Wie viel Potential hat das DAB+-Bouquet?

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Ich kann es kurz machen: in der gelieferten Form mit der Fensterklebeantenne im Raum Düren/Aachen völlig unbrauchbar.

Beim DLF von Köln kommend auf der A4 ab Raststätte Frechen erste Einbrüche, danach Komplettausfall bis Kreuz Kerpen. Danach Empfang bis vor Düren, von da ab nix mehr bis zur belgischen Grenze. Dort versuchsweise auf RTBF La Première umgeschaltet. In der Ortsdurchfahrt Gemmenich schon wieder Aussetzer, danach bis Plombières Sense.

Danach haben wir es wieder eingepackt und auf die Mittelwelle umgeschaltet, um beim DLF wenigstens noch die Presseschau mitzukriegen.

Morgen geht es zurück. Das mag woanders besser gehen, aber hier ist es komplett unbrauchbar. Dann lieber Internet.

Hm. Hört sich nicht gut an. Nun ich werde selbst testen und schreibe dann hier im Thread.
 
Selbst die alte Philetta von meinem Freund, diese hat nämlich einen externen Audioanschluss (freilich noch der Uralt-Eingang). Mit entsprechender Kabellösung (gibt's bei Conrad) kann man einen DAB-Adapter dranhängen.

HALT!!! VORSICHT LEBENSGEFAHR!!!

Diese alten Philettas sind Allstromgeräte ohne Netztrafo und somit ohne Netztrennung. Bei denen liegt, je nachdem, wie herum der Netzstecker in der Dose steckt - also mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 % - die Phase der Netzspannung auf dem Chassis. Zur Trennung sitzt vor dem Masseanschluss der Antennen- und Tonabnehmerbuchse ein 60 Jahre alter Papierkondensator mit Teerkappen, der unterdessen solche Leckströme hat, dass auch an der Masseseite dieser Buchse lebensgefährliche Spannungen anliegen können.

Daher Finger weg! Ein ausreichender Berührungsschutz ist bei der Nutzung des Tonabnehmeranschlusses an einem solchen Gerät nicht mehr gegeben.

Natürlich ist die "Fensterklebeantenne" keine Lösung! Überleg dir das Zurückschicken aber bitte nochmal!

Schau einfach mal:
http://radioforum.foren.mysnip.de/read.php?35326,889347,1079070#msg-1079070

Ich habe schon zwei Antennen auf dem Dach. Die serienmäßige Radio/GPS/GSM-Antenne hinten und vorn noch eine für 2 m/70 cm. Mehr Löcher mache ich da nicht mehr rein. Mir kommen auch keine Magnetfußantennen mehr aufs Dach. Die haben mir lange genug die Autos zerkratzt. Irgendwann will man so ein Auto auch mal wieder verkaufen, und dann kommen zerlöcherte und zerkratzte Dächer nicht sonderlich gut an.

Hat jemand eine Ahnung, wie man in einem Astra H innen im Fahrzeug an das Kabel der GSM-Antenne herankommt?
 
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In Aachen jedenfalls nicht.

Der DLF geht dort mit der heute getesteten Kombination aus Empfänger und Fensterantenne von der Raststätte Aachener Land über das Kreuz Aachen und die Ausfahrt AC-Laurensberg, am Klinikum vorbei, mit einem Abstecher zur Lennestraße, von dort nach Vaals und weiter bis zum Dreiländereck bei Gemmenich nachweislich auf langen Abschnitten garnicht und dazwischen nur sporadisch und immer wieder mit einem hässlichen metallischen Fauchen unterlegt, gegen das UKW-Flatterfading ein wahrer Ohrenschmaus ist.
 
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Ich habe schon zwei Antennen auf dem Dach. Die serienmäßige Radio/GPS/GSM-Antenne hinten und vorn noch eine für 2 m/70 cm. Mehr Löcher mache ich da nicht mehr rein. Mir kommen auch keine Magnetfußantennen mehr aufs Dach.

Ich verstehe dich ja und bin voll bei dir!
Aber natürlich mußt du im Auto für DAB-Empfang auch die selben Bedingungen schaffen, wie für den UKW-Empfang. Mein "Binsenbau" von damals sollte ja auch nur zeigen, was mit einer passiven Antenne auf dem Dach "geht".

Wer auf UKW verzichten kann, kann sich für nicht einmal 10 Euro eine normale UKW-Stabantenne "zum reinschrauben" im Autoteilehandel kaufen. Das Ding ist normalerweise etwa 80cm lang. Aber nicht mehr lange, denn wir schneiden die Antenne auf eine Länge von etwa 35 - 40 cm zurecht. Die "Schnittwunde" versiegeln wir beispielsweise mit Kerzenwachs.

Und nun schließ mal dein DAB-Radio an das Koaxkabel zum Autoradio an...
 
@Inselkobi die Ausbreitung bei Analog , UKW VHF Band II, und, Digital VHF Band III, ist ähnlich. Nur das, auf Grund der höheren Frequenz, die Richtwirkung der Antennen zunimmt und die dem Feld durch die Antenne entnommene Energie abnimmt. Das hatten wir an dieser Stelle des Forums schon mal umfassend behandelt. Was sich allerdings grundsätzlich ändert ist die QRM Problematik. Wurde bei der UKW Versorgung um Störungen zu vermeiden, ein Abstand von 400 kHz zwischen zwei benachbarten Sendern angestrebt, gehören auf Grund der Gleichwellennetze, Zonen in denen 2 oder mehr Sender auf der gleichen Frequenz zu empfangen sind, zum Netzkonzept für die Digitalversorgung.
 
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Was das grobe Abstimmen einer Antenne auf den bevorzugten Frequenzbereich (bei DAB rund 200 MHz) mit "Äpfeln und Birnen" zu tun hat, mußt du mir bei Gelegenheit mal erklären.

Natürlich ist der Ausbau des Sendernetzes beispielsweise im Bundesmux noch nicht befriedigend (besonders im Nordosten). Aber trotzdem brauche ich eine anständige Antenne auf dem Autodach.
 
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Wie ich bereits vor einiger Zeit schrob, hat sich das Thema DAB+ für mich vorläufig erledigt, denn ich möchte, nur um Radio zu hören, nicht so herumfahren müssen!

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Für GUTE Programme würde ich das sogar tun, bzw. habe es früher getan :)
 
Übrigens überträgt der Dänische Rundfunk auch über DAB: http://www.dr.dk/OmDR/digitalradio/Artikler/Kanallanceringer/20110322111907.htm

Dänemark möchte übrigens die WLAN-Schiene stärken. Auf den Hauptstrecken der E20, der E45 und der E47/E55 sollen nach Infos aus dem Vejdirektoratet kleine Knotenpunkte für WLAN sorgen. Das wird 2016 beendet sein. Ebenso sollen die 10 größten dänischen Städte ein WLAN flächendeckend bekommen.

Für GUTE Programme würde ich das sogar tun, bzw. habe es früher getan :)

Daher freue ich mich auch, in Dänemark gelegentlich Greipstad (97,0 MHz) zu bekommen....
 
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@fotoralf: Jetzt bin ich ja so waaahnsinnig überrascht, dass du in Aachen mit deiner Bastellösung im Auto keinen Empfang des Bundesmuxxes hast und freilich die gesamte Technik DAB verurteilst :)...Nochmal: Aachen ist beim Ausbau etwas später dran, wohl spätestens 2016. Erst dann kommt ein Sender dorthin, und erst dann klappt es auch mit dem Empfang im Stadtgebiet. BTW: UKW wurde auch nicht in einem Jahr flächendeckend aufgebaut. Sicher könnte es bei DAB+ schneller gehen, aber so ist es halt, wenn der öffentlich-rechtliche Versorgungsauftrag auf kommerzielle Interessen stößt.

Na ja, genau so wie wir Radiofreaks uns die Köppe um den Erfolg oder Misserfoig von DAB+ einschlagen, so tun es auch die Großen in der Szene:

http://www.horizont.net/medien/nachrichten/Radiopreis-NDR-zensiert-Markwort-Rede-130239

BTW: Radio Bob fragt im Moment per Facebook über welchen Verbreitungsweg die Leute den Sender hören. Und fast die Hälfte sagt sie hören über DAB+. Und die sich äußernden sind Otto Normalos und nicht wie früher die üblichen 100 bekannten Freaks. DAB+ ist im Mainstream angekommen und sorgt bei denen die es nutzen für große Begeisterung.
 
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Wir haben 2014. Was Norwegen Ende 2017 wirklich abschaltet wird man sehen. Außerdem: Gibt es in Norwegen ein dichtes UKW Netz? Norwegen ist eine sehr lange, dünnbesiedelte Wurst mit vielen hohen Bergen. Vielleicht ist da DAB wirklich sinnvoll und bringt 20 Programme in Gebiete, wo bislang nur 3 Programme zu hören sind?

Was hat das mit Mitteleuropa zu tun?
 
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Falls es Leute interessiert: ein Land, das nicht Mitglied der EU ist, Norwegen, schaltet zum Jahr 2017 sein UKW ab und sendet fortan nur noch digital...: http://www.nrk.no/informasjon/fire-av-fem-slukkekrav-innfridd-1.11913461
(wer des norwegischen mächtig ist...).

Das ist auch für uns gut, denn damit steigt der Druck auf die Autoindustrie endlich Autoradios mit DAB+ anzubieten, und das nicht nur für zukünftige neue Modelle. Das ist, angesichts von über 40 Millionen PKW die in Deutschland unterwegs sind, ein nicht zu unterschätzendes Etappenziel der Radiodigitalisierung. Alleine damit kann die Anzahl der Empfänger in wenigen Jahren verdoppelt bis verdreifacht werden.
 
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Das ist auch für uns gut, denn damit steigt der Druck auf die Autoindustrie endlich Autoradios mit DAB+ anzubieten, und das nicht nur für zukünftige neue Modelle.

Ich sage es hier ganz schonungslos: Werden DAB-Autoradios serienweise ausgeliefert und in neuzugelassene Fahrzeuge standardmäßig eingebaut ist die Ultrakurzwelle einschließlich des daran hängenden Werbekartells wirtschaftlich am Ende. Es stellt sich ja gar nicht die Frage ob die Ultrakurzwelle in 10 Jahren noch technisch genutzt wird sondern ob man damit überhaupt noch Geld verdienen kann, will heißen ob nach Abzug aller Fixkosten und Verbindlichkeiten ein positiver Saldo steht.

Deswegen überschlagen sich VPRT und Print-Verbände ja dermaßen mit hilflosen Warnrufen und Appellen.
 
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