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Och, ich bin mir absolut sicher - wenn er irgendwas nicht glaubt, dann exakt das.Er hat Beteiligte ja von vornherein im Unklaren über sein persönliches Erscheinen gelassen - er ist wohl der Meinung, der Preis müsse ihm kredenzt werden.
Wär's schlimm?Seine Pflicht-Rede wird sicherlich ebenso unwürdig...
ein widersprüchlicher und keineswegs pflegeleichter Charakter
Es waren nur die Konzertaufnahmen seiner eigenen Agentur zum Abdruck freigegeben.
Das ist für mich nicht "widersprüchlich" und auch nicht "nicht pflegeleicht", sondern das sind für mich dünkelhaften Starallüren, die aus dem vermeintlichen Helden halt doch einen kleinen Krümel machen.
Es geht weder um ihn noch um seine Musik. Das ist der Nobelpreis für Literatur.Doch auch einem Bob Dylan sollte bewusst sein, dass es bei einem derartigen Preis, den man nicht alle Tage abräumt, nicht nur um ihn und seine Musik geht.
Sorry, aber - die bahnbrechende Leistung von Bob Dylan liegt 50 Jahre zurück und fand seinen Ursprung sogar noch viel früher, beispielsweise im Blues oder bei ambitionierten Singer/Songwritern wie Woody Guthrie, woraus Dylan niemals einen Hehl gemacht hat. Diese Scheiß-Begründung, die ich von der Nobelpreis-Jury gelesen habe, ist um keinen einzigen Deut besser oder einleuchtender geworden seit ihrer Verkündung und zeugt meines Erachtens auch von allem, aber bestimmt nicht von Respekt dem Werk oder dem Interpreten gegenüber, immerhin werden Jahrzehnte seines Schaffens mal eben ignoriert oder mittels Nebensatz über einen Kamm geschert, was Dylan nicht gerecht wird.Sondern durch diese ehrenhaft-hohe Auszeichnung erfährt die gesamte Musikbranche einen Auftrieb, in dem Musik mit Inhalt und Haltung den Platz eingeräumt bekommt, die diese auch verdient hat.
Liegt's denn an seinem Ego?Würde Bob Dylan sein Ego überwinden, nur dieses eine Mal, und Präsenz zeigen, würde dies für wahre Grösse sprechen. Für ihn wäre es nur ein kleiner Schritt, für die Musik, die er repräsentiert, wäre es hingegen ein großer Sprung.
Es geht weder um ihn noch um seine Musik. Das ist der Nobelpreis für Literatur.
Beispielsweise mit der Verabschiedung vom für Folkkünstler typischen direkten Protestsong und der Hinwendung zu popmusikalisch bis dahin nicht verwendeten Literaturgattungen. Spätestens mit dem Album "Another Side of Bob Dylan" anno 1964 war dieser Prozess abgeschlossen.
Den passenden Zeitpunkt der historisch durchaus gerechtfertigten Nominierung hatte man seitens der Jury verpasst. Meiner Meinung nach wäre er mit dem Erscheinungsjahr von "The Bootleg Series Volumes 1-3: (Rare & Unreleased) 1961-1991" im Jahre 1991 ideal gewesen. Doch damals war die Jury noch nicht so weit auch andere "Literaturgattungen" zuzulassen als die in Vergangenheit kurierten. Bob Dylan war zwar immer wieder im erweiterten Kreis, hörte man, doch man wollte nur Literatur nach der "reinen Lehre" zulassen. In andere Bereiche durchdringende Strömungen davon waren unerwünscht.
Sorry, aber - die bahnbrechende Leistung von Bob Dylan liegt 50 Jahre zurück und fand seinen Ursprung sogar noch viel früher, beispielsweise im Blues oder bei ambitionierten Singer/Songwritern wie Woody Guthrie, woraus Dylan niemals einen Hehl gemacht hat.
immerhin werden Jahrzehnte seines Schaffens mal eben ignoriert oder mittels Nebensatz über einen Kamm geschert, was Dylan nicht gerecht wird.
Daß sich die Menschen und die Medien mit dem Werk von Bob Dylan beschäftigen, am besten mit den Teilen, die über die ollen Kamellen hinaus gehen? Also bitte ...
Und diesen Nobelpreis braucht Bob Dylan nicht, braucht sein Werk nicht, braucht die Musikbranche nicht, weil das Werk von Bob Dylan längst schon etabliert, in Teilen mittlerweile sogar bereits überholt ist. Was soll denn dieser Preis für Folgen haben, die Dylan und sein Werk nicht schon längst mitgemacht hätten?
Im Augenblick würde ich einfach mal abwarten.