BR-Klassik | Im virtuellen Konzertsaal

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(..) bei Bitraten von 120 kbps aufwärts und vernünftigen Encodern finde in den von Dir vorgeschlagenen Begriff "CD-nah" schon angemessen.
Sind dabei re-Kodierungen im Sendeablauf berücksichtigt?

Außerdem heißt es im Artikel

Seit Bekanntwerden der Pläne der Frequenzumwidmung hat sich breiter Protest gegen die Verlegung des einzigen reinen Klassiksenders in der ARD vom analogen auf den nur noch digitalen Empfang formiert.
Welchen Aufschrei gab es eigentlich als von "Amplitudenmodulation" auf "Frequenzmodulation" gewechselt wurde?

... Qualitätszeitungen mittlerweile Sätze wie "... von seiner Lieblingsprojekt ...
Lektoren sind ein zusätzlicher Kostenfaktor.
:D

Peter Maffay unterstützt das Vorhaben des BR in einem offenen Brief:
Das is ja mal total selbstlos. :)
 
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Damit man nicht auf die BILD klicken muss, um Maffay wieder 17 werden zu lassen: bitte schön.

Welchen Aufschrei gab es eigentlich als von "Amplitudenmodulation" auf "Frequenzmodulation" gewechselt wurde?
Aufschrei keinen, jedenfalls keinen, den die Medien transportiert hätten. Bei Radio Bremen gab es, so ich mich erinnere, um die 20 Beschwerden. Am ehesten soll die Hardcore-MW-Fraktion wohl noch unter den DLF-Hörern zu finden sein, weswegen man dort die MW-Abschaltung immer wieder herausgezögert hat.
 
Sagts amoi, Leidl, i werd diese Twitter-Geheimcodesprache nie fressen:
"#BR-Rundfunkräte sprechen v. @BR-plus =Volksmusik wenn sie @puls_br =Jugend meinen,von Klassikradio=kommerziell statt BR-Klassik=ö.r."
# und @ und =...ja, ich hab auch immer gern diese lustigen Sonderzeichen in die Adler-Schreibmaschine in Papas Büro gehackt, damals, als ich vier Jahre alt war. Dann war ich echt der King. Heute benutze ich jene in der Regel nur noch dann, wenn sie gefragt sind. Also bei Mailadressen, bei Gleichungen etc., aber nicht in Fliesstexten.
 
Na, von wegen, ich höre da schon eher BR Puls. :D
Trotzdem halte ich Twitter für eine der überflüssigsten Erfindungen seit der Steinzeit und eine solche Telegrammkommunikation einfach nur für albern.
 
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Vermutlich liegt dieser massive Einsatz des Doppelkreuzes, auch Number Sign oder RAUTE (vgl.: Bundeskanzlerin) genannt, unter dem neumodischen Namen "Hash Tag" am massiven Konsum von Hash äääh Hasch, frei nach dem Motto "Hast Du Hashtags in der Taschen, hast Du immer was zu naschen".
 
Daß Digitalradio mit Internetradio gleichgesetzt wird, hat vielleicht auch den Hintergrund, daß jeder, der DAB+ stationär empfangen kann, auch gleichzeitig Radio via Internet hören kann. Mobil gibt es ja so gut wie keine Möglichkeit zum DAB+-Empfang, keine Smartphones und auch keine Autoradios älter als von 2013..
 
"Mobil gibt es ja so gut wie keine Möglichkeit zum DAB+-Empfang"
Immer wieder ergreifet mich bei Lektüre dieses Forums bare Fassungslosigkeit...
 
Also, so unrecht hat der exhörer ja nicht.

Neben der unzureichenden Versorgung in manchen - besser gesagt: vielen - Regionen bleibt dem geneigten Hörer und Gebrauchtwagenfahrer doch kaum mehr als Bastellösungen mit Saugnapfradios à la Pure Highway mit Klebeantennen und Kabelsalat!

Soll das etwa zukunftweisend für die neue, moderne Radiowelt sein?
 
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"Mobil gibt es ja so gut wie keine Möglichkeit zum DAB+-Empfang"
Immer wieder ergreifet mich bei Lektüre dieses Forums bare Fassungslosigkeit...

Dann zeig' mir doch, wie man in einem x-beliebigen Auto Baujahr 2013 und älter DAB+ empfangen kann. "Dank" der Hersteller-Radios, die inzwischen sowohl elektronisch, als auch mechanisch so tief integriert sind, ist da nämlich ein Austausch auf ein neueres, DAB+-taugliches, Modell ausgeschlossen. Und die Bastellösungen mit UKW-Transmittern kannst Du komplett vergessen, insbesondere Klassik damit hören zu wollen, ist vollkommen absurd.

Und zeig' mir auch nur ein gängiges Smartphone, das DAB+-tauglich ist.
 
Ich finde es interessant, wie vorgefertigt hier viele Meinungen sind. Bin ich der einzige, der sich weder pro BR-Klassik noch pro BR-Puls aussprechen kann?
Ich kann den Bayerischen Rundfunk verstehen. Die Hörerzahlen von BR-Klassik sind auf einem äußerst überschaubaren Niveau. Der durchschnittliche Bayern-3-Hörer ist über 45 - ein Kontakt zu Jugendlichen und jungen Erwachsenen gibt es also kaum, denn der BR-Fernsehzuschauer ist durchschnittlich Mitte 60. Was also tun, damit der BR auch bei jungen Menschen seine Berechtigung hat? Da ist die Idee mit BR-Puls nachvollziehbar.
Andererseits verstehe ich die Gegner von dem Tausch: die Privatsender werden dadurch massiv geschwächt. Nicht, weil viele dann BR-Puls hören würden, sondern weil man sich bei Bayern 3 sicher sein kann, dass es ja "etwas für die Jugend" gibt und somit Bayern 3 noch mehr auf die werberelevante Zielgruppe der 30-49-Jährigen einstellen kann und somit den Privaten noch mehr "wegnimmt".
Ich habe keine keine Antwort und bin gespannt, was im Juli entschieden wird!
 
DAB-Grundsatzdiskussionen bitte in die einschlägigen Threads verlagern. Hier soll es um die vierte bayerische UKW-Kette gehen.

Deswegen nur kurz: Die Aussage "Mobil gibt es ja so gut wie keine Möglichkeit zum DAB+-Empfang" suggeriert, DAB+ sei strukturell oder aufgrund des Ausbaustandes für Mobilnutzung ungeeignet, tatsächlich ist gerade das Gegenteil der Fall. Gemeint war hier aber, dass DAB+-Radios in Autos bislang noch sehr wenig verbreitet sind. Die Erkenntnis, dass man zum DAB+-Hören ein DAB+-Radio braucht, ist aber trivial. Ich sage ja auch nicht, dass Internetradios kaum verfügbar seien, weil weder der Metzger noch der Bäcker noch der Friseur meines Vertrauens welche verkauft. Da muss man schon in ein Elektrogeschäft für gehen.

Selbst höre ich seit drei Jahren im Auto DAB+, natürlich per Bastellösung. Was ist daran so schlimm? Als es in den 90ern modern wurde, im Auto CDs zu hören, gab es zunächst auch kaum eingebaute CD-Radios, sondern diverse Bastellösungen. Als wenig später digitales Fernsehen aufkam, gab es ewig lang keine Fernseher mit eingebautem Digitaltuner zu kaufen; man brauchte einen eigenen Digitalempfänger, und für diesen eine eigene Fernbedienung, was die Steuerung verkomplizierte. Daraus abzuleiten, dass CDs oder digitales Fernsehen überflüssig wären, wäre damals ziemlich überheblich gewesen.
 
Nein! Die Privatsender werden eben NICHT geschwächt. Betet doch nicht den Schmarrn nach, den der VPRT herumrotzt!
 
Nein! Die Privatsender werden eben NICHT geschwächt. Betet doch nicht den Schmarrn nach, den der VPRT herumrotzt!

Was für eine schnoddrige Ausdrucksweise, na ja meinetwegen...und in die Zukunft kann wohl keiner sehen, auch Du nicht. Durch Ausrufungszeichen und Grossbuchstaben wird Deine These bestimmt nicht richtiger...

Die Erfahrung zeigt doch eher, dass nahezu jedes Nischenprodukt - und das ist BR Puls nun einmal auch - kommerzieller und "markttauglicher" wird, je mehr Leute erreicht werden. Gut vorstellbar, dass BR Puls - der
Durchhoerbarkeit wegen usw., die einschlägigen Berater werden es schon richten - relauncht und adaptiert wird, ist es erst mal auf der heißersehnten UKW-Kette drauf.

Bitte die Hände weg von der UKW-Kette von BR Klassik, das ist öffentlich-rechtliches Radio "at it's best" und hat seine Berechtigung - nicht alles muss in Deutschland (und in Bayern) einem bildungsfernen Flach-Mainstream zum Opfer fallen. Die typisch deutschen Formatradioprogramme wie Bayern 1, Bayern 3 (und auch dann vielleicht BR Puls - oder wie es dann nach einem Relaunch heißen könnte - Demnächst das neue N-Joy, You FM, Das Ding, MDR Sputnik oder Fritz für den "wilden Süden"?) haben dagegen kaum eine Berechtigung, von Gebühren alimentiert zu werden. Das können auch die Privaten machen, gerade dann wohl noch variantenreicher, wenn der Werbekuchen nicht von den öffentlich-rechtlichen Anstalten zusammen mit der Haushalts-Zwangs-Abgabe zumindest teilweise aufgezehrt wird.
 
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Ein 24h-Spartenprogramm für eine Sparte Minderheitenmusik ist öffentlich-rechtlicher Auftrag? Das ist es gerade, was ich nie verstanden habe. Was hebt diese sog. "E-Musik" eigentlich über andere Spielarten der Musik? Über Folklore, über Jazz, über Soul, Funk, Blues, Rock, Ska, Reagge, Punk, NewWave, Techno, Britpop? Wieso soll ein Kanal, in dem zu 80% Werke von Spätbarock bis Romantik laufen mehr Berechtigung haben als ein Kanal, der moderne Popularmusik abseits des Mainstream spielt?
Die Aussage ist übrigens trotzdem richtig, ob mit oder ohne Ausrufezeichen (wenn schon), ob schnoddrig oder nicht. Warum immer gestelzt daherschwallen? Bekommt man dadurch den nötigen Hochkulturduktus?
 
Die Aussage ist übrigens trotzdem richtig, ob mit oder ohne Ausrufezeichen (wenn schon), ob schnoddrig oder nicht.

Okay: Wer am Lautesten schreit, hat Recht.

Was hebt diese sog. "E-Musik" eigentlich über andere Spielarten der Musik? Über Folklore, über Jazz, über Soul, Funk, Blues, Rock, Ska, Reagge, Punk, NewWave, Techno, Britpop? Wieso soll ein Kanal, in dem zu 80% Werke von Spätbarock bis Romantik laufen mehr Berechtigung haben als ein Kanal, der moderne Popularmusik abseits des Mainstream spielt?

E-Musik und klassische Musik? Du liebe Güte, da hast Du wohl nicht so viel verstanden beim Zuhören. Und die anderen Musikrichtungen können durchaus in den beiden Programmen B1 und B3 und teilweise auch in B2 gespielt werden. Es müssen nicht 24/7 immer die gleichen 750 Songs auf den zwei Sendern B1 und 3 gebracht werden.
 
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Ach, lasst die Zeitungen doch ruhig noch ein bisschen hyperventilieren und mit Rettet-die-UKW-Klassik-Kampagnen hausieren gehen; 99,9% der Bevölkerung interessiert diese Debatte nicht die Bohne und den hochdünkenden Kulturverwesern wird es auf der Palme, die sie im ersten Empörungsüberschwang erklommen haben, bald zu ungemütlich.

Übrigens: Wer so einen akustischen Sondermüll produziert wie unsere Zeitungsverleger sollte lieber nicht nach dem schöngeistigen Musenfunk rufen. Ansonsten gilt: Der Markt wird's schon richten, auf die Ultrakurzwelle ist heute niemand mehr angewiesen..
 
Ein 24h-Spartenprogramm für eine Sparte Minderheitenmusik ist öffentlich-rechtlicher Auftrag? Das ist es gerade, was ich nie verstanden habe. Was hebt diese sog. "E-Musik" eigentlich über andere Spielarten der Musik? Über Folklore, über Jazz, über Soul, Funk, Blues, Rock, Ska, Reagge, Punk, NewWave, Techno, Britpop? Wieso soll ein Kanal, in dem zu 80% Werke von Spätbarock bis Romantik laufen mehr Berechtigung haben als ein Kanal, der moderne Popularmusik abseits des Mainstream spielt?

D'accord. Und damit ergibt sich auch die einzig sinnvolle Lösungmöglichkeit, nämlich daß sich der BR zugunsten von Puls von wenigstens einer seiner beiden Kommerzdudelfunkwellen, sprich, Bayern 1 und/oder Bayern 3, trennt, für die es in der aktuellen Ausführung keine Rechtfertigung für die Belegung zweier Frequenzketten gibt.

Puls auf UKW gerne, aber NICHT zu Lasten von BR Klassik!
 
Und die (nicht nur) von dir immer wieder so lautstark eingeforderten deutschen Musikangebote lassen wir auf DAB?

Zugunsten von "BR Klassik" und "Puls"? :confused:
 
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