Wiederaufbau Teilstück Sendemast Wilsdruff - Spendenaktion

Wombel

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Ja, ein wenig rührselig ist diese Geschichte schon. Der Sendemast wurde gesprengt, aber die Verbundenheit mit diesem das Ortsbild bestimmenden Wahrzeichens fand erneut Ausdruck in Form einer Spendenaktion, die diesmal nicht à fonds perdu geht (wie bei Moosbrunn- man erinnere sich -). Es werden an vorbestimmter Stelle bereits Ausschachtungen für das Fundament eines zehn Meter hohen, in letzter Minute vor der Verschrottung geretteten Restes des Sendemastes vorgenommen. Es fehlen nun nur etwa noch ein paar Euro zur Fertigstellung des Denkmals. Wer Sinn für Nostalgiekultur besitzt, sollte mit seinem Obolus nicht zu knickerig sein.

 
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Update: Sternförmige Gründung des "neuen" Mastes mit Beton und Moniereisen bereits gesetzt. Dank nimmermüder Spendenbereitschaft geht es zügig weiter.
 
Gibts da eigentlich DAB-Lücken in der Gegend? Ich meinte mal gehört zu haben, dass der MDR Mux dort angeblich schwächelt. Den könnte man jetzt wunderbar in Wilsdruff auf 9A aufschalten.
So hätte der frisch neuerbaute Sendeturm auch gleich wieder eine neue Funktion.
 
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Weil das Heimatmuseum Wilsdruff geschlossen wurde, mussten alle bis dahin dort gelagerten Rest-Teile und Modelle des Senders entfernt werden. Um nicht alles zu verlieren, wurde als "Erinnerungsstätte" nun ein Flurstück umgewidmet, auf dem das noch erhaltene Sendemastrelikt nach Aufarbeitung montiert werden wird. Es ist ein etwa 10 Meter langes Metallrohr. Von einer irgendwie gearteten Weiternutzung als Träger einer Mobilfunk- oder DAB+-Sendeanlage ist mir nichts bislang bekannt.
 
Das war vor ein paar Jahren mal im Nachbarforum vage angesprochen worden, wo jemand eben auf besagte Empfangslücken u. A. auf der A4 hinweiste. Ob die real sind, kann ich jetzt allerdings nicht beurteilen.

Ich denke schon, dass Wilsdruff mit z. B. 2KW auf 9A durchaus Sinn ergeben würde.
Selbstverständlich alles noch mehr oder weniger Glaskugel, aber dennoch mal einen Gedanken wert.
 
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Rohrmasten beschriebener Art werden heute nicht mehr favorisiert, da sie bei den heutigen, erhöhten Anforderungen an mechanische Belastung nicht mehr "state of the art" sind gegenüber Schleuderbetonmasten für Mobilfunk etc.
Selbst der absolut soliden Eindruck hinterlassende Mast von Steinkimmen musste weichen und wurde durch ein Gitterfachwerk-Gebilde ersetzt, weil die Antennenaufbauten zu "schwer" wären.
Auch hier - wie im Falle Wilsdruff - gewann der Nostalgiegedanke viele Freunde:
"...Im August soll der alte Sendemast bis auf wenige Meter, die als Andenken bestehen bleiben, abgebaut sein..."

Es ist also auch rein vom bautechnischen Standpunkt aus betrachtet kaum zu erwarten, dass sich ein Telecombetreiber (z.B. Uplink) auf die Errichtung einer Neuanlage bei zu kalkulierbarem Einsturzrisiko unter Verwendung eines alten recycleten Mittelwellensender-Rohrmastes einlassen würde.
 
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