„Die kommenden Jahre werden Schauplatz eines harten Kampfes von Internet und Rundfunkanstalten sein“

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... den Wurf ins eiskalte Wasser bekomme ich lieber vom Musikredakteur/Moderator geliefert als von irgendeinem Zufallsgenerator.

Wenn es noch Musikredakteure und Moderatoren gäbe, die ihre Hörer ins eiskalte Wasser werfen (dürfen). Ich sehe sie nicht. Das ist genau das Dilemma, welches @count down beschreibt:

Für Abspielstationen, die heutzutage ohne Gesicht daherkommen, die beliebig, gleichförmig, "durchhörbar", lustlos, lächerlich, unsachverständig, unfachmännisch und selbstverliebt klingen, sehe ich die Zukunft nicht.
 
Ein solches "Angebotsradio", von kompetenten Redakteuren betreut, von Moderatoren feilgeboten, die mehr als nur Claimaufsager sind, gab es bis vor 20 Jahren... Inzwischen sind all diejenigen, die daran mitgewirkt haben, die Radio noch mit dem Herzen statt mit der Excel-Tabelle gemacht haben, in Rente.
Nicht ganz: Dennis King, Uwe Schneider, Andreas Dorfmann, Jörg Wachsmuth, Christian Rahbari, Julia Arnold, Denise Groß und, naja, meine Wenigkeit: Alle bei BHeins zu hören. ;)
 
Stimmt. Mike Schneider habe ich vergessen. :confused:

Die Anderen, so sehr ich sie schätze, sind zu jung, um vor 20 Jahren schon Radio gemacht zu haben... ;)
 
Meinst du diese Anzeigeblätter mit Stellenanzeigen, Flohmarktseiten und Werbeanzeigen besonders aus der Rotlichtszene mit ein wenig bunte Meldungen aus Stadt und Region?

Die gab es schon in meiner Kindheit.
 
Hallöchen,

ich würde in meiner momentanen Situation nicht mal mitbekommen, wenn auf UKW Funkstille herrscht. Im Mai 2015 musste ich umziehen, weil meine "alte Heimat" abgerissen wurde. Meine beiden HiFi-Anlagen sind noch nicht in Betrieb, aufgrund räumlicher Begrenzung werde ich wohl nur noch eine verwenden können.

Meine einzige Möglichkeit zur Zeit überhaupt Radio hören zu können geht nur via Internet und einem guten Kopfhörer am Laptop. Ich drifte immer mehr zu den reinen, spartenorientierten Musikabspiel-Stationen ab. Sehr selten höre ich mal in SWR 1 rein.

Gruß & ein gutes neues Jahr
Nobby
 
Problem ist, dass es solange diese Zwangsgebühren von uns eingetrieben werden, es wohl keinen wirklichen Verlierer geben wird. Den ÖR's ist doch egal, was gehört wird oder nicht. Der Rubel rollt immer.
 
Problem ist, dass es solange diese Zwangsgebühren von uns eingetrieben werden, es wohl keinen wirklichen Verlierer geben wird.

Ich sehe das nicht als das Problem, sondern als die einzige Chance an, dass sich etwas ändert. Allerdings müssen die Öffentlich-Rechtlichen diese Chance auch begreifenund ergreifen. Im Augenblick ist es wirklich so, dass sie mit dem Gebührengeld dem privaten Gedudel hinterhersenden und damit von Jahr zu Jahr flacher, dümmlicher, austauschbarer - und irgendwann überflüssig werden. Das ist ein großes Drama.
 
Ich drifte immer mehr zu den reinen, spartenorientierten Musikabspiel-Stationen ab.

Zum Glück bin ich nicht der einzige, der ins Internet "abdriftet". Vielleicht hat es mit meinem Alter zu tun, aber meine Intoleranz gegenüber Sendern mit Schrottmusik, komischen Musikmixen, Quakstimmen oder politischer Indoktrination hat stark zugenommen. Da schalte ich doch mal ganz schnell um.

Selbst im Auto bin ich nicht mehr gezwungen konventionelles Radio zu hören: Die Telekom bietet ein attraktives Paket an, durch dass ich Spotify nutzen kann.
 
Problem ist, dass es solange diese Zwangsgebühren von uns eingetrieben werden, es wohl keinen wirklichen Verlierer geben wird. Den ÖR's ist doch egal, was gehört wird oder nicht. Der Rubel rollt immer.

Eigentlich sollte das kein Problem sein. In Gegenteil. Gerade mit den Rundfunkgebühren sollte es eigentlich möglich sein auch neben den Kulturwellen auch im Unterhaltungsbereich attraktive Programme auf die Beinen zu stellen ohne auf den Niveau privater Kommerzdudler zu kommen.

Leider hat man sich in einigen Landesrundfunkanstalten eher vorgenommen dies nicht zu machen sondern sogar das Niveau der Privaten zu unterbieten. Hier sei z.B. Jump vom NDR genannt.
 
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