Der Radiotor
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Ich muss ja immer lachen über die Pressemitteilungen des VPRT. Auf der einen Seite lehnt man selbst digitale Innovationen ab, auf der anderen Seite kritisiert man jede kleinste Expansion der Öffentlich-Rechtlichen im digitalen Bereich. Jüngstes Beispiel: Das Gemecker über Puls/BR.
Jetzt presche ich mal mit folgender These vor: Nicht die Privaten sind im dualen System benachteiligt, sondern die ARD-Anstalten. Besonders deutlich ist dies im Falle des digitalen Hörfunks DAB+:
1. Die Privaten dürften rein theoretisch über DAB+ so viele Spartensender und Internetradioangebote aufschalten wie sie wöllten. Der ARD ist aber nur ein digitales Zusatzprogramm pro Bundesland gestattet. Gern würde z.B. der SWR seine Webradio-Angebote auch in DAB+ bringen, er hätte sogar den nötigen Platz in seinem Ensemble hierfür. Aber die Politik verhindert, dass nicht mal Loop-Kanäle und Nonstop-Musik-Dudler ans Netz gehen können.
2. Über alle anderen digitalen Verbreitungswege wie Kabel (DVB-C), Satellit (DVB-S), Terrestrik (DVB-T), Internet und Mobile darf die ARD ihre Hörfunkprogramme bundesweit ausstrahlen. Über DAB+ ist ihr das als einzigem digitalen Weg nicht gestattet (Ausnahme Grauzone Berlin). Dabei ist DAB+ momentan der am wenigsten genutzte digitale Weg. Und ein "Best of ARD"-Paket (nach Vorbild z.B. des alten DSR-Pakets) dürfte dem digitalen Hörfunk massiv auf die Sprünge helfen.
Meines Erachtens ist hier auch in der Medienpolitik ein Umdenken gefragt. Die Digitalisierung sorgt dafür dass Radiowellen nun mal nicht mehr zwingend kurz hinter Landesgrenzen halt machen. Daher sollten auch die Staatsverträge der Realität angepasst werden. Eigentlich ist nur der Verbreitungsweg DAB+ betroffen. Und ich frage mich: Warum?
Jetzt presche ich mal mit folgender These vor: Nicht die Privaten sind im dualen System benachteiligt, sondern die ARD-Anstalten. Besonders deutlich ist dies im Falle des digitalen Hörfunks DAB+:
1. Die Privaten dürften rein theoretisch über DAB+ so viele Spartensender und Internetradioangebote aufschalten wie sie wöllten. Der ARD ist aber nur ein digitales Zusatzprogramm pro Bundesland gestattet. Gern würde z.B. der SWR seine Webradio-Angebote auch in DAB+ bringen, er hätte sogar den nötigen Platz in seinem Ensemble hierfür. Aber die Politik verhindert, dass nicht mal Loop-Kanäle und Nonstop-Musik-Dudler ans Netz gehen können.
2. Über alle anderen digitalen Verbreitungswege wie Kabel (DVB-C), Satellit (DVB-S), Terrestrik (DVB-T), Internet und Mobile darf die ARD ihre Hörfunkprogramme bundesweit ausstrahlen. Über DAB+ ist ihr das als einzigem digitalen Weg nicht gestattet (Ausnahme Grauzone Berlin). Dabei ist DAB+ momentan der am wenigsten genutzte digitale Weg. Und ein "Best of ARD"-Paket (nach Vorbild z.B. des alten DSR-Pakets) dürfte dem digitalen Hörfunk massiv auf die Sprünge helfen.
Meines Erachtens ist hier auch in der Medienpolitik ein Umdenken gefragt. Die Digitalisierung sorgt dafür dass Radiowellen nun mal nicht mehr zwingend kurz hinter Landesgrenzen halt machen. Daher sollten auch die Staatsverträge der Realität angepasst werden. Eigentlich ist nur der Verbreitungsweg DAB+ betroffen. Und ich frage mich: Warum?