Möglichkeiten suchen MÜSSEN Themen wie Personalisierung und Webradio-Portal anzugehen, da waren sie einfach zu - wie will ich's ausdrücken - old fashioned.
 
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Ich zwinge niemanden meine Postings zu lesen. Erst recht nicht diejenigen welche die Wahrheit nicht vertragen. Und nach meinen Erkenntnissen steht es bei Zustimmung vs. Ablehnung meiner Beiträge 50:50 ;)
 
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Endlich sind wir mal wieder an einem spannenden Punkt der Diskussion angekommen, zu der @Gegenstromanlage aktiv beiträgt und ich muss ihm sehr zugute halten, dass er selbst das Modell Internetradio nicht in Frage stellt(das tut glaube ich niemand), aber auch auf deren Risiken verweist(finde es unerträglich wie manche das Internetradio als Vorwand nutzen, um DAB schlecht zu reden). Nicht vertreten kann ich die Aussage zur Abschaltung. Ich bin der festen Überzeugung, dass eine UKW Abschaltung Digitalradio stark stützen würde. Die Vorteile dieser Technik kennen wir alle und brauchen nicht das 100.x aufgezählt werden. Bleibt die zögerliche Nachfrage. Ich denke, dass Radio in der Öffentlichkeit eine viel geringere Rolle spielt als wir glauben(oder gerne möchten). Zweifelsfrei wird Radio genutzt, aber ich vermute, Viele (vor allem Jungendliche) könnten heute darauf auch verzichten. Deswegen ist man nicht bereit zusätzliches Geld zu investieren. Bei einem Abschalttermin würde eine hohe Aufmerksamkeit DAB+ zukommen und das Produkt vielleicht sogar "sexy" machen, in dem die Hörer nun auch Ineresse an den neuen Features/Programmen zeigen(und mit SmartRadio sogar die Nähe zum Internet). Langfristige Vorbereitung(10-20 Jahre Restlaufzeit UKW) könnte allen Beteiligten helfen, übrigens auch den Radiosendern, denen eine deutlich höhere Aufmerksamkeit dadurch zukommen könnte... . Jetzt DAB abschalten wäre dagegen äußerst töricht, dazu hatte es noch nicht die Chance (vielleicht aus o.g. Grund) sich wirklich zu beweisen.
 
@Zwerg#8: Wenn ich SWR3-Hörer und z. B. im tiefsten Schwarzwald unterwegs wäre, würde ich halt SWR3 halt mal nicht mehr hören können, so einfach ist das. Ich würde auch gerne meine Einbauküche mit in den Urlaub nehmen - geht halt aber auch nicht :)

@Gegenstromanlage: Deinem Posting zum Thema `Prognos´ ist nichts hinzuzufügen. Man kann ja durchaus unterschiedlicher Meinung sein zum Thema DAB+, aber alleine der Gedanke, UKW abschalten zu wollen, um DAB+ zu pushen (übrigens ohne Garantie auf Erfolg), zeit den Wahnwitz der ganzen Diskussion hier.

Ein Sprecher der Regiocast hat das einmal so formuliert: Man hackt einem gesunden Mann beide Beine ab mit dem Argument, man habe ja tolle Prothesen und dem kann man sich nur anschließen!!
 
Ich zwinge niemanden meine Postings zu lesen. Erst recht nicht diejenigen welche die Wahrheit nicht vertragen.

Deine sogenannte "Wahrheit", die im wesentlichen darin besteht DAB+ krampfhaft runter schreiben zu wollen, ist mir herzlich egal. Darum ging es mir auch gar nicht, sondern darum, dass du zum wiederholten mal ein Thema wieder aufkochst, das hier schon längst abgehandelt ist.
 
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@Zwerg#8: Wenn ich SWR3-Hörer und z. B. im tiefsten Schwarzwald unterwegs wäre, würde ich halt SWR3 halt mal nicht mehr hören können, so einfach ist das. Ich würde auch gerne meine Einbauküche mit in den Urlaub nehmen - geht halt aber auch nicht :)

Jetzt besteht aber über DAB+ nunmal die Möglichkeit SWR 3 und auch alle anderen SWR -Programme einschl. INFO und DAS DING dort problemos und rauschfrei zu hören und das ohne Zusatzkosten. Natürlich muss ich einmalig in die Anschaffung eines Digitalradios investieren, aber das kommt immer noch billiger als jeden Monat in teure Mobilfunktarife zu "investieren". Mal abgesehen davon, dass es im finsteren Wald eh nicht funtionieren wird und das auch in absehbarer Zeit nicht tun wird.
 
Liebe Gegenstromanlage, dein Vergleich von Eisen - Heini und ein paar großen Baumarktketten hinkt natürlich gewaltig. Um einen Laden aufzumachen, bedarf es lediglich einer Anzeige beim Gewerbeamt. Da aber die Ressource Frequenz endlich ist, haben wir uns darauf geeinigt, diese durch eine Behörde nach einer Ausschreibung zu Verteilen. Nach der Zuteilung der Frequenzen entsteht hier ein natürliches Monopol, was also jeden Wettbewerb ausschließt und es Neueinsteigern fast unmöglich macht daran teil zu nehmen. Daher wehren sich ja auch die Inhaber der Frequenzen, speziell in der Bundenrepublick so sehr gegen die Einführung neuer Technologien. Wenn ich schon eine Lizenz zum Gelddrucken bekomme, was ja eine Landesweite UKW Senderkette auf jeden Fall ist, will ich als Monopolist davon natürlich nichts abgeben. Während Eisen - Heini auf jeden Fall eine Chance hat und bei den meisten klappt es so gar.
 
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[QUOTE="Radiocat, post: 681851, member: 175]
Noch lange nicht. Die wenigsten hören bislang Radio über Apps.[/QUOTE]

Ich für meinen Teil mache das ab und zu, und zwar über TuneIn oder Radio.de. Das dient mir allein dazu, in die Rundfunkszene anderer Länder hineinzuhören, die über Kurzwelle nicht mehr und über UKW aus technischen Gründen nicht erreichbar sind.
 
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Ich lasse mich gerne auf jede Diskussion ein, aber nur mit einer Grundlage: UKW bleibt! Vielleicht überrasche ich sogar mit einem Vorschlag, ich bin heute mal für DAB. Die meisten in der ARD sind, so wie ich das mitbekommen habe, ja auch für DAB. Also, die ARD kann die UKW-Frequenzen bis 2025 räumen, vielleicht sogar angeordnet von oben (KEF) und dann auf DAB umschwenken. Die frei werdenden UKW-Frequenzen bekommt der Privatfunk. Damit hätten die Privaten endlich mal ausgleichende Gerechtigkeit im Markt und die ARD-Überversorgung wäre abgebaut. Na, wäre das etwas?
 
Nein. Freiwerdende UKW-Frequenzen haben nicht mehr vergeben zu werden. Genau DAS müsste per Gesetz vorher festgelegt werden.
 
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