Wirtschaftskrise - Werbeeinbruch - Neue Einnahmequellen?

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Die Wirtschaftskrise - und zuweilen die Hörerentwicklung laut MA - zwingt einige Sender zu massiven Einsparungen. Dabei geht es gar an die Substanz. Über Sinn und Unsinn solcher Sparmaßnahmen wird in diversen Fäden schon diskutiert. Doch welche neuen Einnahmequellen versuchen die Sender jenseits des klassischen Werbemarktes zu erschließen?

Ich beginne mal: PSR und R.SA warben oder werben per Werbespot dafür, bspw. Firmenfeiern in ihren Redaktionsräumen auszutragen. (Die Räume werden anscheinend für den eigentl. Zweck nicht mehr benötigt.)
R.SA wirbt per Werbespot dafür, eine Stunde Radio aus der eigenen Firma zu senden, der Chef müsse "nurnoch" die Produktionskosten tragen.
Zwar ist sowas nicht unüblich, dass aber offen in Radiospots dafür geworben wird, finde ich bemerkenswert.

Gibt es weitere Beispiele?
Etwa, dass ich meinen 60. im Radiostudio feiern kann und selbst noch die Musik bestimme?
 
AW: Wirtschaftskrise - Werbeeinbruch - Neue Einnahmequellen?

Wenn die Not besonders groß wird, werden wieder Kompensationsgeschäfte getätigt, etwa in dem Sinne: Wir senden 20 Spots vom Autohaus xy, dafür stellt es uns ein Jahr lang zwei Fahrzeuge auf den Hof!
 
AW: Wirtschaftskrise - Werbeeinbruch - Neue Einnahmequellen?

In Ostbelgien war (RSK) und ist (Radio Sunshine) es üblich, dass Moderatoren ihre Sendungen selbst finanzieren müssen, z.B. durch diese legendären Reiseversteigerungen.
Ansonsten wurde auch schon mal gerne Sendezeit verkauft. Radio Resonanz war ein Sender in Stuttgart, der mit seinen 105 Minuten Sendezeit fast ausschliesslich dies betrieben hat, ähnlich wie es R. Luxemburg mit der MW 1440kHz macht.
 
AW: Wirtschaftskrise - Werbeeinbruch - Neue Einnahmequellen?

Daran kann ich mich noch erinnern.... und diese von mannis fan erwähnten Komepnsationsgeschäfte sind nichts Neues, nur spülen sie kein Geld in die Kasse.
Die Feiern in den Redaktionsräumen erst recht nicht.
Wenn, dann nur
a) Feiern, Festivals "open air", am besten in Eigenorganisation mit entsprechenden Bands und DJs (Erlös durch Beteiligung am Getränkeverkauf und Eintrittskarten). dafür braucht man aber schon wieder eine hauseigene Logistikabteilung.
b) "Vermieten" von hauseigenen DJs für Partyabende. planet radio macht das in Hessen recht gut vor.
c) Auf längere Sicht wäre aber nur die Kombination von hauseigenem Info/Werbeblättchen (kostenlos, wöchentlich) und Sender erfolgversprechend (Kombi von Annonce & Werbespot in einem Preis). Das macht seit Jahren recht erfolgreich Lokalsender Primavera im Raum Aschaffenburg/Miltenberg vor und ghat dies auch schon sehr früh erkannt, ganz zum Unmut der dortigen Tageszeitung (:D).
Allerdings hat das Konzept auch Grenzen: Nämlich im Preis. Meistens sind es derartig niedrig angesetzte Pauschalpakete zum Dumpingpreis, das es einem schon erschauern lässt...
 
AW: Wirtschaftskrise - Werbeeinbruch - Neue Einnahmequellen?

Ein lose, unvollständige Auflistung alternativer Einnahmequellen abseits der klassichen Werbespots:

- Mitverdienen am Verkauf von Musik (Büchern, DVDs etc.) über die Website

- Auftritt als (Mit-)Veranstalter z.B. von Partys

- Auftritt als Mobilfunk-Anbieter, z.B. Mach3 mit Igge&Co.

- Weitergabe des Vertrauens, das der Sender bei seinen Hörern genießt an Drittunternehmen. z.B. Gong 96,3 Partnerhandwerker

- Verkauf von Inhalten (asofern man noch welche hat) an Drittsender: z.B. 90Elf Audio-Laden

- Betrieb eines Freizeitparks, Belantis (Regiocast)
 
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