Wie war das alte RTL Radio?

RTL Radio kenne ich erst so richtig seit es zum Oldiesender geworden ist. So gefiel mir das Programm am besten. Damals war der Sender eine Alternative, weil es sonst so nichts vergleibares gab.
Heute dudelt RTL genau wie alle anderen. Da läuft nichts, was man nicht auch auf allen anderen Privaten bekommt. Der Sender ist überflüssig wie ein Kropf.
 
Natürlich wäre das nebeneinander von Internationaler Musik, Schlagern, Volksmusik etc. heute undenkbar.
Undenkbar für wen? - Doch wohl nur für die, die mit Scheuklappen durchs Leben gehen, den Blick nach rechts oder links, (oder wahlweise) über den Rand des Puppenstubentellerchens aus Angst (wovor eigentlich?) nicht wagend; derer es übrigens zuhauf bei den heutigen Entscheidungsträgern (nicht nur in den Medien) gibt.
 
Zumindest gäbe es aus meiner Sicht einen Weg zwischen "Totformatieren" und dem Programm von Radio Luxemburg anno 1982.

Zumal zwischen Formatradio in den USA und in Deutschland qualitativ eh Lichtjahre liegen. Man scheint hier Formatradio nicht richtig verstanden und handwerklich lausig umgesetzt zu haben.

Mein Verdacht ist: Es sitzen in den Sendern zu vielen Technokraten und zu wenig wirkliche Programmacher an den entscheidenden Stellen.
 
Radio Luxemburg wird auf ewig Vorreiter für Radio bei uns sein, alleine schon wegen der Moderatoren und der Stimmung. An Radio in den USA werden wie niemals ran kommen, Alleine meine 2,5 Jahre Non Stop in San Diego waren der Hammer , jeder lokale Sender war besser als das was wir heute haben
 
Was 100 Leute damals alles bewegt haben...
 

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Hier war das Studio 4
Villa_Louvigny_2008.jpg
 
Es gab ja auch noch nicht die Konkurrenz der ganzen Dudelbuden, die sich heute im wilden Wettstreit immer tiefer in den Dreck wühlen. Das war aber in dem Sinne kein Verdienst von Radio Luxemburg.
 
@fotoralf: Ich kann da vielleicht nicht mitreden, aber geht das überhaupt? Schlimmer als das Gedudel der heutigen Radiosender kann das doch nicht gewesen sein, denn ich bin der Meinung, dass es schlimmer nicht geht. :) Und wenn es wirklich Gedudel war, müsste es den heutigen WDR4-Befürwortern ja eigentlich gefallen haben. ;) Ich will jetzt hier keine Namen nennen.
 
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Schlimmer als das Gedudel der heutigen Radiosender kann das doch nicht gewesen sein, denn ich bin der Meinung, dass es schlimmer nicht geht.

Das habe ich ja auch nicht behauptet. Meine Aussage war, dass das Niveau bei Radio Luxemburg vor allem deshalb nicht niedriger war, weil es damals noch keine Konkurrenz gab, die es im Niveau zu untertreffen galt.

Und dass es doch noch immer irgendwie schlimmer geht, führen unsere Privatfunker - und leider nicht nur die - nahezu täglich vor.
 
Mit fotoralf kann man diskutieren, Stabsstelle ist einfach nur ein Noch so'n Troll, den es aus dem Saarland (dort vielleicht zu viel HF im Worschtkessel abbekommen) ins Biotop für Bekloppte verschlagen hat. Damit verschwende ich meine Zeit nicht mehr. Über die Qualität des damaligen Radio Luxemburg heute zu diskutieren, ist eigentlich auch Zeitverschwendung. Sicher lag das näher an der Bildzeitung als an der FAZ oder der Süddeutschen. Aber es war lebendig, es war authentisch, es war damals anders als alles, was vorher da war. Es war halt Unterhaltungsradio im Stil seiner Zeit. Und genau so etwas fehlt mir heute. Der letzte, der was halbwegs bahnbrechend anderes gemacht hat im deutschen Sprachraum, war FM4. Die Unterschiede zwischen deutschem und amerikanischem Formatradio? Hör es Dir einfach ein paar Stunden an, dann weisst Du es.
 
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Boh Leuts manche stellen sich aber wirklich doof an hier. Mit Absicht?

Mann Mann Mann. Ich war auch kein Fan von Camillo (albacken) oder Reiner Holbe und seinen überdrehten "Unglaublichen Geschichten", diesem pseudowisschenschaftlichen Quacksalvermagazin.

Aber ich find die Idee von 12 Uhr mittags immer noch geil. Ich fand es gut, über wichtige Ereignisse sehr schnell (Eilmeldungen) informiert zu werden. Die Nachrichten unterschieden sauber zwischen Politipromos und wirklich wichtigen Nachrichten. Hat die ARD lang für gebraucht. Ich liebte Rolf Röbke für seine kleinen bissigen Kommentare - nur um mal ein paar Punkte / Beispiele zu nennen.

Und was ist Radio heute: Zu einem erheblichen Teil seelenloses, belangloses Gepätscher.

Dagegen waren Jochen, Axel, Rolf und Helga Vollprofis und KULT.
 
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Hier das Radio Luxemburg Programm: Samstag, Sonntag und Montag von 1968, 1979 und 1984.
(Quelle: HÖRZU)
 

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Ja, jetzt schaut euch mal die Programmschemata an, und dann legt welchen von den damals einzigen Konkurrenten, den ÖR-Programmen daneben, aus den selben Jahren natürlich. Dann werdet ihr sehen: Ein Unterhaltungsprogramm wie dieses gab es sonst eben nirgends. Der erste, der damit in D um die Ecke kam, war, sicher kein Zufall, der benachbarte SR mit der Europawelle. Auch SWF1 war irgendwann ab Ende der 70er als Hausfrauenwelle weitegehend durchhörbar. SWF3 hatte dagegen ein anderes Zielpublikum. Am erfolgreichsten war R. Luxemburg freilich in NRW. Zum einen, weil man es da auch noch tlw. auf UKW bekam und auf MW recht gut, zum anderen, weil der WDR damals noch unheimlich dröge war.
 
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Geile Übersicht BEND IT - DANKE für die ganzen Einzelseiten! Würd den ganzen Rotz an "neuen" Programmen, die es nach 1982 gegeben hat (u.a. WDR 4, Radio NRW etc.) sofort abgeben, wenn es wieder RADIO LUXEMBURG gäbe.

@Radiocat
Sehe ich bis auf Deine Aussage "der WDR (war) damals noch unheimlich dröge" genauso. Ich finde den WDR (gerade heute wieder bzw. immer noch) besonders dröge. Bis auf Fh Europa und WDR5 kann ich dieser "Anstalt" nichts abgewinnen.

Man müsste einen RL-Fanclub gründen, alle Fans aus Köln, dem sonstigen Rheinland und dem Pott einsammeln und mit den Unterschriften und demonstrationswilligen Fans dann beim heutigen RTL-Eigentümer Bertelsmann in Gütersloh aufschlagen. Ich würd mich auch freiwillig solange an das Firmengelände anketten (und den Schlüssel wegwerfen), bis Bertelsmann die Honks bei RTL Radio Deutschland, die RL nach 1990 zugrundegerichtet haben bzw. heute nichts zuwege bringen, ausgetauscht haben.

Metropol bekommt Frequenzen in NRW, RTL (trotz Eigner Bertelsmann in NRW) nicht bzw. die Berliner bewerben sich nicht - ich würde Berlin plattmachen und RTL Radio in Luxemburg belassen oder nach Köln an die Schäl Sick schicken (da wo RTL TV sitzt).
 
Der WDR kann bis heute kein gutes Unterhaltungsradio. Aber immerhin sind die Programme mittlerweile "durchhörbar" und massenkompatibel, ob man das jetzt als Vorteil sehen will oder nicht.
 
Zumindest der Stream von RTL Radio scheint sehr beliebt zu sein.
Aktuell, um kurz vor 12:00 Uhr vormittags, schaut es dort so aus:

Unbenannt.png


siehe: http://81.92.237.118:8080

Vielleicht sollten die die Serverkapazitäten erweitern oder am besten gleich auf DAB+ setzen.
 
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Radio Luxemburg ist verantwortlich für die Geburt der Dritten Programme bei den Öffentlich-Rechtlichen, ebenso, wie die Zuklassung der privaten Lokalradios verantwortlich für die Geburt der Vierten Programme war. Und wenn irgendwo am Markt die nächste Innovation erscheint, dann wird man in den großen öffentlich-rechtlichen Funkhäusern entdecken, dass genau diese neu Innovationen ebenfalls zur Grundversorgung gehört und dass man dafür eine Fünfte Programmreihe in die Welt setzen muss.
 

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