Kleinere Musikrotation bei WDR 2?

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Ist es denn zuviel verlangt für die GEZ-Gebühren auch ein Programm zu bekommen, was neben einem gewissen journalistischen Anspruch, auch musikalisch mal ein bisschen breiter aufgestellt, ist als nur Plastik-Pop und Top-40-Gedudel zu bringen.
Natürlich ist es zu viel verlangt. - Hast du noch nicht die GEZ-Werbung im Südwestfernsehen gesehen? Was da alles für "nur" 60 Cent am Tag seitens der öffentlich-rechtlichen Anstalten geboten wird, da ist ein Mehr nicht drin!
Wobei, so ganz glauben will ich es nicht: Den vorhandenen Räumlichkeiten ist es egal, was darin geschieht, ebenso ist's der Technik egal, zu welchen Schandtaten sie vergewaltigt wird und Personal, welches könnte, wenn es wöllte oder dürfte, wird auch (noch) vorgehalten. Stellt sich die Frage nach den Bremsern im Ablauf der Tätigkeiten einer Anstalt des öffentlichen Rechts, und ob das Volk es wirklich so will, wie es ist. - Komme mir niemand mit Umfragen: Wie war das doch gleich mit dem Armutsbericht der Bundesregierung, der durch "Zufall" vor der Regierungszensur veröffentlicht wurde? Wer sagt mir, dass die Analysen objektiv veröffentlicht werden und nicht auch nach dem Gusto der Intendanz und/oder Sendeleitung "geschönt" werden?
 
Natürlich sind unsere Wünsche nach einem Sender mit seriösem und hochwertigem Journalismus mit anständiger Musik berechtigt. Aber das intersessiert die Damen und Herren Intendanten, Programmdirektoren und Berater einen Scheißdreck. Hörerwünsche haben bei deren selbstgerechten Vorstellungen von Radio im Durchhörformat keinen Platz, wie wir bei der Duskussion um WDR III eindrucksvoll beobachten konnten.
Diese Herrschaften lassen sich von ihrem Weg nicht mehr abbringen, selbst wenn sich die Hölle auftäte und wütende Hörer das Funkhaus am Wallraffplatz stürmen würden. Diese Leute meinem zu wissen, was für uns gut ist. Es ist genau diese Art und Weise von sozialistischer Führung und Vorstellungen à la DDR, die hier angewendet wird um die Hörer, die den ganzen Scheiß auch noch bezahlen, von jeglicher Mitsprache auszuschließen und gleichzeitig beglücken zu wollen. Und dieses Ziel lautet nunmal, sich an den dümmsten Privatfunkhörern zu orientieren um Quote und damit Werbeeinnahmen generieren zu können. Denn der gesamte Apparat mitsamt Privilegien, exorbitant hohen Gehältern, absurd hohen Pensionen und Dienstwagen muß ja irgendwie finanziert werden, koste es was es wolle. Die Gebühren reichen für diesen Luxus nicht mehr aus. Deshalb geht es eben nur Kosten der Programme: Es muß billig sein und viele Hörer binden, dann rechnet sich die Geschichte. Und es geht nicht mit vierminütigen Wortbeiträgen und Musik, die die Hörer aufhören lassen könnte und von anderen Tötigkeiten ablenken würde. WDR II ist fast nur noch ein Medium zur Hintergrundbeschallung, und genau so ist das gewollt.
 
Dann verstehe ich aber nicht so ganz, warum sich der WDR ein Qualitätsprogramm wie WDR5 leistet, das widerspricht dem doch immens. Klar, WDR5 bedient mit Sicherheit eine Mindeheit, aber warum finden Minderheiten denn im normalen Wort- und Musikprogramm keine Beachtung mehr?
 
Dann verstehe ich aber nicht so ganz, warum sich der WDR ein Qualitätsprogramm wie WDR5 leistet, das widerspricht dem doch immens. Klar, WDR5 bedient mit Sicherheit eine Mindeheit, aber warum finden Minderheiten denn im normalen Wort- und Musikprogramm keine Beachtung mehr?

Weil es sonst Probleme mit dem Gesetzgeber, also mit der Politik gäbe. Daher ist eine hochwertige Welle Pflicht, als medienrechtliches Alibi suzusagen, der Rest wird gewinnbringend verramscht. Zumindest aber
werden weitere kostenaufwändige Projekte wie WDR III kostenreduzierenden Reformen unterzogen.
 
Aber es darf doch auch hochwertige Begleitprogramme geben, sowohl in Wortbeitrags- als auch in Musikkompetenz. Wo ist da der Widerspruch? Ich werde das nie verstehen.
 
Aber es darf doch auch hochwertige Begleitprogramme geben, sowohl in Wortbeitrags- als auch in Musikkompetenz. Wo ist da der Widerspruch? Ich werde das nie verstehen.

Aber Du siehst doch, daß die hochwertigen Begleitprogrammen mittlerweile eine Rarität sind. Die Privaten geben in Sachen Tagesbegleitung den Takt vor. Mir fallen lediglich noch DKultur und Radio eins vom RBB ein, wobei Letzteres immer mehr mit Werbung zugemüllt wird. Auch laufen hier immer häufiger Dudelsongs aus den Charts. Ich hege die Befürchtung, daß Radio eins schleichend ein ähnliches Schicksal wie WDR II, HR I, HR III, SWF I, Hansawelle Bremen, etc. erleiden wird.
 
Zitat aus dem Thread übers WDR2-Programmkonzept:
Weiterhin hoffe ich, dass die Musik so bleibt, wie sie momentan ist. Denn ich find sie gerade sehr erträglich und erlebe immernoch die ein oder andere musikalische Überraschung.


Das KANN nicht dein Ernst sein. Selten war die Musik so schlecht und eintönig wie aktuell bei WDR 2. Was sollen das für Überraschungen sein? Das Rihanna jezt viermal täglich statt zweimal läuft? Ganz toll. :rolleyes:
 
In dem Thread übers WDR2-Programmkonzept hat ja jemand geschrieben die aktuelle Musik sei ja so toll (s. #1159). Entweder habe ich da was verpasst, aber ich finde die Musikauswahl in den letzten Wochen einfach unterirdisch schlecht ist. Für mich jedenfalls ist das nur noch schwer ertragbar. Es läuft wirklich nur noch das aktuelle Chartgedudel was auch auf 80% der anderen Sender läuft. Ich finde auch nach wie vor, dass man sich mit der Fokussierung auf die aktuellen Chartgrütze an der Zielgruppe vorbei sendet.
 
WDR 2 hat nichts anderes gemacht als seine Musikfarbe den anderen Servicewellen, wie SWR 3 und HR3, anzupassen. Und diese Servicewellen sind seit Jahrzehnten erfolgreich damit. Musik ist eben Geschmackssache.
 
WDR 2 hat nichts anderes gemacht als seine Musikfarbe den anderen Servicewellen, wie SWR 3 und HR3, anzupassen.

Leider. Vor allem aber NDR 2 von denen man ja das Nachtprogramm übernimmt. Musikalisch ist das an Verflachung aktuell wirklich kaum noch zu unterbieten.

Heute hatte man wenigstens mal ein paar französichen Titel aus Anlass der dt.-franz. Frendschaft drin. Das war mal ein kleiner Lichtblick, aber sowas wird ja wohl leider auch eher die Ausnahme bleiben.
 
Tweety, aber es ist doch so, dass die Servicewellen SWR 3 und HR3 mit dieser Musikfarbe seit Jahrzehnten erfolgreich sind. Vielleicht haben einige Hörer in Nordrhein-Westfalen einfach nur eine zu hohe Erwartung an die Musik einer Servicewelle. Oder sie sind die einzigen, die einen guten Geschmack haben. Ich weiß es nicht. Die Zeiten, in denen wir mit unseren anspruchsvollen Rundfunkprogrammen in NRW in der Diaspora waren, sind längst vorbei.
 
Tweety, aber es ist doch so, dass die Servicewellen SWR 3 und HR3 mit dieser Musikfarbe seit Jahrzehnten erfolgreich sind.

Also SWR 3 gibt es ja noch gar nicht "seit Jahrzehnten" und HR 3 war früher auch viel besser. Das die Programme immer noch eine relativ gute Quote haben, liegt einfach auch an den fehlenden Alternativen. Es ist mittlerweile eh egal was man einschaltet, es läuft überall das Gleiche.
 
Also SWR 3 gibt es ja noch gar nicht "seit Jahrzehnten"
Stimmt, für SWR 3 wurden SWF 3 und SDR 3 am 30.08.1998 zusammengelegt. Aber die Musikfarbe ist die gleiche wie früher bei SWF 3.
SWF 3 gab es seit dem 01.01.1975. Also seit 38 Jahren gibt es eine Servicewelle mit hitorientierter Popmusik im Südwesten. Und jetzt regen sich einige Leute auf, dass diese Musik auch bei WDR 2 gespielt wird.
 
@Berry: Früher unterschieden sich die Sender durch ihre Musik, bei jedem Sender war die Musikfarbe etwas anders. Das ist leider völlig verloren gegangen. Egal, ob man heute NDR 2, WDR 2, hr 3, Bayern 3, SWR 3 oder einen x-beliebigen Privatsender einschaltet, überall läuft exakt die gleiche Musik aus aktuellen Charts und einigen wenigen immer gleichen Klassikern. Das ist doch irgendwie langweilig.

Besonders bei WDR 2 finde ich das sehr schade, da die noch vor wenigen Jahren eine abwechslungsreiche Musikauswahl boten, die mir ausgesprochen gut gefiel.
 
Stimmt, für SWR 3 wurden SWF 3 und SDR 3 am 30.08.1998 zusammengelegt. Aber die Musikfarbe ist die gleiche wie früher bei SWF 3.
SWF 3 gab es seit dem 01.01.1975. Also seit 38 Jahren gibt es eine Servicewelle mit hitorientierter Popmusik im Südwesten. Und jetzt regen sich einige Leute auf, dass diese Musik auch bei WDR 2 gespielt wird.

So ein gequirlter Stuss!
Liebe Verantwortlichen in den Chefetagen, die Ihr hier mitlest, erteilt diesen Beratern Hausverbot und lasst sie nicht mehr an den Pfoertnern vorbei, damit sie ihren immer gleichen Duennschiss fuer sich behalten!
 
Das KANN nicht dein Ernst sein. Selten war die Musik so schlecht und eintönig wie aktuell bei WDR 2. Was sollen das für Überraschungen sein? Das Rihanna jezt viermal täglich statt zweimal läuft? Ganz toll. :rolleyes:
Ja natürlich kommt da auch einiges an "Chartgrütze". Da gibt´s leider auch viel, was mich stört! Z.B. schallt mir fast jeden Tag "Silbermond" entgegen, die ich schon immer hasse!!!:mad: Aber ich finde, dass WDR 2 im Sommer 2011 zum Beispiel viel nerviger und unerträglicher waren!
Mit Überraschungen meinte ich z.B. sowas wie gestern, da kam "Aretha Franklin-Respect". Hab ICH schon länger nicht mehr gehört. Und woanders sowieso nicht.
Außerdem meine ich mit "guter" Musikauswahl, dass sie besser und angenehmer ist als bei anderen Ö-R-Popwellen, z.B. NDR 2!
 
@Berry: Früher unterschieden sich die Sender durch ihre Musik, bei jedem Sender war die Musikfarbe etwas anders. Das ist leider völlig verloren gegangen. Egal, ob man heute NDR 2, WDR 2, hr 3, Bayern 3, SWR 3 oder einen x-beliebigen Privatsender einschaltet, überall läuft exakt die gleiche Musik aus aktuellen Charts und einigen wenigen immer gleichen Klassikern. Das ist doch irgendwie langweilig.

Besonders bei WDR 2 finde ich das sehr schade, da die noch vor wenigen Jahren eine abwechslungsreiche Musikauswahl boten, die mir ausgesprochen gut gefiel.
Ein Format wie hr1 hätte mir auch mehr zugesagt, zumal man damit die Schnittmengen sowohl mit 1Live wie auch mit den Lokalradios gering gehalten hätte. So finden unbekanntere Titel der 80er und 90er und generell alles was älter als 1980 ist allein noch bei Roger Handt und in den Classics statt :(
 
WDR2 kann einfach keine Musik in einer stimmingen und ausgewogenen Mischung zusammenstellen, das ist das Hauptproblem. Zielgruppenorientiert schon mal gar nicht, denn diese scheinen sie wohl bis zum heutigen Tage nicht gefunden zu haben.
 
Ein Format wie hr1 hätte mir auch mehr zugesagt, zumal man damit die Schnittmengen sowohl mit 1Live wie auch mit den Lokalradios gering gehalten hätte.

Richtig. Die Musikauswahl bei HR 1 emfpinde ich auch als viel angenehmer als bei WDR 2 und vor allem mehr auf die Zielgruppe ausgerichtet. Mehr so ein Format "All-Time-Classics" als ständig Rihanna & Co.
 
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