Wie war das alte RTL Radio?

Teil 3 einer RTL Doku mit Erinnerungen der damaligen Moderatoren Mathias Krings, Rolf Röpke, Axel Fitzke, u.a. - Vom "Fröhlichen Wecker" bis zu RTL Radio "Guten Morgen Deutschland" mit Viktor Worms. Frank Elstner wusste damals schon: Wenn die Leute den "fröhlichen Wecker einschalten, dann bleiben sie dran. Den ganzen Tag...
 
Was war denn "Take 5" für eine Sendung? Ziemlich ungewöhnlich für Radio Luxemburg.
Auch wenn das Interview eine Sondersendung gewesen ist, hätte ich eher Roy Black erwartet als Mick Jagger. Hier im Gespräch mit Felix Parbs. Die Fragen sind sehr typisch für die 80er Jahre, teilweise zu lang und umständlich formuliert.

 
"Take Five" war eine journalistische Magazin-Sendung, eine Weiterentwicklung des "RTL Radiotelex", welches auf dem gleichen Sendeplatz (mo-fr 17-19 Uhr) lief. Von 1980 bis Ende 1981 moderierte Felix Parbs, der dann zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk nach Deutschland wechselte (u.a. DLF). Es übernahm Viktor Worms, der die Sendung aus dem Düsseldorfer Studio komplett alleine machte (Redaktion/Moderation).

Als Intro wählte man (wen wundert es?) das gleichnamige Stück von Dave Brubeck. Die Ansage sprach Dave Christian.
 
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"Take Five" war eine journalistische Magazin-Sendung, eine Weiterentwicklung des "RTL Radiotelex", welches auf dem gleichen Sendeplatz (mo-fr 17-19 Uhr) lief.

Stand die Sendung in Konkurrenz zum SWF3 Pop-Shop? Für das deutschsprachige Programm von Radio Luxemburg ist das ja schon sehr Progressiv, aber das war natürlich noch lange vor dem Formatradio.
 
Ist dieser Radio-Mitschnitt des Briefkastens mit Helga und Jochen wirklich aus dem Jahr 1980?
Das hört sich für mich eher nach einem Mitschnitt aus dem August 1978 an, weil:
  • Skat-Club mit Peter wurde erwähnt, aber ab 1978 moderiere ihn Jörg Ulrich
  • Les routiers sont sympa avec Max Meynier ist eine Radiosendung der 70er Jahre.
  • Der neue Titel von Kate Bush wurde nicht erwähnt, vermutlich "The man with the child in his eyes"
  • Das Zirkuslied von Jochen aus dem Jahr 1979 war zum Zeitpunkt der Sendung noch nicht erschienen (Das war eine Hörerfrage, Jochen antwort es soll bald auf Schallplatte veröffentlicht werden)
 
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@black2white : Du hast Recht. Es ist definitiv 1978 kurz bevor der „Radiozirkus“ (zeitweiliger Ersatz der 12 Uhr Mittagssendung) startete. Jochen erzählt nämlich, dass er in der nächsten Zeit für länger nicht im Funkhaus sein werde…
 
Vielleicht habt ihr da auch eine falsche Erinnerung? In den 80ern (weiter geht meine Erinnerung nicht zurück) war Radio Luxemburg sehr gemischt und tageszeitorientiert. Tagsüber, vor allem vormittags, war es schon eher "hausfrauenlastig". Die Mittagssendung "Mahlzeit" war aber z.B. recht progressiv und ab 17 Uhr in Tommy Ohrners Musikduell liefen größtenteils aktuelle Chart-Hits, gut auch ein paar Schlager, aber das war damals eigentlich normal. Um 18 Uhr kam dann irgendwann sogar ne Jugendsendung und das Abendprogramm war weitgehend schlagerfrei.
 
Es ist definitiv 1978

Auch weil der 7. Oktober 1978 ein Samstag gewesen ist. 1980 war es ein Dienstag, da fand keine Löwenverleihung statt. 1983 wiederum am Samstag, den 8. Oktober um 19 Uhr 30. Wie oft lief der "Briefkasten"? Dieser Mitschnitt muss Ende August oder in der ersten September Woche gelaufen sein. Jochens Schaffenspause ist leider nicht dokumentiert.

Vielleicht habt ihr da auch eine falsche Erinnerung?

Ich habe die Siebziger nicht mitgemacht, aber in eine Zeitmaschine in das Jahr 1978 würde ich gerne einsteigen, mindestens aber in die Zeit vor dem Formatradio.
 
Jochen hat aber keine Schaffenspause eingelegt. Er war schlicht mit dem Radiozirkus im Außen-Einsatz. Deshalb war er für längere Zeit (rund 8 Monate) nicht im Funkhaus tätig😉
 
Frank Elstner spricht eigentlich tadelloses, akzentfreies Hochdeutsch. Aber es gibt dann eben so ein paar Dinge, die nur einem Norddeutschen über die Lippen kommen. Zum Beispiel eben das ch anstelle eines g im Auslaut nach a, o oder u.
 
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Nö! Als gebürtiger Österreicher würde er nie "Nachmiddach" sagen. Da offenbart sich der Norddeutsche sofort. ;)
Gut, das muss nicht wirklich viel heißen. Der Mann ist in seinen ersten Lebensjahren oft umgezogen, das kann schon prägen, wenn das außerfamiliäre Umfeld (Freunde, Schulkameraden und so weiter) anders spricht und man gewöhnt sich da bisweilen auch Sprechweisen an, die man von Haus aus so nicht mitbekommen hat. Ich kenne das selbst von mir. Meine Mutter beispielsweise stammt gebürtig aus dem Rheingau, ihre Eltern ebenso. Als sie neun Jahre alt war, zog die Familie nach München und wenn sie überhaupt irgendein Dialekt geprägt hat (für gewöhnlich spricht sie akzentfreies Hochdeutsch), dann ist es das Bayerische.
Und ich wiederum bin ebenfalls hochdeutsch aufgewachsen, vielleicht mit einer ganz leicht süddeutschen Prägung. Seit ich elf Jahre alt bin, lebe ich aber in Marburg und seitdem hat sich meine Sprechweise auch merklich verändert. Das eine oder andere Hessische Element lässt sich dort wiederfinden.
Gleichzeitig erlebe ich es aber auch, dass ich, wenn ich eine längere Zeit mit einem Dialekt konfrontiert bin, irgendwann selbst anfange, meine Sprechweise dem anzupassen. Das ist keine Absicht, sondern verläuft schleichend und unbewusst. Beim Bayerischen passiert mir das besonders schnell, aber auch in Berlin konnte ich das neulich wieder recht eindrucksvoll beobachten.
Oder ein Freund von mir, der im Bergischen Land aufwuchs und nun schon seit mehr als zehn Jahren in Graz lebt. Der zog da zwar erst mit etwa 20 Jahren hin, wo man ja eigentlich erwarten würde, dass solche Anpassungen wegen einer bereits abgeschlossenen dialektalen Prägung nicht mehr in diesem Ausmaß stattfinden würden, dennoch hält man ihn, wenn man heute mit ihm spricht, wenn auch nicht für einen richtigen Österreicher, dann doch immerhin für einen sprachlich klar süddeutsch geprägten Menschen.
Aber das ist hier freilich OT. Fiel mir nur gerade so ein.
 
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Wenn ich bedenke, wie ich die Leute im UKW Sendegebiet von Radio Luxemburg als Kind beneidet habe und dann hört man sich diese eine Stunde an. Puuh schwierig, es war früher doch nicht alles besser.
 
Der Spot wurde übrigens gesprochen von Wolfgang Grönebaum, dem ehemaligen Hausmeister Kling aus der „Lindenstraße“.

Bei dieser Sendung handelt es sich um die (damals täglichen!) Großen Acht, was zur Folge hatte, dass über viele Wochen jeden Werktag zwischen 14-15 Uhr die gleichen Platten liefen. Oftmals über Monate. Frank Elstner hatte nicht immer gute Ideen…und setzte die Sendung dann auch nach einem Jahr (oder waren es zwei) wieder ab. Dann gab es zu dieser Uhrzeit die „Stunde der Hits“ mit täglich wechselnden Formaten und Moderatoren.

Nachdem ich viele Jahre (ab 1973) ein Fan des Programms war (konnte RTL auf der UKW 97,0 empfangen), fand ich es dann so ziemlich um diese Zeit langweilig und hörte dann in den Abendstunden das englische Programm. Was für ein Unterschied…
 

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