SWR3 - aktuelle Entwicklungen

Hmm.....ok. Was tust Du: Du bekommst per Mail, Fax und Telefon 10x den Wunsch nach David Guetta & Sam Martin mit "Dangerous" und dazu 8x "Do they know it's christmas, 2014er Version". Du musst 14 Titel in die Stunde packen. Was machst Du?

Vertrau mir. Sowas kommt echt vor!
Übrigens, gestern war Guetta mit dem Titel auch schon dabei. Tztztztz......! Und nun?

Gruss
 
Zuletzt bearbeitet:
Das war dann auch immer meine Rettung. Wenn ich den gewünschten Titel eh im Sendeplan hatte musste ich nicht immer Hörer erfinden, um...:censored::censored:
 
Hmm.....ok. Was tust Du: Du bekommst per Mail, Fax und Telefon 10x den Wunsch nach David Guetta & Sam Martin mit "Dangerous" und dazu 8x "Do they know it's christmas, 2014er Version". Du musst 14 Titel in die Stunde packen. Was machst Du?

Vertrau mir. Sowas kommt echt vor!
Es stimmt, dass bei Musikwunschsendungen ein Teil auf die vorhersehbaren Verdächtigen entfällt, die man sich eigentlich gar nicht zu wünschen braucht, da sie sowieso in der Hot Rotation vertreten sind.
Das ist im Regelfall aber nicht alles: Zumindest bei echten, expliziten Wunschaktionen (wünschen, nicht nur irgendwelche Titel in einem Ranking rauf und runter schieben) kommen immer auch diejenigen Hörer vor, die - wenn man so will - etwas aus der Reihe tanzen und nicht so oft gespielte Musikstücke anfordern. Wenn man viele Hörer bzw. ein größeres Sendegebiet versorgt (wenn also mehr Wünsche eingesandt werden), hat man als Sendungsverantwortlicher größere Auswahl und kann entscheiden, wen man nun berücksichtigt.

Als ich noch mit dem Radiomachen mein Geld verdiente, befand sich mein Zuhause zwar in der Nachrichtenredaktion. Man bekommt ja aber trotzdem mit, was die Kollegen so treiben. Und meiner Beobachtung nach sind nicht nur partout die Hörer Schuld an der Einfältigkeit mancher Wunschsendung, sondern auch diejenigen, die die Wünsche dann erfüllen dürfen und tagtäglich ihre Hörer zum Einheitsbrei zu erziehen versuchen.
 
@Redakteur

Genau richtig beobachtet! Leider wird da - trotz teilweise tollen Titeln - wieder gerne auf das "senderkonforme" Material zurückgegriffen.
Bei Sendern mit kleinerem Sendegebiet - damit auch geringeren Wunscheinsendungen - kann's dann durchaus passieren, das nicht die Hälfte der Sendung mit richtigen Wünschen gefüllt ist und der Rest von der Mu.-Red. gesetzt wird.
 
Zumindest bei echten, expliziten Wunschaktionen (wünschen, nicht nur irgendwelche Titel in einem Ranking rauf und runter schieben) kommen immer auch diejenigen Hörer vor, die - wenn man so will - etwas aus der Reihe tanzen und nicht so oft gespielte Musikstücke anfordern. Wenn man viele Hörer bzw. ein größeres Sendegebiet versorgt (wenn also mehr Wünsche eingesandt werden), hat man als Sendungsverantwortlicher größere Auswahl und kann entscheiden, wen man nun berücksichtigt.

Genau das läßt sich im Moment ganz gut bei SRF3 beobachten. Der Sender sendet vom 17.-23.12. rund um die Uhr aus einen gläsernen Studio vom Europaplatz in Luzern und erfüllt Musikwünsche gegen eine Spende. Wenn man sich mal die Playlist der letzten Tage anschaut, dann sieht man, daß sie fast nichts mit der normalen Playlist zu tun hat. Das hat selbst mich dazu gebracht, heute mal SRF3 zu hören.

Die beiden meistgewünschten Titel der Spender sind übrigens "Atemlos durch die Nacht" und (auf Zwei) "Take me to the church". Den Platz drei hab ich leider vergessen.
 
Was also ist nun besser für die Sender? Ignorierung von Musikwünschen außer Besttester, damit ja niemand abschaltet und dabei am Ende nicht miserable MA-Zahlen herauskämen? Oder das Spielen/Erfüllen von Musikwünschen von Badtestern mit Abschaltfaktor über 30%, da ja dabei miserable MA-Zahlen herauskommen?
 
Es gibt zwei Sorten von Wunschsendungen. Solche, bei denen ich als Hörer gespannt bin, was als Nächstes kommt. Ich bleib dran!
Und solche, bei denen ich schon weiß was kommt, weil eh immer das gleiche kommt. Ich schalte ab.
 
Ich bin zwar weder Spezialist, noch direkt angesprochen, aber ich erlaube mir trotzdem mal die Sendung "Grüße und Musik" auf Bremen Eins zu erwähnen und für Interessierte, die diese noch nicht kennen, auch zu empfehlen, da sie ein recht breites musikalisches Spektrum abdeckt, was sich alleine schon daraus ergibt, daß Bremen Eins Musik aus gut 7 Jahrzehnten abdeckt und in der Sendung auch gelegentlich Wunschtitel gespielt werden,die vom Klangbild des sonstigen Musik-Programms abweichen. Meine Güte, was für ein Bandwurmsatz ....
Und es wäre klasse, hier noch Hinweise auf andere hörenswerte Wunschsendungen zu bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Sender sendet vom 17.-23.12. rund um die Uhr aus einen gläsernen Studio vom Europaplatz in Luzern und erfüllt Musikwünsche gegen eine Spende. Wenn man sich mal die Playlist der letzten Tage anschaut, dann sieht man, daß sie fast nichts mit der normalen Playlist zu tun hat.

Die beiden meistgewünschten Titel der Spender sind übrigens "Atemlos durch die Nacht" und (auf Zwei) "Take me to the church". Den Platz drei hab ich leider vergessen.
Die gespielte Musik kann hier abgefragt werden, wenn auch nicht nach most-played gelisted. Aber die Musikauswahl finde ich doch reichlich interessant.
Übrigens hat der gute Zwerg vergessen zu erwähnen, dass die komplette Spendenaktion zeitgleich Online und im Schweizer Fernsehen (teilweise) live übertragen und kommentiert wird.
Die Auftritte der dort anwesenden "Stars" und Hörerre/-aktionen gibt es anschließend direkt in der Playlist auf Youtube zu sehen.

Alles in allem wesentlich lohnenswerter als die "Lichtblicke" der NRWs oder der sonstig bekannten Spendenbettelaktionen hierzulande.
 
Es gibt zwei Sorten von Wunschsendungen. Solche, bei denen ich als Hörer gespannt bin, was als Nächstes kommt. Ich bleib dran!
Und solche, bei denen ich schon weiß was kommt, weil eh immer das gleiche kommt. Ich schalte ab.
hr3 ist in dieser Hinsicht ein Zwischending, bei deren 80er- und 80er/90er-Dance-Classics-Specials gibt es natürlich gewisse Interpreten und Titel nach denen man die Uhr stellen kann, aber auch immer wieder Raritäten, seltnene Maxi-Versionen u.ä.
Bei den Themen-Specials werktags nach 22 Uhr laufen auch oft Titel, die man sonst selten bis gar nicht bei hr3 hört.
Bremen 1 kann ich auch nur bestätigen, zudem bemerkt man dort auch noch sofort, wenn man einen Fehler macht. Diesen Dienstag wurde dort Frank Michael mit "Toutes les femmes sont belles" gewünscht und angesagt, hier in NRW kennt man diese Melodie mehr unter "Rut sin de Ruse" aus dem Karneval :D
Es lief aber zunächst "Pour toutes les mamans" an, welches man dann umgehend abbrach.
 
Zuletzt bearbeitet:
hr3 ist in dieser Hinsicht ein Zwischending, bei deren 80er- und 80er/90er-Dance-Classics-Specials gibt es natürlich gewisse Interpreten und Titel nach denen man die Uhr stellen kann, aber auch immer wieder Raritäten, seltnene Maxi-Versionen u.ä.
Hä? Die Playlist bitte, in denen, respektive in der das mit den Raritäten zuletzt vorgekommen ist.

Bei den Themen-Specials werktags nach 22 Uhr laufen auch oft Titel, die man sonst selten bis gar nicht bei hr3 hört.
Achso, die man bei HR3 selten bis gar nicht hört. Gut, das relativiert das Ganze natürlich schon wieder.
"Damit beginnen wir dann auch gleich beim "üblichen" Mainstream A und hören beim üblichen gemainstreamten Z auf und nur dem geneigten hr3-Hörer gefällt es, dass auch mal wieder tolle, lang nicht gehörte Songs gespielt wurden." Willkommen in Hessen!
 
Ja, die Erwartungen sind natürlich schon vergleichsweise niedrig, aber wenn etwa wie gestern mal von Scooter nicht "Hyper, hyper" läuft, ist das schon ein "Erfolgserlebnis" ;) Zudem lief "Strike it up" von Black Box gestern nicht in der Standard-Version.
Am Freitag verzeichnet: Lee Marrow mit "Shanghai", hab ich dort persönlich noch nie gehört! Ebenso am 19.12.:
Run-D.M.C.-"Christmas in Hollis". Maxi-Versionen erfasst die hr3-Playlist leider nicht mit einer gesonderten Bemerkung wie etwa WDR 4 im Rhythmus der Nacht es tut, zudem habe ich es vor einiger Zeit schon erlebt, dass ein rechtzeitig abgeschickter Wunsch durch Sucharbeit im hr-Archiv am Folge-Freitag von der Schallplatte im Radio lief. Also, es geht natürlich deutlich vielfältiger und überraschender, aber auch schlechter ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Und auch anno dazumal bei SWF3 sorgte das Ignorieren von Formatvorgaben für hohe Einschaltquoten - oder wie Guess ganz richtig schrieb - hat diese nicht verhindert.

Und wieder die alte Leier: Das ist nunmal über 20 Jahre her und bis heute hat sich einiges im Segment Radio verändert! Die Konkurrenz ist auch wegen des Internets 1000-fach größer und der Abschaltimpuls kann in einer Sekunde vollzogen werden, egal wo man sich befindet. Im Auto, zuhause, unterwegs. Genau das ist der Grund, warum kaum mehr Radiosender mutig sind und/oder aus der Format-Rolle fallen (wollen).

Damals war SWF3 die Messlatte unter den Radiosendern und eine Institution, aber wenn heute ein Sender so ein Programm auf den Äther jagen würde, wären nach einem Tag die Hörer weg. Viel zu anstrengend, ein Programm nur noch für Fetischisten der frechen 90er-Jahre Moderationsart. Spätestens nach einer Stunde Elmi-Show würde auf einen anderen Sender gewechselt.

Ich habe noch einige SWF3-Sendungen inkl Elmi-Shows auf Cassette, aber bis heute noch nicht die Zeit oder das Verlangen gehabt, mir davon 2 Stunden anzuhören. Vielleicht geht es mir wie vielen anderen Hörern der heutigen Zeit: man will einfach nur sanft bedudelt werden, hin und wieder mit kurzen, knappen Informationen, Programme ohne drastische Höhen und Tiefen, quasi langweilig. Aber das scheint heute erfolgreich zu sein. Angesichts dieser Tatsache will ich gar nicht wissen, wie es radiomäßig in 10 oder 20 Jahren aussieht. Fürchtet euch jetzt schon mal... :D
 
Das ist schon rechte Geschichtsverdrehung, die du hier betreibst HR25. Lange vergessen scheinen wohl die Diskussionen zu Anfang der Fusion, als SWR3 massive Hörerverluste zu beklagen hatte. So weit ich weiß hat das Gemeinschaftsprogramm bis heute nicht das Level erreicht, das beide getrennt vor der Fusion hatten - es ist mir aber auf die Schnelle jetzt leider nicht gelungen genaue Zahlen zu recherchieren.

Wenn ich in Diskussionen eines leid bin, dann das unsäglich einfältige Argument, die Hörer wollten dümmlich, seicht berieselt werden. Jede tatsächlich außergewöhnliche Aktion, die Überraschendes und Neues bringt wird von Hörern dankbarst angenommen. Das zeigt sich in Mails, Anrufen und Facebook-Postings. Das mag statistisch nicht ausreichend messbar sein, aber wenn etwa die Zahl von Facebook-Likes bzw. Postings bei einem Claim-Bla-Bla-Beitrag bei 2 liegt und bei etwas Außergewöhnlichem bei 200, dann spricht das doch eine deutliche Sprache. Gleiches gilt für Anrufer im Studio. Langweilige Sendung, seichtes Berieseln der Hörer: 0 bis 2 Anrufe. Außergewöhnliche Aktion: das Telefon steht nicht mehr still. Hörer lassen sich durchaus dazu aktivieren, hinzuhören und teilzunehmen. Das merkt man alleine, wenn man irgendwelchen Stuss verlost und 10 Minuten das Telefon blinkt.
Mit dem Spruch "Die Hörer wollen das so" kannst du jede Kacke rechtfertigen.Wie schnell man beim Publikum so auch mal unten durch sein kann, zeigt der rasante Untergang von Wetten Dass. Radioveranstalter sollten nicht glauben, ihnen könne so etwas nicht passieren. Das stimmt nämlich nur solange, bis es passiert. Bricht nur ein kleines Element aus dem (noch) erfolgreichen Gefüge so mancher Sender, dann kann es sehr schnell nach unten gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die gespielte Musik kann hier abgefragt werden, wenn auch nicht nach most-played gelisted.

Das habe ich _so_ ja auch nicht geschrieben. Die Playlist findet ihr logischerweise auf der Website des Senders - kein Problem. Die Aussage mit den meistgewünschten Musiktiteln kommt nach einem Absatz und war der Inhalt einer Moderation, denn sonst hätte ich ja auch den dritten Titel nachlesen/nennen können.
 
Heute läuft seit 13 Uhr eine richtig gute Show mit Marcus Barsch und Anno Wilhelm. Zum einen passen die beiden gut zusamman, zum anderen laufen einige (wenn auch wenige) Juwelchen, z.B. "The fox" von Dob Ruskin oder "Dear Jessie" von Madonna.

Vielleicht testen sie ja sogar dieses Duo für weitere Aufgaben...
 
Zurück
Oben