Monika Piel legt vorzeitig Amt als WDR-Intendantin nieder

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Na ja, verehrter Makeitso. Selbst wenn wir 100% Wahlbeteiligung hätten, wären damit doch nur die gewählten Parteien hinreichend legitimiert. Entscheidend ist doch, daß "die Parteien" (in ihrer Gesamtheit und Zusammensetzung in den Parlamenten - "der Staat") keinen direkten Einfluß (über den Runkfunkrat) auf die ör-Medien haben sollten.


Und ja, wenn ich die Kontrolle der Demokratie durch die "freie Presse" fordere, dann müssen wir natürlich aufpassen, daß es zu keinen Machtkonzentrationen im Medienbereich kommt. Dafür ist es eigentlich schon zu spät...
 
Mein Vorschlag war ja auch kein Vorschlag zur "Bestrafung" der (faulen/Bequemen/desintere4ssierten) Wähler, sondern zur Stimulanz der Parteien und Bewerber.
 
HIGHLYTRAINED-RDJ schrieb:
Und lasse in diesem Zusammenhang - aus gut unterrichteten Kreisen - ganz einfach mal den Namen "Marc Jan Eumann" beiläufig fallen. He's one to watch, believe me!
Könnte schwierig werden. Dem Flurfunk zufolge würde er es zwar gern werden, aber die aktuellen Plagiatsvorwürfe drücken doch arg. Andererseits: Die Kölner Affäre um fingierte Spendenquittungen vor rund 10 Jahren hat er ja ganz gut überstanden.

So sehr Eumann auch hervorhebt, die Medien in NRW nach vorn bringen zu wollen...

Marc Jan Eumann - Staatssekretär bei der Ministerin für Medien - 2010 schrieb:
Das Thema Medienpolitik hat an Relevanz leider verloren, und das wollen wir wieder zurückgewinnen, weil es Jobs schafft in Bereichen, wo es keine Jobs mehr gibt.
...getan hat er m.E. bisher das Gegenteil. Nein, die werden ihn wohl ein noch bißchen in der Staatskanzlei sitzen lassen, damit er dort weiterhin die Freigabe zur Verfügung stehender Frequenzen verhindern kann - im Sinner der Partei, versteht sich.
 
@Makeitso
Aber bei der derzeitigen Konstellation landet die (ebenfalls unverdiente) Belohnung bei den satten, bewegungsfaulen Parteien. Einen Tod muss ich sterben.
 
Das ist wohl ein Scherz! "Ich denke, dass ich für die Aufgabe qualifiziert bin." Da kann es auch fast jeder von uns machen. Sowieso.
 
Zur Frage der Immobilien kann ich mir keine Meinung bilden, weil ich die Eigentumsverhältnisse nicht kenne.

Was mich aber gewaltig aufregt ist wenn mit dem Kostenargument eine Diskussion um die Kulturwelle und die Orchester losgetreten werden soll. Gerade in der Fläche sind viele Kommunen mit dem gleichen Argument dabei die Orchesterlandschaft auszudünnen. Auslandsreisen von Orchestern werden oft von der Bundesregierung mit finanziert.

Wie ich bei UKW - TV sehe, sind in NRW 46 Regionalradios in der Luft. So sollte es gerade kein Probleme bei der Regionalberichterstattung im Radio geben oder wird da nur Musik von der Festplatte abgespielt.

Wenn ich mich als Unternehmen einmal in einem Tarifvertrag verpflichtet habe ein Altersversorgung zusätzlich zur gesetzlichen Rente zu zahlen, was in der alten BRD in den 70 und 80 er Jahren bei Großunternehmen fast normal war, so muss ich dafür natürlich auch Vorsorge treffen und die entsprechenden Rückstellungen bilden.
 
Es geht wohl weniger um eine Kulturwellen Diskussion, als vielmehr darum, ob es in Zeiten klammer Kassen wirklich nötig ist, 10 Millionen EUR pro Jahr für die vier "hauseigenen" Orchester zur Verfügung zu stellen. Natürlich kostet Kultur Geld und niemand will den kulturellen Kahlschlag, aber es ist wohl unstrittig, dass beim WDR insgesamt ein enormes Einspartpotenzial vermutet werden kann.
 
"Weit über die Hälfte der Menschen in NRW nutzen täglich den WDR-Hörfunk."

Und warum???? Weil sie keine andere Wahl haben, außer Radio NRW oder D Radio!!!!
 
Die Welt hat sich seitdem ausdifferenziert, die Bedürfnisse des Publikums sind spezifischer geworden – und das spiegeln mehr Radiowellen wider.

:D:wow::D Ja nee, is klar. Deshalb klingen die verschiedenen WDR-Wellen ja auch sooo unterschiedlich. Funkhaus Europa hat man doch nur aus der Taufe gehoben um die damals freigewordene Langenberger Frequenz nicht eventl. noch an private Mitbewerber zu verlieren.
 
Ich glaube, dass die Suche diesmal so lange dauert, weil sie eben keinen Nachfolger aus der eigenen Anstalt wollen, sondern möglichst einen unabhängigen externen Kandidaten. Bei der Wiederwahl von Frau Piel für ihre zweite Amtszeit gab es schließlich genug Kritik, dass überhaupt keine Gegenkandidaten zugelassen wurden.
 
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