Wieviel Slogan verträgt ein Sender?

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Liebe Runde,

jetzt sind wir am Punkt:

"Jedes Land bekommt das Radio welches es verdient hat!"

Bedauerlicherweise ist es in Deutschland nun mal Usus, das immer der Weg des wenigsten Wiederstandes und der kleinste gemeinsame Nenner gesucht wird.
Zudem weigert sich der größte Teil der Verantwortlichen beharrlich über Neues auch nur nachzudenken, denn... was funktioniert sollte man nicht ändern!

Aber wie lange wirds noch funktionieren?

Ich sagte es bereits mehrfach: "Nicht das 27ste Aufwärmen irgendwelcher 70er-Jahre-Ami-Promotions bringt uns weiter, sondern nur unsere eigene Kreativität und der damit verbundene Innovationshunger! COMMON SENSE!"

Danke!

King
 
Och nöö, Jungs und Mädels, nich' auch noch
hier diese "früher-war-alles-besser-Soße".

Stimmt zwar - irgendwie
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-, aber heute ist heute und somit eine andere Zeit in der
andere Gesetzmäßigkeiten, Bedürfnisse und letztendlich auch wirtschaftliche Aspekte beachtet werden (sollten). Also - Achtung
Provokation! - wer von Euch "wichtigen Persönlichkeiten der bundesdeutschen Radiolandschaft" tut den was - und wie - gegen diesen "momentanen Qualitätsverfall", der ja eigentlich ein seit Jahren anwachsender zu sein scheint ?
Da doch hier im V.I.P. Forum alle in exponierter Position sitzen müssten ( sonst darf man hier ja gar nicht rein, oder ? ), wäre das ein oder andere Statement sicher sehr interessant und bisweilen sogar aufschlussreich. Woran hakt's denn?

Wenn ich mir die Liste der bereits registrierten V.I.P.'s ( auch der noch so "schweigsamen" )so ansehe, dann bin ich besonders gespannt, was da so an Input kommt.
Also ich lerne gern 'was dazu...

Gruß

U.S.
 
Nee, mal im Ernst.

Ich glaube, ein Problem liegt sicherlich in den häufig zu kleinen Budgets vieler Sender. Soll heißen, dass es ja durchaus möglich ist (zumindest bisher war!!), eine Station relativ rentabel zu betreiben, auch ohne viel in Personal zu investieren. Non-Stop Musik von 20-05 Uhr, am Wochenende muss der Volo ran ("das war, jetzt kommt") usw..

Es hakt vielfach an der Zeit, sich um Talente zu kümmern. Geschäftsführende Programmdirektoren wohin das Auge blickt, Chefredakteure, die selber jeden Tag vier Stunden senden - all das ist sicherlich nicht hilfreich.

Ich denke, jede der "Persönlickeiten" der Radiolandschaft, hat auf seine Art versucht, mit diesen Dingen umzugehen. Aber solange auch ohne "hochwertige" Beiträge und eloquente, geistreiche Moderationen Geld verdient werden kann (oder konnte?) - und darum gehts ja schließlich - ist es Gesellschaftern wohl auch nur schwer zu vermitteln, dass mehr Budget für's Programm gebraucht wird.

Dass diese Diskussion überhaupt entsteht, zeigt doch, dass der Trend nun in eine andere Richtung zu gehen scheint. Vor 5 Jahren wäre eine solche Debatte wohl kaum geführt worden, aber mittlerweile können selbst die, die davon leben, die eigenen
3-E-Bs nicht mehr hören.

Wenn es uns gelingt, diejenigen, die das alles bezahlen müssen, davon zu überzeugen, dass sie langsam mal wieder was in ihr Personal investieren müssen, dann wird sich da auch einiges ändern. (Bei den Umsätzen dieses Jahr müssen wir uns aber wohl noch ein bißchen gedulden...)

Bei welchem kleineren Privatsender hat ein Volo schon einen festen "Volovater"?

Ich denke, DA hakt's - ausgebildete (und gebildete!) Mitmenschen, die sich mit Hingabe um den Nachwuchs kümmern.

Ich kling ja wie ein Pfarrer....
Amen
Stefan
 
Gruß in die Runde !

Beim Berliner Rundfunk 91!4 gab es das, bis zu meinem Wechsel zum Fernsehen, in der Tat.

Der damalige PD Rüdiger Kreklau hat die Position des "Direktors für Aus-und Fortbildung", ausgeübt durch meine Person, im Januar 1998 eingeführt.

Vielleicht gibt es diese Position bald wieder in Berlin.
 
So, erstmal ein gesundes neues Jahr an alle und nun etwas Nostalgie.

Ja ja...so schön...schön war die Zeit *lach*

Als ich vor etwa 14 Jahren bei Radio Gong Nbg. anfing, war es Chris Bohlmann (später Pro7-Chefreporter) der sich um die Praktis und Volos kümmerte.

Am zweiten Tag saß ich 18 Stunden an meinem allerersten Beitrag. Ich musste das Ding etwa 6 mal neu schreiben, 10mal neu sprechen und 20mal umschneiden. Chris die Peitsche *g* liess nichts durchgehen, vermochte aber auch die Fehler gut zu erklären.

Dann war es sendefähig, ich war fix & fertig, aber stolz wie Bolle.

Die Zeit sich um neue Talente und Weiterbildung zu kümmern ist überaus wichtig und sollte im neuen Jahr ein Ziel aller Chefs sein. Vielleicht können wir so wieder den Enthusiasmus wecken, der einen tiefen Dornröschenschlaf in Deutschland schlummert.

Ich helfe gerne dabei. (Bei allem anderen natürlich auch)

Die "Ich-will-lauter-kleine- Programmdirektoren*-Hotline: 0351-4415991 :)

Schöne Grüsse an alle. Und falls jemand Kontakt zu Chris hat, an den ganz besonders.
 
Lieber Klaus,

so fing auch mein beruflicher Einstieg an.

Anfang der 80er Jahre war Manfred Ulm einer der Chefs bei der BILD-Zeitung in Berlin.

Ich durfte meine "Geschichten" ebenfalls neu schreiben.

Das Ergenis, das im Blatt stand, war es aber wert.

Ich danke Manfred Ulm - leider ist er nicht mehr unter uns.

Gruß aus Berlin und Mainz

Andreas
 
Das Ende des Bandwurmslogans!!!!

Hab gestern Antenne (Niedersachsen) gehört und da war auf einmal alles "Hoch 3"
Was der Claim/Slogan jetzt soll, versteh ich auch nicht, aber immerhin besser als "die Größten Hits der frühen 80er, Top 5 Hits der 90-93er und das beste vom Weihnachtsbraten bis heute".

Schönen Tag noch!
Cyrus
 
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