Mehrere Dinge fallen mir dazu ein:
1. Spende. Mein Spende von: ,,,,,,,,,,,,,, und - - geht an InetRadioFan.
2. Lokale Werbung. Die immense(!) Streubarkeit der Werbung wird gerade Firma Mayer aus Kleinkleckersdorf gegenüber zum Gegenargument, weil Meister Mayer zielgerichtet Werbung in seinem Wirkungskreis braucht. Ergo: Nur große Firmen, möglichst bundesweit, und kleine, die keine Ahnung von Werbung haben, werden fürs Internetradio interessant, letztere aber vermutlich immer nur kurzfristig, bis sie geschnallt haben, dass diese Werbung ihnen nichts bringt.
3. Bekanntheit. Neue Hörer zu generieren heißt üblicherweise, außerhalb des Mediums (OffAir) massiv aufzutreten. (Plakate, Anzeigen etc.) Internetradios haben genau diese Möglichkeit aus finanziellen Gründen so gut wie gar nicht. Innerhalb des Netzes mag Werbung günstiger zu schalten sein, möglich sind hier vielleicht Kompensationsgeschäfte mit großen Netzanbietern, die aber wiederum bei der Hörermenge zurückhaltend reagieren dürften. Aber einen Versuch ist es wert.
4. Zugang. Da muss sich schon einiges ändern, damit Internetradio für den Normalkunden erschwinglich bleibt und qualitativ passt (ISDN, Modem, Kosten etc.). So lange dieser Zugang nicht sauber funktionert und zufrieden stellt, werden die Hörerzahlen nicht stimmen.
5. Positionierung. Spartenprogramme werden sicher im Kommen sein. Das haben mittlerweile aber auch UKW-Sender geblickt und arbeiten an entsprechenden Konzepten. Spartensender haben treuere Hörer als Hit-Dudler, deshalb sind sie im Internet mit seiner schwierigeren Sendersuche sicherlich die geeignete Zielgruppe für eine enge Positionierung. Aber sie sind von geringer Zahl. Das macht es für Werbekunden nicht attraktiv.
Fazit: Schön wär's und ich würde mich freuen, aber drei Jahre sind zu kurz, um eine entscheidende Veränderung zu erwarten.
db