Die finanzielle Situation von Radiosendern

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Ich denke das ist ein Forum in dem es um das Thema Radio geht und nicht darum ob ein einziger Hintergundinformationen über das dritte Reich hatoder auch nicht. Ich finde es sehr schade das wir vom Thema dieses Threads abgekommen sind, denn ich finde gerade dieses sehr interessant. Bestimmt gibt es einige erfahrene Forianer die etwas zu dem Thema zu sagen hätten aber jetzt abgeschreckt sind von der Diskusion.
 
Da bin ich Mitschuld und wollte nur plausibel machen, dass die Finanzierung von Radioprogrammen von der herrschenden Klasse stiefmütterlich behandelt wird, da es zu viele Interessengruppen mit Begehrlichkeiten gibt und Privatradios nicht diese Kobby haben, um von dem Kuchen ein Stück abzubekommen.

Ich kann jetzt schon sagen, dass auch das Milliardenplus der Krankenkassen versickern wird...
 
Quark, nichts als Quark

Das Kompliment gebe ich mit Freuden zurück. Ach, laser 558, weißt du hast doch längst den Anschluss an die Gegenwart verloren, die alten Dudelfunk-Rezepte taugen ganz einfach nicht mehr für eine multimediale Welt mit wählerischen Konsumenten. Siehst du nicht wohin dieses Beraterradio steuert? Ich weiß, auch deine geschäftlichen Interessen sind bedroht, aber ihr hattet die Wahl und habt sie immer noch, allen Fehlern zum Trotz.

Wenn nichts passiert zieht die nächste Generation endgültig den Stecker.
 
...die alten Dudelfunk-Rezepte taugen ganz einfach nicht mehr für eine multimediale Welt mit wählerischen Konsumenten...
Wenn nichts passiert zieht die nächste Generation endgültig den Stecker.


Als außenstehender Betrachter/Radiohörer kann ich von meinem subjektivem Empfinden diese Aussage nur unterstreichen.
In der Tat werden die "Konsumenten" wählerischer, weil aber auch das Angebot exponentiell wächst.
Leider ist der Großteil dieser Angebote "Dudelfunk". In meinem Umkreis wird nur noch Internet-Radio gehört und auf die Qualität des öffentl-rechtl.-Rundfunks geschimpft. "Meine Generation" (30-40) hat den "Stecker" schon längst gezogen - Gefunkt wird nur noch von "Nerdz".
Meines Erachtens gehört die GEZ abgeschafft, der ÖRR (öffentlich-rechtliche-Runfunk ?) sollte zu 90% aus Steuereinnahmen finanziert werden, allerdings mit klaren Richtlinien dem "BILDUNGSAUFTRAG" nachzukommen.
Man muß doch mal langsam begreifen, daß "Information" und "Bildung" zwei komplett verschiedene Dinge sind! Vor allem auf "Allgemeinbildung" gehört verstärkt das Engagement der ÖR.

Ein ganz allgemeines "Problem", was alle Entwicklungen im Bereich Informationsverbreitung und Kommunikation betrifft, ist mit Sicherheit
die Möglichkeit auch als Amateur, als Jedermann und Jederfrau in diesem Umfeld tätig zu sein. Auch hier im Forum bekomme ich kostenlos Tipps,
wie ich zum Beispiel meinen eigenen Radiosender aufbauen kann, wie ich die Qualität von Audioproduktionen kostensparend steigern kann.
Diese Entwicklung ist nicht umkehrbar - auch wenn es natürlich starke Bestrebungen dagegen gibt, von Leuten die ihre Pfründe retten wollen.

Die Tageszeitungen lesen doch nur noch die, die wissen wollen, was den Mainstream bewegt. Ebenso ist es mit den großen Sendern. Es geht dabei nicht wirklich um Information und Aufklärung. Sondern Einflußnahme und verteidigen der eigenen Wirtschaftsinteressen.
Seid doch mal ehrlich: Entweder geht es darum etwas neues aufzuziehen oder am Leben zu erhalten um damit Geld zu verdienen und nicht um
aufzuklären, um anderen zu helfen, um ihnen den Tag zu verschönern oder ihren Lebensstandard zu verbessern.
Diejenigen die letzteren Anspruch haben, beklagen sich am wenigsten, denn es geht ihnen nicht in erster Linie ums Geld. Und sie bekommen in der Regel dauerhafte Beziehungen und Zuspruch von echten "Fans" und können diese davon überzeugen, durch Spenden, Abos oder Mitgliedschaften das Unternehmen am Leben zu halten.
Das ist meiner Meinung nach der einzige Erfolg versprechende Weg...

Die Zukunft wird sich in zwei Richtungen entwickeln: einen "Sozialismus" mit demokratischer Prägung und einen "Kapitalismus" mit
demokratischem Deckmäntelchen... Ich bevorzuge erstere Variante, auch wenn ich damit kein Luxusleben führen kann.

PS:
Ich habe jahrelang für einen großen öffentlichen Radiosender als Assi (Prognose) gearbeitet und mich gewundert wie fürstlich ich für meine banale Tätigkeit bezahlt wurde.
4 Tage im Monat und ich konnte meine Miete, Strom und ÖPV-Abo bezahlen!
Diese Zeit liegt jetzt schon ein paar Jahre zurück... weiß nicht ob das immer noch so ist.
 
Die Konsumenten werden nicht wählerischer, nur haben sie mittlerweile mehr Auswahl. Früher wurden die wählerischen Radiohörer in zahlreichen Sparten- und Autorensendungen befriedigt. Sie haben sich ihre Nischen gesucht, viele haben in dem begrenzten Angebot nur selten oder auch gar nichts nach ihrem Geschmack gefunden.

Dann kam die wundersame Vermehrung der Programme durch Einführung des Privatfunks, quasi gleichzeitig starteten die Rundfunkanstalten zusätzliche Kanäle. Allerdings stieg mit der Vervielfachung der Programmkanäle nicht auch die inhaltliche Vielfalt in gleichem Maße mit an. Das ist ja die eigentliche Crux des Ganzen: Wir haben ein "Mehr vom Gleichen" bekommen. Man stelle sich einen Zeitschriftenkiosk vor, in dem statt drei Klatschblättern plötzlich 15 oder 20 stehen, die sich nur marginal unterscheiden. Die Anzahl der Special-Interest-Magazine dagegen ist verschwindend gering. Wer sich jetzt mal tatsächlich einen Zeitschriftenkiosk anschaut wird aber feststellen: Vielleicht gibt es dort 10-15 Klatschmagazine, es gibt aber eben auch jene Special-Interest-Titel. Beim Durchstöbern eines guten Bahnhofskiosks lernt man immer wieder neue Hobbys kennen, von deren Existenz man bislang gar nichts wusste.

Im Bereich Hörfunk gibt es diese Special-Interest-Angebote fast ausschliesslich in wenigen öffentlich-rechtlichen Programmen, in ein paar nichtkommerziellen Kanälen oder im Internet.

Und da sind wir beim Finanzierungsproblem:
Wenn sich ein Großteil der Anbieter auf einem Markt um dieselbe Zielgruppe prügelt, müssen welche auf der Strecke bleiben. Überleben sollte davon auf Dauer eigentlich nur der Beste. Die anderen sollten sich besser Marktlücken suchen. Dann bleibt die Sache auch finanzierbar.
Ein weiteres Problem ist die deutsche Kleinstaaterei. Deutschlandweit liesse sich so manches Spartenangebot vermarkten. Stattdessen haben wir aber in jedem Bundesland separate Anbieter (die oftmals den gleichen Eigentümern gehören) mit der Vorschrift, überall vor Ort Programm zu machen. Die Inhalte aber gleichen sich zu 90%. Regionalität? Marginal. Nur soweit wie vorgeschrieben. Einziger scheinbarer Vorteil dieser Politik: Mehr Arbeitsplätze bzw. vielleicht gleichmässigere Verteilung dieser übers ganze Land. Dafür können sich andere radiobezogene Branchen in Deutschland gar nicht entwickeln.
 
Einzige Gewinner:

Die T-Bande und die Genehmigungsbehörde mit der GEMA.

Selbst das Personal wird unterbezahlt, daher hört man sehr oft Dudelsender mit sehr jungen Stimmen, denen Papa oder Opi Taschengeld zusteckt und permanent gleiche Dudel-Rotation.
 
KEN JEBSEN ich höre dir mal trappsen...

Im Ernst, Radiostationen, der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges und unsere aktuelle Senderstruktur fast in einem Atemzug?

Lag es nicht daran, das am 03. April 1912 in Peking, in der alten Chinesengasse 3b ein halbgefüllter Reissack umgefallen ist und er diese bedauerliche Kettenreaktion ausgelöst hat?

Oder bricht in 17 Jahren, 3 Monaten, 2 Tagen, 7 Stunden und 23 Minuten der Dritte Weltkrieg aus, weil ein Mitarbeiter der Morningshow vom BB Radio vor ein paar Tagen gegen ein Türpfosten gerannt ist und bewusstlos wurde? Wie geht ein Moderator mit dieser Verantwortung um?

Sollten wir nicht alle viel mehr durch Kurparks, Parkhäuser und Ashram-Schreine streifen um endlich Zeitzeugen mit Geheimwissen aufzuspüren?

Heute hat mich mein Postbote gegrüßt, ist er Geheimagent, ein Taliban-Schläfer oder einfach nur freundlich?

Ein Online-Dienst hat aufgedeckt, das Christian Wulf seit 28 Jahren ein Perspektivagent von Kim Il Sung ist. Sein Auftrag: Das VW-Werk in Wolfsburg in handliche Kisten zu verpacken und nach Nordkorea per Post zu schicken. Ausgeplaudert hat es der Paketbote von DHL, der für Amtssitz des Bundespräsidenten in Berlin zuständig war. Er ist vor 2 Wochen beim Eislaufen im Müggelsee eingebrochen und ertrunken. Von den 4 Zeugen, die ihm zu Hilfe kommen wollten, ist einer bereits auf der Costa Concordia zu Tode gekommen. Er hatte die Tickets bei einer Promotionaktion von Paradiso gewonnen. Merkwürdig, er hat immer nur den Berliner Rundfunk gehört und nie bei Radiogewinnspielen mitgemacht.

Achja, Joachim Gauck ist gar nicht Joachim Gauck. Schon vor 7 Jahren wurde Gauck durch ein Double ersetzt. Finanziert hat diese Aktion das Gasthaus zum Goldenen M. Wenn das Double Präsident ist, dann darf das Goldene M im Deutschen Bundestag eine Filiale eröffnen und alle Abgeordneten müssen da jeden Tag dort Fast Food essen und bezahlen. Der echte Gauck wird in einem Geheimkeller unter einer Filiale versteckt.

Alle diese Wahrheiten werden von Deutschen Radiosendern verschwiegen! Ein Skandal, oder?
 
christoph 13189 schrieb:
Ich habe jahrelang für einen großen öffentlichen Radiosender als Assi (Prognose) gearbeitet und mich gewundert wie fürstlich ich für meine banale Tätigkeit bezahlt wurde.
4 Tage im Monat und ich konnte meine Miete, Strom und ÖPV-Abo bezahlen!
Diese Zeit liegt jetzt schon ein paar Jahre zurück... weiß nicht ob das immer noch so ist.

Ist es, ist es. Meine Rede. Diese üppigen Stundengagen und der Verwaltungswasserkopf sind schuld an der Finanzkrise der öffentlich-rechtlichen Sender.
Wenn man Wulff die Apanage streicht, sollte er als Hausbote beim NDR anfangen.
 
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