meiner meinung nach ist das eine frage des einsatzgebietes. einen landesweiten sender (noch dazu vielleicht mit mehreren sendestrecken) würde ich zenon absolut nicht empfehlen. ein lokales radio dagegen ist meiner meinung nach mit zenon gut bedient.
die stabilität ist völlig in ordnung, wenn das system regelmässig rebootet wird.
linux-server sind absolut pflicht; das windows-server-gedödel funktioniert nicht zuverlässig genug.
im sendestudio muss der rechner nicht sehr schnell sein. gibt mehrere sender, die hier mit einem pentium II mit 400 MHz und doppelmonitor-system arbeiten. das ist für zenon ausreichend. die dekodierung der mp2-datien passiert meines wissens nach auf den soundkarten und entlastet damit den systemprozessor.
problematisch ist bei zenon die interne ram-verwaltung. je nach arbeitsspeicher frisst sich die maschine nach ein bis zwei wochen dermaßen voll, dass ein reboot notwendig ist. wenn man hier regelmässig, einmal pro woche vielleicht, einen kompletten reboot des systems vollzieht, funktioniert die sache einwandfrei.
die einbindung von diversen musikplanungsprogrammen und dispositionsprogrammen funktioniert problemlos.
auch die planung von wiederkehrenden elementen ist gut gelöst.
in sachen übersichtlichkeit und benutzerfreundlichkeit ebenfalls voller pluspunkt.
aber, wie gesagt, kommt ganz auf den sender an, ob ich dieses system empfehlen würde oder nicht. dass alle großen stationen in nürnberg (mit ausnahme der kleinen sender wie z.B. aladin, z, afk, vilradio) zenon verwenden spricht schon für sich.