Je länger man darüber nachdenkt, desto mehr kommt man zum Schluss: DAB+ braucht eigentlich niemand.
Würde ich nicht sagen. Kommt darauf an wie man es umsetzt und wo man wohnt. Der BR hätte ohne DAB wohl nie weitere Vollprogramme wie eine Schlagerwelle und Volksmusikwelle aus dem Boden gestampft, die auch immer mehr an Beliebtheit gewinnen und immer mehr regelmäßige Hörer vorweißen. Ich kenne inzwischen einige aus Ostbayern in meinen Alter die heimische BR Heimat Hörer sind. Das selbe auch bei unsern Privaten die auf UKW nur in Großstädte zu bekommen sind oder gar nicht erst auf UKW gibt und das nun auch bei uns in Hinderdufig es tut. Gehts mal in die Praxis. Auf Baustellen, in Büros usw .. bei uns wird schon längst nicht mehr stur Antenne Bayern gehört, wie es zur reinen UKW Zeiten und mangels alternativen man halt mußte und selbst wenn man Dudelfunkhörer ist, auch seine Dudelfunkwelle geht nun beim Pendeln. Gong fm geht via DAB auch wirklich von Regensburg bis Cham und darüber hinaus. Für Minderheiten die DLF, Bayern 2, Klassikwellen konsumieren ist mobil DAB eine Bereicherung. Vielleicht ist das im Flachland anders, bei mir macht das Hören in unser Hügelbergtallandschaft mobil kein Spaß. Die DLFs nicht durchhörbar zwischen die Standorten, Klassikradio geht nur in Regensburg und bei BR Klassik geht mobil kaum eine Frequenz richtig Störungsfrei. RDS springt wild hin- und her und trotzdem hört man ständig Verzerrungen. DAB läuft da einfach. Auch im Zug. Dank DAB kann ich wunderbar Radio hören von Hof bis runder nach München. Auch kann man endlich Mal die richtige Regionalausgabe empfangen. Mein Bayern 2 Südbayern gibt es vom Ochsenkopf auf UKW gar nicht.
Auch wenn via DAB mehr Standorte gibt oder anders gesagt nötig sind. Auf UKW hätte es genau genommen auch mehre gebraucht. Besonders im verwinkelten Ostbayern merkt man es heute noch das der Empfang für Dachantenne ausgelegt war. Mit Radio mit abgebrocher Antenne im Keller hab ich doch genauso kein bis kaum Empfang, bei DAB erwartet man das allerdings heutzutage.
@exhörer Was die Sparsamkeit angelegt. Man sollte da genauer hinschauen. Bei mir in Bayern sind es bei die Bayernweiten Programmen ca 40 Standorte die wiederum einen nur 5-7 Programme liefern und jedes fast allen Standorten ca 100kw raushauen und dann geht's noch nicht Mal Überall vernünftig auf Land und darfst dich mit Mehrwegeempfang ärgern verursacht durch die Topografie. Bei DAB hat man zwar die doppelte Anzahl an Standorten, die allerdings nicht Mal mit der Hälfte, also 50kW laufen, sondern mit 10 bis 25 kW und davon auch nur bei denen wo UKW mit 100 kW darüber läuft. Bei die reinen DAB Verdichter und Füllsender Standorten bist ja bei 0,5 bis 1 kW. Mag vielleicht auf ersten Blick nicht sparsamer klingen, allerdings bekommt man auch die doppelte bis dreifache Anzahl an Programmen darüber runder die man wieder dagegen rechnen muß. Nehmen wir Mal an man hätte noch freie UKW Frequenzen und könnte alles was rein auf DAB darauf ist, besonders die Landesweiten und Bundesweiten Programme, auf UKW abbilden. Da brauchst dann zwar weniger Standorte aber die wo man braucht, braucht wiederum jedes Programm für sich ordentlich Power. Also bei ca 30 Programmen dann pro Standort 30x 50 bis 100kW bei UKW gegenüber 3 DAB Muxe x 10 bis 25kW.
@exhörer da du 25 kW bei DAB genannt hast, das macht bei bei angenommen 10 Programmen in einen Mux = 2,5 kW pro Programm gebenüber UKW wo die 10 Programme jeder für sich mit mindestens 50 kW brauchen würde