Programmreform bei NDR 90,3!?

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In den 60er- und 70er-Jahren zierten Roy Black, Peter Kraus, Gitte & Rex Gildo oder Udo Jürgens die Titelseiten der Jugendgazette BRAVO - eben weil sie damals eine immense Fanbase innerhalb der Teenie- und Twen-Generation hatten und die damalige Pop-Kultur entscheidend mitprägten. Aber die heutige Internetgeneration hat davon mehrheitlich keine Ahnung mehr. Elvis, die Beatles und (weniger die Stones) gehören ebenso zu den Musikidolen der heutigen Seniorengeneration wie die Schlagergrößen der damaligen Zeit.

Im Prinzip richtig, aber wer damals auf die Stones stand, der hat nicht Roy Black oder Rex Gildo gehört. Da muss man schon unterscheiden. Unbestritten ist das der Schlager in den 60er und 70er Jahren seine Blütezeit hatte, trotzdem standen sich die Lager da ziemlich unversöhnlich gegenüber.
 
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Ein Radioprogramm mit einer Schlagerparty in einer Disco zu vergleichen ist ja wirklich totaler Unsinn! Natürlich gröhlen angetrunkene Jugendliche auf dem Münchner Oktoberfest "Ich war noch niemals in New York" - trotzdem hören sie diese Musik ja nicht privat.

Erstmal ist das Stammpublikum dieser Discothek weit über 20 und zweitens wusste man ja, auf was man sich einlässt (es sei denn, man stolpert - so wie uninformiert ;) - hinein). Nicht jeder geht angetrunken dahin und es gibt durchaus jüngere Menschen, die Schlager auch privat hören, jedenfalls in meinem Bekanntenkreis. Daher, MAXX, mal nicht so viel ungesagtes interpretieren und weniger pauschalisieren! ;)
 
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tweety schrieb:
Im Prinzip richtig, aber wer damals auf die Stones stand, der hat nicht Roy Black oder Rex Gildo gehört. Da muss man schon unterscheiden
Diese Aussage ist falsch.... in den sixties führten (auf DL bezogen) "Schlager" (deutschsprachiges) sowohl in den aufkommenden Discotheken als auch im Radio ein einträchtiges Miteinander. Man hat es sowohl gehört als auch akzeptiert....
Es war damals vollkommen normal, vom Yesterday man/Chris Andrews auf Dondolo von Rax Gildo oder die Carnaby street von peggy March zu wechseln (Marmor, Stein und Eisen bricht mal ganz aussen vor, aber die Nummer hat ja heute noch Kultstatus).
Falsch ist es allerdings, bei der Akzeptanz einzelner Uralt-Kultschlager bei Jugendlichen auf eine allgemeine Akzeptanz bei diesen zu schliessen.
Die große Schere der Unverträglichkeit setzte mit der Entstehung von Underground (später: Rockmusic) und dann letztendlich der Discowelle (studio 54) ein. "disco" mit Ilja Richter stemmte sich da noch dagegen, aber spätestens 1977 war der "bäh"-Faktor erreicht und deutsche Sachen fanden so gut wie gar nicht mehr in Discotheken statt (die Rosenberg oder ein Drews mal ausgenommen).
Das änderte sich erst wieder ein bißchen mit der NDW. Aber da lief dann nur NDW, aber kaum ein "Schlager".
 
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Diese Aussage ist falsch.... in den sixties führten (auf DL bezogen) "Schlager" (deutschsprachiges) sowohl in den aufkommenden Discotheken als auch im Radio ein einträchtiges Miteinander. Man hat es sowohl gehört als auch akzeptiert....

Na ja, zwischen hören und gut finden, ist aber schon noch ein Unterschied. Ich denke mal eher, dass es eher die Mädesl waren, die auf diese Art von Musik und vor allem die Interpreten standen. Die konnten gut singen und sahen dazu auch noch gut aus. DAs ist mehr als man von den meisten heutigen "Superstars" behaupten kann.
 
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Na ja, zwischen hören und gut finden, ist aber schon noch ein Unterschied
Ist es. Nur damals war es wirklich anders... und das kann eigentlich nur jemand bewerten, der die Zeit auch miterlebt hat. Es war vollkommen normal, daß man sowohl "Du bist nicht allein" von Roy Black grölte oder darauf tanzte, als auch zu "I can't get no satisfaction" von den Stones...

Die Ablehnung von "Schlager" -von persönlichen Präferenzen abgesehen (den Sänger finde ich gut, den nicht) - war wirklich nicht gegeben. Ich erinnere mich gut an meine gymnasiale Schulklasse: Die hörte abends komplett Radio Caroline oder Radio London Big L und den Verres auf dem hr (das war's dann aber auch mit ÖR...:D) und gleichzeitig gab es einen Rex-Gildo-Fanclub (so mit vorgefertigten Clubinfos und Aurogrammkarten), bei dem sogar ich (!) Mitglied war (:D).
(bitte diesen Satz vor kultigen usern unsichtbar machen, guess. Danke!)

Du kannst die sixties und die early seventies in punkto Akzeptanz wirklich nicht mit heute vergleichen. Es war eine andere Welt, es waren andere Gewohnheiten und man ist ganz anders groß geworden....
 
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Man muss aber auch mal die Entwicklung des Schlagers ins Auge fassen. In den 60ern und 70ern gab es im Schlagerbereich viele Gassenhauer und teilweise auch sozialkritische Stücke (ich erinnere mich immer wieder gern an das "ehrenwerte Haus"), die nicht nur zum Mitsingen, sondern auch zu genauem Mithören angeregt haben.

Mit der Reduzierung auf Liebe, Herzschmerz usw. und der Tatsache, dass viele Schlager in den späten 70ern und 80ern "gleich" geklungen haben, ging die Akzeptanz bei den jüngeren Menschen zurück. Die Fangemeinde existierte nach wie vor, nur führte sie mehr und mehr ein Nebendasein neben der "Pop"-Musik. So entstanden auch mehr und mehr die Schlagerwellen (um hier mal wieder den Bezug zum Radio herzustellen). Ende der 90er feierte der Schlager bei den jüngeren Menschen ein Revival, ohne allerdings neue Akzente setzen zu können. So verschwand diese Musikrichtung auch schließlich wieder in eine Nische.
 
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@radiovictoria:

Dass die Grenze exakt durch das Jahr 77 verläuft, kann ich nicht bestätigen, aber im Prinzip liegst du absolut richtig. Der Bäh-Faktor setzte ein, als G.G. Anderson und Andy Borg die Szene betraten, deren Frühwerke bereits im Bontempi-Sound daherkamen und die Freunde des swingenden, rockigen und tanzbaren Schlagers vergraulten. Nur wenige Interpreten konnten bis heute das Qualitätsniveau halten: Allen voran Udo Jürgens und Peter Kraus oder Chansonniers wie Reinhard Mey und Klaus Hoffmann, die für die ganz jungen Hörer aber zu anspruchsvoll sein dürften.

Heute werden Schlager am Fließband produziert, immer mehr davon werden mit gruseligen Discofox-Rhytmen unterlegt, weil man meint, mit so was an die Verkaufserfolge Wendlers anknüpfen zu können (weit gefehlt). Die Arrangements liegen meist fertig auf der Festplatte und werden von Sänger zu Sänger leicht modifiziert. Selbst große Stimmen (z.B. Helene Fischer) und Künstler von damals (z.B. Mireille Mathieu) klingen in diesem Umfeld ziemlich grottig. Die Schlagerwellen sind nur deswegen so beliebt, weil sie noch viele Klassiker und Kultinterpreten spielen, die viele aus ihrer Jugendzeit kennen. Den Schlagerramsch von heute werden viele gleichgültig an sich vorüberziehen lassen...

Das traurige ist ja, dass es im Schlagermetier auch heute noch viele begabte Sänger und Songwriter gibt, die sich wegen der Engstirnigkeit und Mutlosigkeit der Produzentenriege nicht mehr im angemessenen Rahmen verwirklichen können und mit billigen und nervtötenden Soundkonserven arbeiten müssen.
 
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Das ist ja das gute an der Hamburgwelle 90,3 - die decken eine imense Bandbreite an deutscher Musik ab, woebi nicht alles unbedingt dem Schlager zuzuordnen ist.
Und gerade das kreide ich hier den Programmverantwortlichen in Hannover an; fast ausschließlich Schnulzen die den Sender für jüngere kaum hörbar macht. Wenn ich bei mir im Büro mal NDR 1 Niedersachsen anhabe und es kommt jemand rein, dann ernte ich nur Unverständnis.
Könnte ich 90,3 per Antenne empfangen würde er im Büro ausschließlich laufen ohne das sich jemand äußern würde. 90,3 hat eine Bandbreite die fast einzigartig ist und nicht nur fast ausschließlich Schnulzen und getragene Musik.
Mir geht nicht in den Kopf, warum es in Niedersachsen nicht eine Oldieparade geben kann, die gestrickt ist wie die Freitags auf der Hamburg-Welle. Eine deutsche Schlagerparade gibt es schließlich auch.
Der Hamburgwelle werden die Hörer sicherlich nicht so bald wegsterben, um es mal übertrieben zu sagen - bei NDR 1 Niedersachsen kann dies durchaus so sein.
Gut dass 90,3 verlauten lassen hat, dass sich nur das Layout ändert - ich bin mit 51 Lenzen begeisterter Stammhörer dieses Programms.
 
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In den Sechzigern war Schlager doch einfach der deutsche Begriff für Hit (to hit = schlagen). Deswegen fallen auch heute noch Künstler wie Udo Jürgens unter Schlager, der Franzose würde das Chanson nennen. Dass Schlager heute ein Schimpfwort ist, ist natürlich Leuten wir Andy Borg oder vor allem den völlig geschmacksbefreiten Flippers zu verdanken, und tut dem Genre an sich eigentlich Unrecht.
 
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Das ist ja das gute an der Hamburgwelle 90,3 - die decken eine imense Bandbreite an deutscher Musik ab, woebi nicht alles unbedingt dem Schlager zuzuordnen ist.
Und gerade das kreide ich hier den Programmverantwortlichen in Hannover an; fast ausschließlich Schnulzen die den Sender für jüngere kaum hörbar macht. Wenn ich bei mir im Büro mal NDR 1 Niedersachsen anhabe und es kommt jemand rein, dann ernte ich nur Unverständnis.

Ich bin 35 und höre NDR 1 Niedersachsen sehr gerne. Einfach ein schön gemachtes Programm. Gerade wegen der ganzen Schlager. Außerdem werden in letzter Zeit doch auch vermehrt Oldies gespielt. Ich denke nicht das NDR 1 Niedersachsen die Hörer wegsterben. Es werden immer wieder welche nachwachsen. Auch in meinem Bekanntenkreis sind mehrere jüngere die das Programm super finden.
 
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Das mit diesen Wellen ist echt eine Gratwanderung. Mir geht es ähnlich bei WDR 4: Da sind "Schlager" im Programm, bei denen ich augenblicklich niederknien möchte und zwei Minuten später legen sie eine Scheibe auf, dass mein Küchenradio Glück hat, wenn es nicht mit Vollkaracho durchs geschlossene Fenster brettert. Zum ständigen Hören ist mir das aber leider zu anstrengend, ich schalte dann lieber eine halbe Stunde WDR 2 ein, das reicht mir dann aber für den ganzen Tag. Interessant, wenn man sich für seinen Radiosender fremdschämen muss, geht bei den Schlagerwellen, glaube ich, vielen so, aber da bin ich knallhart - ich steh zu meinen Schnulzen - wenn ich sie mag.
 
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Ja!! Man könnte mal einen Test machen und die Jahrzehnte durchgehen.
In den 60ern anfangen, einen beliebigen englischen Popsong aus den (amerikanischen) Top 10 nehmen, danach einen deutschen Schlager auflegen aus den deutschen Top 10.
Die Musik wird sich ähneln, gut, man muss vielleicht bei dem deutschen Titel ein paar Jahre vorwärts gehen, also US 1962 mit D 1967 vergleichen. Im Prinzip machten aber die Schlagerinterpreten dieselbe Musik, da gab es Beat, da gab es Twist und Rocknroll, da gab es sogar Soul, da gab es Folk, Country, Blues übrigens auch, wenn auch etwas seltener. In den 70ern funktioniert das auch noch: Funk, Disco, Rock...alle Sparten, die gerade aktuell sind, sind da. Es kamen dann aber schon die ersten absoluten Schnulzen auf bzw. ein Stil, der eigentlich seinen Ursprung in den Niederlanden hat, der sog. "Palingsound", Bands wie BZN, The Cats, Pussycat, George Baker Selection. Den kopierte man recht schnell mit deutschen Texten, und das schlug bei einer gewissen Zielgruppe ein. Es war aber noch hip, auch beim jüngeren Publikum.
Der große Scheidepunkt war dann Anfang der 80er erreicht. Es fand ein kleiner Umsturz in der Musik statt. Disco war out, Rock war out, der Synthesizer kam auf, Einflüsse aus der Punkwelle von 1977 verschmolzen mit poppigen Arrangements, der New Wave war geboren, in Deutschland analog dazu die "Neue Deutsche Welle" (ich meine damit zunächst "echte" NDW Bands wie Ideal, was heute immer auf NDW-Samplern drauf ist, ist grossteils eigentlich eher Deutsch-Pop). Nach dem Abflauen des NDW, so ab 1984/85 sah es dann plötzlich ganz düster aus in der deutschen Musikszene. Entweder wurde auf englisch gesungen, oder es waren eben die nach 0815-Schema arrangierten Tralala-Schlager mit den Themen Sonne, Strand und Amor. Bestes Beispiel, wurde ja schon genannt, die Flippers. Von etwa zwei Hand voll Produzenten wurde da Massenramsch auf den Markt geworfen. Heute hiessen die Flippers dann Fernando Express, morgen waren sie auf eine Frau geschrumpft, die Kristina Bach heisst. Das ganze hat mit aktueller Musik absolut nichts mehr zu tun, da wurde immer nur der gleiche alte Knochen hundertmal neu ausgekocht, bis alles geschmacksneutral war. Dann kam die Verschmelzung der volkstümlichen Musik mit dem Schlager, Ende der 80er, Anfang der 90er (Napalm Duo etc.) In den 90ern gab es dann ein kleines Schlager-Revival mit Wirtschaftswunder, Dieter Thomas Kuhn und Guildo Horn, das von hohem Spaßfaktor geprägt war. Auf diesen Parties liefen eben die Schlager der 50er, 60er und 70er-Jahre. Hätte da einer G.G. Anderson aufgelegt, man hätte ihn vermutlich gesteinigt. Deutscher Schlager findet seither fast nur noch, zumindest bei der Gruppe U60, in der Après-Ski-Hütte und bei der Ballermann-Party statt, über Qualität brauchen wir da dann letztendlich nicht mehr zu sprechen!
Mittlerweile gibt es wieder eine feine deutsche Musikszene abseits des Schlagers, der Schlager an sich ist für mich aber mausetot, er wird mit der jetzigen Stammhörerschaft der "4er-Wellen" aussterben. Nur die Schlager der 50er-70er, die wird man immer wieder mal irgendwo hören, weil sie eben unsterblich waren, sie waren Musik auf der Höhe der Zeit, sind also ein Zeitzeuge und damit "Evergreen". Bei den Programmreformen reagiert man halt dementsprechend. Entweder es geht so radikal wie bei Bayern 1, Welle Nord und R. Thüringen, die Schlager werden auf 20-30% und absolute Kulthits reduziert oder etwas sanfter wie bei SWR4, wo der Anteil aktueller Produktionen übrigens auch etwas runtergefahren wurde, ersetzt durch die alten Schlager und ein paar internationale Titel.
 
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Ich verstehe nicht warum hier immer so über die Flippers und Andy Borg hergezogen wird.Die haben zig Millionen Platten verkauft und tun das immer noch.Die Flippers sind glaube ich die erfolgreichste deutsche Band überhaupt und das seit mehr als 40 Jahren.So schlecht kann das also nicht sein.
Mir ist ein melodiöser Schlager tausendmal lieber als so ein geheule von z.B. einem Grönemeyer.
 
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...womit die allgemein gültige These wieder bestätigt wird, daß man den klassischen Schlager eben nicht zusammen mit Deutschpop oder gar Deutschrock auf einer Welle spielen kann.... das posting eben hat es wieder bestätigt. Jedem seinen Geschmack und auch die Flippers und Andy Borg haben sicherlich ihre Fangemeinde. Aber lasst mal diesen Fanclub auf den von Fanta4 treffen... ist ähnlich wie in der Nordkurve bei Rostock, wenn St. Pauli einläuft. Da treffen Welten aufeinander...
 
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Die Kastelruther Spatzen, Semino Rossi, Astrid Harzbecker oder Fernando Express fallen wohl in die Kategorie "Musik für Herz & Gemüt", und könnten zweifellos ein Millionenpublikum erreichen. Allerdings kann man in diesem Umfeld nach wie vor kaum Werbung verkaufen, weil der Altersschnitt der Zielgruppe nach den geltenden Definitionen einfach zu hoch ist. Ich würde diese Interpreten mit dem Label "volkstümlicher Schlager" versehen und diese Art von Musik steht melodisch im krassen Gegensatz zu den neuerdings wie Unkraut aus dem Boden sprießenden Techno-Schlagern Marke Wendler oder zum offenbar besessen machenden Discofox-Gehauche Andrea Bergs.

Volkstümliche Schlager gab es schon immer, die mag man eben oder nicht (es gibt ja auch jede Menge schnelle Nummern wie etwa diese hier). Früher hießen die Vertreter Heino, Patrizius, Schürzenjäger, Uschi Bauer oder Medium-Terzett und wurden im Gegensatz zur konventionellen Schlagergarde üblicherweise von Orchestern oder kleineren Musikformationen begleitet. Im Zuge der Vermengungstendenzen der 90er-Jahre geriet die volkstümliche Musik zunehmend unter den Einfluss des Bontempi-Schlagers und heute scheinen die Radiostationen dem schäbigen Automatensound endgültig den Vorzug zu geben.
 
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Und nun wieder zurück zum eigentlichen Thema. ;)

Habe mir das neue Sounddesign nun mal angehört. Bislang finde ich es noch ein klein wenig ungewohnt (vor allem die - neue? - Station Voice), aber durchaus gelungen. Nur das Nachrichten-Intro ist mir zu sehr aufgebauscht, das ist mir persönlich zu viel Geklöppel.

Das Wetter nach den Nachrichten (jetzt "Nachrichten für Hamburg" und nicht mehr "NDR 90,3 aktuell") wird nun offenbar immer vom jeweiligen Nachrichtensprecher gesprochen. An den Werktagen wird der Verkehrsservice dann offenbar von speziellen Moderatoren aus dem neuen NDR 90,3-Verkehrsstudio gesprochen. Gut finde ich, dass man mehr Nachrichten (zur halben Stunde) ins Programm nehmen will.

Und was mich wirklich unheimlich erleichtert: musikalisch bleibt tatsächlich alles beim Alten! :)

Hier alle wichtigen Fragen und Antworten zum "neuen" NDR 90,3:
http://www.ndr903.de/wir_ueber_uns/faq114.html
 
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Nein, an der Musik wird nichts geändert. Da wird nichts hinzukomponiert oder herausgeschnitten. Da singen auch NDR-Redakteure keine Hits neu ein - nein an der Musik wird nichts geändert. Aber augenscheinlich am Verhältnis international/deutsch.
 
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...nein an der Musik wird nichts geändert. Aber augenscheinlich am Verhältnis international/deutsch.

Wie kommst du darauf?

Ich habe heute von 9 bis 12 Uhr gehört und mir ist ehrlich gesagt keine Änderung des "Mischungsverhältnisses" aufgefallen. Habe allerdings auch keine Playlisten verglichen.
 
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Vier oder fünf deutschsprachige Titel pro Stunde dürften ja wohl ausreichen, wenn man jüngere Hörer nicht vergraulen will. Ich höre aber keine Veränderung am Musikprogramm heraus; es gefällt mir genau so gut wie bis gestern. Die Hamburg-Welle ist in Sachen Musik für mich die Nummer 1 mit einem idealen Mischungsverhältnis international/deutsch.
Mit einer reinen Schlagerwelle wie WDR 4 oder einer Welle die dem Schlager die größte Priorität zugesteht wie NDR 1 Niedersachsen wäre man im Hamburger Radiomarkt wohl kaum so erfolgreich.
Ich kann nur sagen weiter so - genau diese Musikvielfalt würde ich mir auch für das Schwesterprogramm in Hannover wünschen.
 
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Die neue Stationvoice finde ich echt toll - wer ist denn das?
Und die Verpackung finde ich auch gelungen!
Komisch finde ich nur, dass zur vollen Stunde der Nachrichtenredakteur das Wetter liest und um halb der Moderator! Das fand ich vorher besser, als das immer von derselben Person kam!
Super auch, dass das Wort "Verkehrsstudio" wieder da ist - wie früher auf NDR 2.

Ich weiß, dass die NDR1-Sender keine Hit-Radios sind, das sollen sie ja auch nicht werden - aber trotzdem fällt manchmal auf, wie schlecht die Moderatoren eine Blende fahren! Warum werden Fade-Out-Titel immer bis "zum Geht-nicht-mehr" gespielt und dann mitten im Refrain der Jingle oder nächste Titel gespielt! Wie gesagt: ich will kein amerikanisches Hit-Radio hören wenn ich NDR 90,3 höre, aber das fällt leider oft auf, dass das Fahren/Blenden eher suboptimal ist!
 
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Bei diesem Frage-und Antwortspiel, soll man da eher :wow: oder :wall:?
Unseren Verkehrsservice kommt nun aus dem NDR 90,3 Verkehrsstudio – immer zur vollen und halben Stunde. Denn wir wollen unseren HörerInnen die Informationen bieten, die sie wirklich brauchen. Also auch Verkehrsinfos. Das haben wir zwar auch bisher schon getan. Nun wollen wir aber neben den Hinweisen, die wir schon hatten, möglichst auch die Gründe für die Probleme erklären und wo es geht, auch Ausweichempfehlungen geben. Wir behalten möglichst den HVV im Auge und geben Hinweise zur Benutzung des ÖPNV. Das können die Moderatoren nicht nebenher aus dem Studio tun. Deshalb haben wir Kolleginnen und Kollegen gesucht und gefunden, die sich morgens und nachmittags besonders um die Verkehrslage in Hamburg kümmern und ihre Informationen an unsere Hörerinnen und Hörer weiter geben. So wollen wir dafür sorgen, dass möglichst alle Hamburgerinnen und Hamburger auf dem schnellsten Weg an ihr Ziel kommen.
Ja, was man nicht alles für einen Quatsch erzählt mit dem man das Rad neu zu erfinden meint. Bisher wird im Radio auch nur gemeldet wie lang ein Stau ist, es wird nie eine Ausweichempfehlung genannt etc. :rolleyes:
Und, dass die Moderatoren mit den Zusatzinformationen überfordert sein sollen ist doch wohl auch mehr als peinlich...
 
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