Wie viel Potential hat das DAB+-Bouquet?

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Die Angst, es könnte das SFN Netz zerstören halte ich für völlig upotopisch.In Italien liefert man da doch den perfekten Beweis dass es eben nicht so ist. Dort übertreibt man sogar und bläst mit 100KW über die Gebirgslandschaften und das sogar im.SFN Netz

Italien liefert überhaupt kein Beweis. Wer sagt uns das es bei Tropo überall dort in der zuständigen Region weiterhin einwandfrei die Signale ohne zu größe Laufzeit Unterschiede überall ankommen?. Keiner! Zumal man das nicht gleich setzten darf mit unser SFNs. Sowas wie 5C ist das nicht. 2x100kW und hier und da mal ein Füllsender ist nicht gleich zu setzten mit ein Netz von 5C oder 11D Bayern. Je kleiner ein SFN ist um so eher sind auch größe Leistungen möglich bzw. machbar. Es gibt ja dann keine weit entfernte Sender die dort bei Tropo reinfunken könnten. Man schaue sich die BR Regionalmuxe. Kleine SFNs und sehe da an manchen Standoete 20-25kW. Aber das kannst beim größen SFN Netz vom 11D schon nicht mehr. Man schaue den Wendelstein, da sind nur 4kW machbar. Die Techniker sind ja nicht blöd. Hoher Standort, bei Tropo bis in die Oberpfalz hinhein zu empfangbar, UKW ist ja der beste Beweis, da wird sogar AFN Grafenwöhr auf 98.5 weggedrückt, das selbe hätte man bei DAB+ mit hören Leistungen über 10kW. Beispiel Sender Wendelstein und Ochsenkopf, Hoher Bogen und co würden sich in höhren Langen sich alle selbst zerstören würde man mit höheren Leistungen fahren. Man wird das auch bestimmt berechnen, simulieren können am PC.
 
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Man wird das auch bestimmt berechnen, simulieren können am PC.
Selbstverständlich kann man das am PC simulieren. Mittels geeigneter Ausbreitungsmodelle (z. B vom IRT oder ITU) kann man heute alles rechnen, was man braucht, um die Versorgung zu berechnen inkl. aller Eigeninterferenzen. Sogar den delay der Sender kann man in der Software hinterlegen. Ohne diese Berechnungen könnte man heute gar keine SFNs mehr sinnvoll planen.
 
So langsam erkennt man das man mit DAB+ wohl doch aufs falsche Pferd gesetzt hat. In Deutschland bedauerlicherweise immer erst dann wenn es fast zu spät ist. https://winfuture.de/news,109240.html
Da steht: "Stattdessen wolle man aber lieber 'marktgerechte und 'zukunftsoffene' Technologien in Stellung bringen. Das würde in erster Linie natürlich eine IP-basierte Übertragung bedeuten."

Aber IP-basierte Übertragungen sind kein Rundfunk. Folglich würde eine Umsetzung des "Aus für DAB+" bedeuten, dass es Rundfunk nur noch entweder analog oder als "5G Broadcast" *) oder überhaupt nicht mehr geben würde.
*) Und bei "5G Broadcast" weiß ich bis jetzt immer noch nicht, ob das IP-basiert ist (was dann ja bedeuten würde, dass es doch kein Rundfunk ist).
 
Aber IP-basierte Übertragungen sind kein Rundfunk

Warum nicht? Wiki sagt dazu:
Der Begriff Rundfunk ist kontextabhängig: Im medieninhaltlichen Kontext umfasst der Begriff traditionell die Inhalte von Radio und Fernsehen, allgemeiner aber alle Inhalte, die in gleicher Form in Echtzeit an viele Rezipienten übermittelt werden.

Wir können uns über das Echtzeit gerne streiten, aber auch alle DAB-Formen haben einen leichten delay. Es gibt im TCP/IP Standart ja auch den Broadcast und Multicast.
 
So langsam erkennt man das man mit DAB+ wohl doch aufs falsche Pferd gesetzt hat. In Deutschland bedauerlicherweise immer erst dann wenn es fast zu spät ist. https://winfuture.de/news,109240.html
Das in und aus dem winfuture-Artikel gezogene Résumé ist Unsinn. Bisher hat der FDP- und lobbygesteuerte Unterausschuss im niedersächsischen Landtag in Mitberatung nur einen sogen. "Änderungsantrag" verabschiedet, der nunmehr dem federführenden Ausschuss für Rechts- und Verfassungsfragen vorgelegt wird. Solange den Antrag nicht der Landtag mit Mehrheit verabschiedet ist da noch garnichts passiert (erst recht kein Ende von DAB+ im Privatfunkbereich zumindest in Niedersachsen).
 
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Und ebenso hat bei den meisten Sendern die UKW Zuführung auch ein wenig Delay. Also wozu sich so aufregen. Das sind Kinkerlizchen die Ottonormalverbraucher nicht mal merkt:rolleyes:
 
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Das sehe ich ja jetzt erst... und ich frage mich immer wieder, wieso diesen so einfach zu durchschauenden Unsinn niemand hinterfragt. Aber so ist das wohl bei Portalen, die einfach nur ungesehen Pressemitteilungen abschreiben und das dann als vermeintlichen Mehrwert verkaufen.
So langsam erkennt man das man mit DAB+ wohl doch aufs falsche Pferd gesetzt hat. In Deutschland bedauerlicherweise immer erst dann wenn es fast zu spät ist. https://winfuture.de/news,109240.html
Der Unsinn beginnt mit den Zahlen. Angeblich hätten gerade einmal 10% aller Bundesbürger ein DAB+-fähiges Empfangsgerät. Nach Zahlen vom April dieses Jahres (Quelle: worlddab.org ) nutzen aber bereits 17% aller Deutschen DAB+-Geräte im Haushalt. Die allgemeine Marktdurchdringung liegt je nach Bundesland bei bis zu 30%.
Das man insbesondere beim Privatfunk und da allen voran die Vaunet-Jünger, gern alleinig auf Streams als Verbreitungsweg setzen würde, ist aus deren Sicht doch logisch. Einen schnöden Stream ins Netz stellen kostet einen Bruchteil dessen, was man an Sendungskosten per UKW und DAB verbraten muss. Zudem könnte man auf diesem Wege auch wunderbar den "gläsernen Hörer" kreieren, Alexa und Co lassen grüßen. Ausserdem könnte man auf diese Weise über welchen Weg auch immer, den Hörer an den "Sendungskosten" beteiligen, denn Datenströme kosten nunmal Geld welches am Ende der Kunde bezahlt. Das Fernsehen (Stichwort HD+) hat ja vorgemacht, wie man das bewerkstelligen könnte. Unterm Strich geht es nur um Gewinnmaximierung, weiter nichts.
 
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5G scheint so noch nicht richtig zu funktionieren, wenn 1080p solche Schwierigkeiten hat, was macht es dann erst mit 4K oder 8K?


Aber so viel ich weiß werden die Schweizer ihre UKW Programm Ende des Jahres abschalten und nur noch DAB+ ausstrahlen. Mal sehen wie es angekommen wird.
 
5G ist eines der vielen Luftschlösser, die man seit Jahren baut. 5G wird nur in den Citys funktionieren und auch da mehr schlecht als recht. Raus aus der Stadt und da ist kein 5G mehr, kein 4G, kein 3G und manchmal nicht mal 2G - DAS ist die Realität! Zumindest im Süden der Republik, da wo die Berge sind...
 
Nicht nur im Süden. Das ist in ganz Deutschland Realität, weil die Netzabdeckung hier ein Flickenteppich ist, den man vor allem dem ach so tollen liberalen Wettbewerb zu verdanken hat. Vielleicht hätte die FDP lieber der Telekom ein Steuerrgeschenk machen sollen und nicht Mövenpick. Da wo es sich nicht rechnet, wird auch nicht ausgebaut, denn das widerspricht dem heiligen Wettbewerb. Vor allem in den ländlichen Regionen wird man deshalb ewig und drei Tage auf eine anständige Internetanbindung warten können, von einer vernünftigen Versorgung ohne Kabelanbindung ganz zu schweigen.
Es kann (bzw. will) einem hierzulande niemand erklären, warum in den Nachbarländern um uns herum auch im tiefsten Wald immer ein brauchbarer Handyempfang vorhanden ist, sobald man aber das ach so innovative und fortschrittliche Deutschland wieder betritt, man sich mitunter wie in einer Telekommunkationswüste vorkommt.
 
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