Aus für Radioropa Berlin

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„Die Programmplätze in den vorprogrammierten Senderlisten der eigenen Empfangsgeräte, die durch den Wegfall der Technisat-Radioprogramme frei würden, könnten nun durch unverschlüsselte Radiostationen vom gleichen Thementyp besetzt werden.“
Grandios!

Auf den ersten Plätzen rangieren nun - so wurde mir zugesteckt - Klassik Radio, FFH, Planet, Top40 und Konsorten. Also High-Quality-Funk für (wirklich) hochwertige Receiver.

Weiß zufällig jemand was dran ist an dem Gerücht, der TechniSat-eigene Komfort-EPG "SiehFern INFO" würde auch bald eingestellt? In aktuellen Firmware-Releases stünde da schon "EPG" drüber.

DAS wäre wirklich übel, denn damit würde der Mehrwert der Technisat-Receiver beträchtlich schwinden.
 
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Weiß zufällig jemand was dran ist an dem Gerücht, der TechniSat-eigene Komfort-EPG "SiehFern INFO" würde auch bald eingestellt? In aktuellen Firmware-Releases stünde da schon "EPG" drüber


Hallo Radiowaves,

wo hast du denn das her mit dem SFI?

Das kann ich mir aber überhaupt nicht vorstellen.

Gruß
 
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Habe mittlerweile erfahren, dass der Verkauf noch nicht vollständig abgewickelt war und Technisat kurzerhand zurückgetreten ist.

Ob Herr Lepper es schafft, irgendwann nochmal mit Radioropa auf die Medienbühne zurückzukehren ? Zumindest bei den Medienlandesanstalten in Berlin und Rheinland-Pfalz braucht er sich nicht mehr sehen zu lassen - 4 Monate nach Sendebeginn die Frequenzen mit einem weissen Rauschen zu belegen gefällt auch den ansonsten müden Medienwächtern bestimmt nicht. By the way: Muss man nicht bei Frequenzerteilung mindestens 1 Jahr oder mehr Betrieb garantieren ?

Klares Nein. Man muss einen Finanzplan vorlegen. Die Frage ist, was hat eigentlich die mabb in Berlin geprüft?
 
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Ich habe das nun überflogen und frage mich langsam was ist los im vom mir geschätztem Hause TechniSat.
Erst wird aus dem Stand heraus das Technisat Internetradio samt Service eingestellt (zum Glück konnte ich meines gerade noch zurückgeben) ... dann gehen nun diese Dinge den Bach runter ... Techni Tip TV wird mir schon fehlen, was kommt noch?

Lieber radiosüchtig als radioaktiv

- astranase -
 
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Am heutigen 3. Oktober möchte ich daran erinnern, dass genau vor 18 Jahren der Start von Radioropa Info erfolgte - ein damals einzigartiges privates Nachrichtenradio mit Blick auch auf Europa.
 
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Einzigartig ja, aber eigentlich mit den paar UKW-Funzeln von vornherein zum Tode verurteilt. Haben mit 261 und 5980 kHz immerhin neue Zeichen gesetzt und sind neue Wege gegangen. Die Rechnung bei denen war immer : Eigene Produkte vermarkten, dann nehmen wir genug ein...und refinanzieren das ganze. An einer schlagkräftigen Akquise-Mannschaft hat es gefehlt - aber wie auch ein (schwer hörbares) Nachrichtenradio VERMARKTEN? Verdammt schwierig. Trotzdem von mir auch einige Blumen zum heutigen Jubiläum auf das virtuelle Grab...
Heute aber überholt.... wir haben u.a. radio700.eu, und die sind sogar gemeinnützig....
Apropos: Kennt jemand zufälligerweise noch den Namen des (ersten?) Musikredakteurs, der die wenigen Musikplätze in der Stundenuhr füllen durfte, 1990 von Schwarzwald Radio zurück in die Eifel gegangen (und wo er heute abgeblieben ist)?
 
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@radiovictoria01:
Ich weiss genau, wen Du meinst, kann mich aber auch an den Namen des Kollegen nicht mehr erinnern. Die Mannschaft hat es ja damals in alle Winde zerstreut. Wäre wirklich interessant, wo die Leute abgeblieben sind.

Zum schäbigen Ende von Radioropa Berlin:
Dass man als Unternehmer, der sich damit brüstet, Arbeitsplätze zu schaffen und seine Mitarbeiter "menschlich" behandelt (so Technisat - Firmenstatut), sich so verhalten kann...Unglaublich ! Dass man auch den wenigen Hörern dann noch vor den Kopf stösst und das Programm einfach und ohne Vorankündigung einstellt, zeigt den wahren Charakter. Es wäre sehr einfach gewesen, einen Hinweis in Endlosschleife zu senden, indem man sich aus was für Gründen auch immer verabschiedet. So hat man sich einfach aus dem Staub gemacht. Die Frequenzen bzw. Satellitentransponder wurden nicht abgeschaltet. Kommt da womöglich doch was Neues ?

Den 30 Kollegen, die von einem auf den anderen Tag brotlos wurden, mein Mitleid. Es hätte Technisat gut gestanden und ich hätte Herrn Lepper Respekt gezollt, wenn man den Oktober noch als Bonus-Monat irgendwie vergolten hätte. Aber bei dem heutigen "Shareholder Value - Denken" bei den Unternehmen ist das wohl utopisch. Ich weiss nicht, wie ich mich jetzt als Angestellter der Firma fühlen würde, wenn man sowas mitbekommt. Jede Abteilung könnte die Nächste sein...

Zum Abschluss noch ein Kompliment: Von den Radioropa-Kollegen habe ich erfahren, dass die Arbeitsbedingungen wohl nicht die besten waren. Am Anfang gab es wohl nicht mal Agenturen, man war aufs Internet angewiesen. Dafür wurde ein sehr gutes Programm gemacht, dass ich oft gehört habe (aus alter Verbundenheit und obwohl ich bei der Konkurrenz arbeite). Man hätte was richtig feines draus machen können...
 
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Großartiges Zitat aus dem Tagesspiegel:

„Über Astra-Satellit sind bundes- und europaweit über 60 ARD-Hörfunkprogramme zu empfangen, inklusive DeutschlandRadio Kultur und DeutschlandRadio Berlin...“

Das ist unternehmerischer Überblick, der, wie zu befürchten ist, von beachtlicher Marktkenntnis zeugt.

Und gut zu wissen, was, wie zu hoffen war, nicht mehr auf uns zu kommt: Radio aus der Eifel.
 
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@radiofreundin b: War so ein mittelgroßer,rosiger,freundlicher,ruhiger leicht Dicklicher (hmmmpfff....), ohne ihn beleidigen zu wollen. Musste ihn damals sozusagen "abschiessen", hatte aber mit radioropa was Neues. Tja, Name fällt mir nicht mehr ein. Bei der Konkurrenz und erster Beitrag - oh? Und wenn Du ihn kennst - auch mal bei radioropa gewesen?
Generell: Shit. Aber so plötzlich.... anscheinend gab's da doch kurz vorher noch andere Überlegungen, eher auszuweiten - siehe die BBC-Frequenzen. Die Entscheidung muß innerhalb von "48h" sehr kurzfristig gefallen sein - und dann ist sie in den meisten Fällen auch knallhart. Und ohne Abfindung. Leider.
Jetzt würde es mich/uns interessieren, ob und wie die frei gewordenen Frequenzen neu ausgeschrieben werden und an wen sie gehen - möglicherweise würde das kleine oldiestar-radio mehr qrg's brauchen?
 
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@radiovictoria01:
Lese hier schon seit Jahren mit, bisher hat mich nichts wirklich so auf die Palme gebracht. Ja, ich war früher einmal bei Radioropa Info, daher kenne ich auch den Musik-Kollegen. Nach längerem Überlegen fällt mir der Name Martin ein, bin mir aber nicht sicher...

Oldiestar wäre so ein Kandidat - dann wären sie auch im Südwesten gut empfangbar.

Zum Tagesspiegel-Interview mit Lepper fällt mir nichts mehr ein. So ein...:wall:
 
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@ Radiofreundin B : habe es... der Gesuchte war/ist Rainer Hoffmann (wo heute, wenn Info parat?). Ein Blick auf die Seite vom Kollegen Horst Garbe brachte die Erleuchtung.... Tja, kann die Aufregung verstehen. TAZ-Interview eben kurz und knapp und Ende der Durchsage. (Bin nix anderes gewohnt....Privatfunk). Aber das hätte technisat schon vorher wissen bzw. ahnen können (mangelnde Vermarktung und Akzeptanz).
Hoffe, heute beim anderen "zukunftsträchtigerem" Sender :) ?
 
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Zum Tagesspiegel-Interview mit Lepper fällt mir nichts mehr ein. So ein...:wall:

Er gibt ja damit auch seine Unfähigkeit mehr oder weniger offen zu - Wie kann ein Mann, der seit fast 20 Jahren Radio macht (oder machen lässt), überrascht davon sein, dass ein Sender ohne massiven Werbeaufwand kaum bekannt wird ?

Aber jetzt scheint er es ja kapiert zu haben und lässt das böse Medium Radio einfach links liegen...;)

Was wird nun mit der 90,7 ? Ist da schon was bei der MABB im Gange ?
Die Frequenz in Daun dürfte für einen Lokalsender auch nicht gerade interessant sein. Was meint Ihr ?
 
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Man vergleiche das Interview auch mit dem Posting #10 hier. Ach ja: Keine neuen Sender oder Formate mehr starten? Radioropa wäre kein neuer Sender, näch?

Berlin: So schnell schießt doch keine Medienanstalt, daß sie nach gerade mal anderthalb Wochen schon eine Neuausschreibung draußen hätte! Ich fände es bemerkenswert (und kann mir das aber eigentlich auch kaum vorstellen), wenn die MABB die Frequenz jetzt brachliegen lassen wöllte. Genug andere Bewerber hatte es schließlich dafür gegeben.

Daun: Nachdem Rockland die dortige Frequenz von sich aus abgeschaltet hatte, um sich das Geld zu sparen, wird sich wohl niemand mehr für diese – mit Verlaub – Dorfbeschallungsanlage interessieren.
 
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Diesbezüglich sollte man sich die frommen Sprüche von Herrn Lepper (Made in Germany, Arbeitsplätze schaffen, usw.) mal auf der Zunge zergehen lassen. Ich habe selbst mitbekommen, wie Leute von jetzt auf gleich rausgeschmissen wurden, ruppiger Abschiedsgruß inklusive. Gerade wurde auch vermeldet, dass Technisat über 7 Millionen Euro in Dresden investiert und die gleiche Summe nochmal als Fördergeld draufgepackt wird. Wie passt das mit der Schliessung des Hauptstadtbüros zusammen ?

Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob man dem Herrn Lepper und seinen Wasserträgern dieses Vorgehen "nach Gutsherrenart" wirklich einfach so durchgehen lassen sollte? Hat das schon mal jemand der betroffenen Mitarbeiter geprüft? Einen Versuch wäre es zumindest wert.
 
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Naja...Freie Mitarbeiter kann man halt von heute auf morgen nicht mehr mit Diensten beauftragen. Und die Festen haben ihre Kündigungsfrist, da kann auch Technisat nichts dran machen.
 
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Naja...Freie Mitarbeiter kann man halt von heute auf morgen nicht mehr mit Diensten beauftragen. Und die Festen haben ihre Kündigungsfrist, da kann auch Technisat nichts dran machen.

Ganz so einfach ist es ja nicht. Viele freie Mitarbeiter sind ja rechtlich gesehen gar keine, sondern schlichtweg (tatsächlich festangestellte!) Scheinselbständige, ohne dass sie es wissen. Das hängt mit der individuellen Beschäftigungsstruktur zusammen und mit solchen Faktoren wie Dauer der Tätigkeit für den (einzigen) Auftraggeber, Anzahl der Wochenstunden, evtl. Weisungsgebundenheit und Nutzung von Arbeitsmitteln und -plätzen des (einzigen) Auftraggebers. Der WDR kann ein leidiges Lied von Freien singen, die ganz plötzlich jahrelange Feste waren und für die heftig nachgezahlt werden musste. Seitdem gibt es dort ein ausgeklügeltes Arbeitszeitsystem, "Prognose" genannt, um solche Pannen zukünftig zu verhindern. Also eine Prüfung lohnt sich im Einzelfall immer. So etwas wie freie Mitarbeiter (egal in welcher Branche) sind in unserem Sozialversicherungs- und Solidarstaat nämlich nur unter bestimmten und sehr strengen Auflagen vorgesehen.
 
Rückkehr des Programms?

Was ist denn nun mit den Gerüchten, Radioropa würde (zumindest in Teilen) wieder zurück auf Sendung gehen? P. Lepper hat das ja im Tagesspiegel verneint, aber da vertraue ich doch eher auf die Aussagen der Lehman-Banker. :D Gibt's denn zumindest einige Formate, die woanders untergekommen sind, wie das hier mal angedeutet wurde? Einiges war ja doch sehr hörenswert und (auch wenn angeblich nicht kommerziell verwertbar genug) stach aus dem üblichen deutschen Dudel- und Telefonscherz-Brei heraus. Hat jemand was gehört?
 
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Hallo,
in Beitrag 57 hat Clara auf meine schon ziemlich veraltete Homepage mit den Radioropa Jingles verwiesen. Übrigens die Empfindungen, die ich dort geschrieben habe resultieren aus einer Zeit in der ich ca. 14 Jahre alt war.
Kennt sich jemand von Euch mit den Produktionen der damaligen Jingles aus? die Musiken stammen nämlich alle aus diversen Produktionsmusikarchiven wie Sonoton, Focus Music, Koka Media usw.
Ich habe mich mittlerweile durch ganz viele dieser Datenbanken durchgehört und suche immernoch die Musik des Newsjingles im Anhang in der Version der Europanachrichten.
Wenn sich jemand mit diesen CD's aus kennt und mir sagen kann wo und wie ich die Original Version(en) dieser Musik hören kann, würde ich mich riesig freuen. :D
Falls dieser Beitrag im falschen Thread gelandet ist, bitte ich um Entschuldigung und darum, dass er verschoben wird.
 

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Die ein oder andere Sendung bei Radioropa war tatsächlich hörenswert. Nur leider handelte es sich dabei immer nur um die blr und dpa Aufsager :cool:
Ansonsten wird doch wohl kein Radiomacher, der in Zukunft hier im Forum noch ernst genommen werden will, behaupten, die Sendungen von Radioropa wären mit Anspruch gemacht worden. Die täglichen Sendungen wie das Medieninfo waren aus Satnews.de reproduziert und zumeist von einer der gruseligsten Frauenstimmen der 70er, 80er und ... naja ... vorgelesen. Dann erinnere ich mich noch an die wöchentlichen Magazine Studio1 und Global - zwei Wortmagazine zum Dahinschnarschen mit unspannenden Themen/Gästen. Und zum guten Schluß fällt mir noch Weltreisen ein, das vielleicht Randgruppen im Reisemarkt interessierte, aber der Durchschnittshörer hat doch für solche Dinge kein Ohr.

Aber Radioropa war eben nichts für den Durchschnittshörer. Für wen war dieses Programm aber dann? Hat jemand ne Ahnung?
 
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@Perseus:

Du hast Recht. Einige Sendungen waren wirklich übel (sowohl in der Themenauswahl als auch in der Präsentation), vor allem diese Frauenstimme vom Medieninfo (hatte so einen französisch klingenden Namen - "Martine Sürwenn", sprach aber Eifel-Dialekt) und ein Redakteur, der klang, als würde er mit einer Wäscheklammer auf der Nase moderieren. Aber ich erinnere mich auch an diese Musiksendung am späten Mittwochabend - da liefen unglaubliche Sachen. Richtig klasse... Die Magazine waren gar nicht so schlecht. Aber wie mir ein Mitarbeiter steckte, wurden die Honorare immer mehr gekürzt. Irgendwann hört man das auch, dass die Sendungen nicht mehr mit 100 Prozent produziert werden. Studio 1 und Global gehörten eher zu den besseren, da gab es andere, wo fast nur PR-Beiträge liefen, die kostenlos aus dem Netz gesaugt wurden. Es war wohl wirklich das zu geringe Budget, was solche Auswüchse ins Leben rief.
 
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@Perseus

Ich habe da auch ab und zu mal reingehört. Aber wer hat denn da mit der Kklammer auf der Nase moderiert?
 
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