Radio Group Kaiserslautern entlässt über 10 Mitarbeiter

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4° ist mir zu kalt, da entfalten sich die Aromen überhaupt nicht. Ideal ist Kellertemperatur (nicht Eiskeller wohlgemerkt), also etwa 8-10°. Knapp über dem Gefrierpunkt trinken muss man nur Biere, die sonst nur fad und öde sind (wie so viele grosse Fernsehmarken).
Zum Rest sag ich jetzt nichts, die Sache dreht sich eh schon wieder im Kreis. Da ziehe ich das Bier vor, selbst lauwarm!
 
Rampkönig schrieb:
Hast Du auch nur eine Minute in Deinem Leben mal in einem "richtigen" Radiostudio verbracht?
Ist das von Belang? Mit einem solchen "Argument" kann man in einer Diskussion (und das ist ja wohl der Sinn dieses Forums) nicht punkten.

Radioverrückter schrieb:
Du hast die Frage nicht beantwortet vom Rampkönig.
Richtig! Und er tut gut daran. Ich würde eine solch polemische Frage, die vermitteln soll, der Angesprochene könne es nicht beurteilen und deswegen nicht mitreden, auch nicht beantworten. Selbst wenn er von Radio nicht mehr wüßte, als daß aus irgendeinem Grund Töne aus einem Kasten kommen, kann er doch seine Sichtweise zu den angesprochenen Punkten äußern.
 
Keine Ahnung von nix, andere die schon Jahrzehnte im Business sind belehren, und Dann einen DJ Kneipensender als Allerheilmittel anpreisen. Bleib lieber Pastor, die nächste Insolvenz wäre vorprogrammiert.
 
@Rampkönig: Ich wusste gar nicht, dass Radio Monza pleite sein soll.
Zur Info: Die senden seit Jahren und kommen mit ihrem Programm sogar recht gut an. ;)

Und: Natürlich handelt es sich um kein Allheilmittel.
Ich wollte lediglich verdeutlichen, dass es diese Form von Lokalradio in Belgien gibt und solche Kleinsender sich durchaus auf dem Markt behaupten können.
 
Also wenn es ja in diese Richtung gehen soll, dass nur noch die mitreden dürfen, die auch im Radiogeschäft tätig sind, dann ist das hier ja nur noch ein Forum für die, die eh alles wissen und die besten sind. Sorry, aber wenn er seine Meinung darüber hat, dann ist es doch O.k. und er hat ja niemanden persönlich von den Usern hier angegriffen, oder seh ich das falsch?!
Keine Ahnung von nix, andere die schon Jahrzehnte im Business sind belehren, und Dann einen DJ Kneipensender als Allerheilmittel anpreisen.
Heißt das, dass die, die im Radio schon seit Jahrzehnten tätig sind, die Weisheit gefressen haben? Wenn ja, dann ist ja super, aber warum macht ihr dann hier mit?
 
Vielleicht war es mein Fehler gewesen, dass ich mir das Recht herausgenommen habe, die Dinge konsequent aus der Perspektive des Radiohörers zu betrachten.

Das Tagesprogramm der Stationen der Radio Group unterscheidet sich im Hinblick auf die Musikauswahl und die Präsentationsform kaum von RPR1 und SWR3.

Sobald ich hingegen in Brüssel, Gent oder Antwerpen das Radio einschalte, höre ich, was Vielfalt in Sachen Rundfunk bedeutet: Hier finde ich immer Programme, die mir auf Anhieb zusagen.
Natürlich gehen einige davon im Laufe der Jahre pleite; ungeachtet dessen ist die Auswahl an Formaten nach wie vor größer als in Deutschland.

An unzähligen Stellen in diesem Forum finden sich Klagen über die schlechte Qualität des Rundfunks. Die Kritikpunkte dürften jedem bekannt sein; ich wiederhole sie aber dennoch noch einmal, obwohl ich es bereits getan habe: Zu kleine Rotationen mit Titeln, die jeder kennt, eine primitive Aufmachung, niveaulose Sketche und abzockerische Gewinnspiele.
So etwas hört man auf den flämischen Networks nicht: Die haben nicht nur eine breitere Rotation, sondern wirken zudem viel seriöser.

Werte Radioexperten: Ihr könnt doch nicht ernsthaft meinen, dass mit dem, was die Radio Group derzeit in Rheinland-Pfalz und im Saarland abliefert, sich kommerzielle Erfolge erzielen lassen!
Ein landesweites Network mit dem gleichen Musikformat und derselben Aufmachung muss zwangsläufig erfolgreicher sein, weil der Personalaufwand viel geringer ist. Die machen das Gleiche, jedoch mit weitaus geringeren Kosten.

Wer erfolgreich Lokalfunk betreiben möchte, sollte das jeweilige Lokalkolorit im Programm wiederzuspiegeln versuchen, und zwar in einer Form, wie es ein Regionalsender nicht leisten kann; - das ist der zentrale Bereich, wo Lokalsender gegenüber regionalen und landesweiten Programmen wirklich punkten können.
Und genau hier lässt sich von den belgischen Kneipensendern wie Radio Monza und Radio Veronieka etwas lernen: Sie sind viel näher an den Belangen der Bürger dran, als es die Programme der Radio Group jemals sein können!
Ich bin mir sicher, dass bspw. in den ländlichen Regionen der Eifel ein Schlagerformat, wie bei den meisten Lokalsendern in Flandern, viel besser von der Bevölkerung aufgenommen werden würde, als das AC-Format der Radio Group.

In Deutschland sollte man den Mut haben, ein wenig über den eigenen Tellerrand zu blicken; - erst recht in Sachen Rundfunk, denn da ist Deutschland ein Entwicklungsland.
 
@Internetradiofan
Bevor Du Dich, bezüglich der RG, hier noch mehr um Kopf und Kragen redest, würde ich zum Format einzelner Sender mal besser recherchieren. Radio Saarbrücken 99.6 kann, auf Grund von Lizenzauflagen, garnicht das Musikformat der anderen RG Sender spielen. Wenn Du Dich mit dem Programm auch nur einen Moment beschäftigt hättest wäre Dir bestimmt aufgefallen, dass Radio Saarbrücken, neben deutsch-Pop und 80er, auch Schlager spielt und das alles andere als unerfolgreich.
Soweit ich gehört und gelesen habe soll Radio Saarbrücken sogar weitaus mehr Hörer haben als alle anderen RG Sender im Saarland und auch zum Teil in RLP.
Ich glaube auch kaum, dass die erfolgreichsten Schlagersänger, wie unter anderem Semino Rossi, der vor ein paar Wochen dort Live im Studio war, zu unbekannten Radiostationen kommen würde. Wenn Du mal auf der Webseite von Radio Saarbrücken, in der Rubrik "Starinterviews", nachschaust wer schon alles dort war, dann wirst Du ganz schnell feststellen, dass es auch bei der RG Programme gibt, die konkurrenzfähig sind und darüber hinaus auch vom Inhalt nicht zu unterschätzen sind.
Dazu möchte ich auch noch anmerken, dass sich wohl kaum bekannte Moderatoren, wie ein Jürgen Renfordt von WDR4, bei einem Radiosender "nebenbei" moderieren würde, wenn dieser einen schlechten Ruf hätte.
Soweit ich mitbekommen habe soll der Programmverantwortliche von Radio Saarbrücken auch was mit dem neuen Programm von Antenne Frankfurt zu tun haben, dass hört man aus Kreisen der Plattenfirmen, die ebenfalls sehr positiv über Radio Saarbrücken berichten, auch wenn es in Frankfurt wieder ein anderes Programm als in allen anderen RG Stationen geben soll.
 
Sie sind viel näher an den Belangen der Bürger dran, als es die Programme der Radio Group jemals sein können!

Auf der Webseite habe ich nur gesehen, dass die Inhalte ausschliesslich vom PC und DJs zusammengestellt werden. Was sind denn die inhaltlichen, redaktionellen Elemente, die das Lokale ausmachen? Oder bezieht sich Lokalfunk hier auf Lokal = Wirtschaft = Kneipe?
 
Es gab in der Vergangenheit (80er Jahre) in Ostbelgien auch so genannte "Kneipensender", die in einer Wirtschaft untergebracht worden sind. Da von großem Radio zu sprechen, wäre zuviel des guten. Man hat ein recht Amateurhaftes Programm für die Bevölkerung gemacht, das aber seinerzeit recht gut aufgenommen wurde. Heute mit so etwas zu punkten - völlig unmöglich, da sich die Radiolandschaft um mehr als 180° gedreht hat.
Ob die Radio Group nun gut oder schlecht ist, Radio NRW ein Graus für die Ohren, oder Radio Saarbrücken auch Schlager spielt, ist doch völlig egal. Man versucht immer der beste Sender mit dem besten Programm zu sein, ob nun wirtschaftlich, im Sinne von Einnahmen, oder nicht.

@Internetradiofan: Solltest Du bei Radio Monza wirklich mal reingeschaut haben, was ich noch anzweifele, (Du hättest ja mal Bilder machen können und die hier reinstellen können, statt dich im Internet zu bedienen) dann hättest Du schnell merken müssen, das das mit "großem" Radio nun wirklich nicht viel zu tun hat. Am besten du setzt dich vor dein Internetradio und hörst einen von den abertausend Sendern dieser Welt und erfreust dich an deren Programm.
Hier im Forum jedenfalls bringst du nicht´s voran, außer immer wieder irgendwelche neuen Thread´s aufzumachen, die immer wieder im gleichen Kauderwelch enden und du zum x-ten Mal die selben Postings machst. Schreibst du das eigentlich alles selber, oder kopierst Du dir die Texte von deinen anderen Postings immer wieder zu neuen zusammen ? :D
 
@fmOnkel: Dass Radio Saarbrücken ein anderes Format fährt, war mit bewusst.
Im Saarland beweist die Radio Group, dass es auch anders gehen kann.
Vor diesem Hintergrund wundert es micht, dass alle rheinland-pfälzischen Stationen das gleiche Format haben.

Auf der Webseite habe ich nur gesehen, dass die Inhalte ausschliesslich vom PC und DJs zusammengestellt werden. Was sind denn die inhaltlichen, redaktionellen Elemente, die das Lokale ausmachen?
Das ist in der Tat ein Mangel.

Dennoch denke ich: Solche Programme muss es auch geben können, wenn Sie von der Bevölkerung gut aufgenommen werden.
Entscheidend ist, ob die Menschen vor Ort so etwas hören wollen oder nicht. Wenn nicht, erledigt sich alles ganz von selbst, denn dann bleiben auch die Werbekunden aus.

Konsequent aus der Perspektive des Hörers gedacht, zählt vor allem ein Kriterium: Je größer die Vielfalt an Formaten (nicht allein die Anzahl an Programmen!) desto besser.

Radioverrückter schrieb:
Ob die Radio Group nun gut oder schlecht ist, Radio NRW ein Graus für die Ohren, oder Radio Saarbrücken auch Schlager spielt, ist doch völlig egal.
Das ist doch die zentrale Frage aus dem Blickwinkel des Hörers!

Radioverrückter schrieb:
Man versucht immer der beste Sender mit dem besten Programm zu sein, ob nun wirtschaftlich, im Sinne von Einnahmen, oder nicht.
Ich habe den Eindruck, dass heute ausschließlich ökonomische Aspekte zählen und dass der Hörer schon lange keine Rolle mehr spielt: Man setzt ihm einfach drei bis vier Formate vor, die sich alle am Mainstream orientieren ("Ja keine ausgefalleneren Titel spielen, denn dadurch könnte ja ein Umschaltimpuls entstehen!"), unter denen er dann wählen muss, weil ihm eine größere Programmauswahl zumindest auf UKW nicht zur Verfügung steht.
Kaum jemand traut sich noch, in Sachen Rundfunk Wege zu gehen, die vom Mainstream abweichen.

Genau deshalb ergreife ich doch für solche kleinen Veranstalter Partei, weil ich davon ausgehe, dass von ihnen am ehesten eine inhaltliche Veränderung ausgehen kann.
Dass es bei deren Konzepten auch Schwachpunkte gibt, leugne ich nicht; ebensowenig behaupte ich, dass darin eine Lösung für die aktuellen Probleme der Radio Group liegt, aber: Wenn derartige Programme in Deutschland an den Start gehen könnten, würde dies die eintönige Radiolandschaft zweifelsohne bereichern. Das Problem ist, dass man sie nicht lässt.

Radioverrückter schrieb:
Heute mit so etwas zu punkten - völlig unmöglich, da sich die Radiolandschaft um mehr als 180° gedreht hat.
Wenn dem so wäre, dann müssten die besagten Stationen in Flandern ja alle pleite gegangen sein.
 
Das lässt sich bei einem echten Lokalsender wie Radio Monza durchaus vermuten. :D

Genauso bei dieser Station:

veroniekadeinzefoto3.jpg


:thumbsup:

Gibt es den Sender überhaupt noch? Laut dieser Tageszeitung ist das Ding 2012 den Bach runter gegangen:
Radio Veronieka trekt de stekker uit
 
Der Finanzier sei gestorben - für eine Lokalität sei kein Geld da. Scheint dann doch nicht so dolle zu laufen, in der freien Radiolandschaft, was?
 
Der Finanzier sei gestorben - für eine Lokalität sei kein Geld da. Scheint dann doch nicht so dolle zu laufen, in der freien Radiolandschaft, was?
Natürlich können solche Stationen auch pleite gehen. Bei Lokalsendern ist die Wahrscheinlichkeit immer am größten.
Das habe ich doch nicht bestritten.

Dennoch bin ich weiterhin der Auffassung, dass solche kleinen Sender eine Existenzberechtigung haben und nicht - wie fast überall in Europa - von großen Networks aufgekauft werden sollten, denn das bedeutet fast immer einen Verlusst von Vielfalt.

@Internetradiofan: Ich gebe es auf, mit Dir ist keine vernünftige uns sachliche Diskussion möglich !
Tja, wenn Du es so siehst. Ich habe den Eindruck, dass auch mit Dir eine sachliche Diskussion nicht möglich ist, weil es zu viele Angiftereien Deinerseits gibt; das übrigens bereits von Anfang an.

Zum Thema Musikvielfalt: Das bedeutet für mich Abwechslung: http://91.121.28.98:8000/listen.pls
Und dabei handelt es sich um kein Webradio, sondern über einen weiteren Kleinsender aus Flandern, der in Gent auf UKW on air ist.
Ich höre die Station bereits seit Stunden und bin hellauf begeistert von der gelungenen Musikzusammenstellung!!
Ein Radio mit so einer Rotation ist ein echter Zugewinn.
 
Ich glaube, unser "Radioverrückter" möchte einfach nur Allgemein gegen Internetradiofan aufmucken. Finde die Gedanken von Internetradiofan gar nicht so übel......
 
Wunderbar wie hier ein Thread-Thema aus dem Ruder läuft. Diskussionsthema ist die Radio Group. Es geht nicht darum über die belgische Radioszene zu diskutieren. Es geht nicht darum ob jemand hier beim Radio arbeitet oder nicht. Mein Eindruck, es wird gepostet um des postens willen, aber nur selten gibt es fundierte Beiträge zur Diskussion. Sorry, bei einigen hier die posten, gibt es auf weiten Strecken eine totale Unkenntnis beispielsweise: Landesmediengesetze, Funktion einer Landesmedienanstalt, Strukturen eines lokalen Werbemarktes (Volumen), Kosten- und Erlösstrukturen eines Senders. Das wird mit einer Meinung aus dem Bauch und man wird doch einmal schreiben dürfen ersetzt.
Auffallend, aus welchen Gründen auch immer, ist auch, es schreibt scheinbar kaum ein Betroffener bzw. Marktinsider. Wenn sich schon keiner von der Radio Group so richtig traut, wo sind dann die anderen Beiträge?
 
Es schreibt kein RG-Mitarbeiter, weil die alle Angst um ihren Job haben - verständlicherweise. Aber alle denen sei geraten, sich vielleicht doch mal im Markt umzuschauen und das sinkende Schiff zu verlassen. Teilweise sind die Mitarbeiter aber auch naiv oder wollen ihre Stellung dort nicht aufgeben, weil sie wissen, dass sie bei anderen Sendern kaum eine Chance haben. Das Image der RG und die mangelnde Ausbildung spielt denjenigen nicht gerade in die Karten.

Irgendwann wird es den großen Knall geben und diejenigen, die Familien zu ernähren haben, stehen vor dem Nichts. Dann ist das Abenteuer Radio vorbei und es geht zurück in einen Bereich, in dem sie sich nicht mehr so profilieren können. Da wiederum wird ihnen dann hoffentlich stets pünktlich ihr Gehalt gezahlt.
 
Dr. Fu Man Chu und Ohrenstöpsel haben es auf den Punkt gebracht: die Debatte über belgische Mini-Sender und fachliche Kompetenz ist hier echt ermüdend und erdrückt das eigentlich spannende und für unsere Branche wichtige Ausgangsthema (über die Finanzierung lokalen Rundfunks ist ja auch ein Nachbar-Thread eröffnet worden, der u.U. besser zum flämischen Kneipenradio passt).

Zu DIESEM Thread: Wer sich Herrn Schwenk bei ZAPP mal genau anschaut, der stellt sofort fest, wie dünn seine Verteidigung rüberkommt und wie schwach seine Argumente. Unterm Strich bleibt nach dieser Reportage für mich hängen, dass alles (mindestens) so haarsträubend gelaufen ist wie die Kritiker behaupten. Obwohl ich nach vielen Jahren Radio für manche Schweinerei zu haben wäre, finde ich die von ZAPP recherchierte Radiopraxis der RG absolut unhaltbar und sittenwidrig.

Ich hatte kürzlich die Gelegenheit, mit einem RG-Mitarbeiter zu sprechen. Ein loyaler Typ, der keinen Grund hat, der Group aufs Dach zu kacken. Aber auch er sagte klipp und klar, dass die Gerüchte um fragwürdige Redaktionsarbeit, schlechte/unpünktliche Bezahlung und Lobbyismus den Tatsachen entsprächen. Für diesen Kollegen war es Grund genug, den Arbeitgeber zu wechseln...
 
Es schreibt kein RG-Mitarbeiter, weil die alle Angst um ihren Job haben - verständlicherweise. Aber alle denen sei geraten, sich vielleicht doch mal im Markt umzuschauen und das sinkende Schiff zu verlassen. Teilweise sind die Mitarbeiter aber auch naiv oder wollen ihre Stellung dort nicht aufgeben, weil sie wissen, dass sie bei anderen Sendern kaum eine Chance haben. Das Image der RG und die mangelnde Ausbildung spielt denjenigen nicht gerade in die Karten.

Irgendwann wird es den großen Knall geben und diejenigen, die Familien zu ernähren haben, stehen vor dem Nichts. Dann ist das Abenteuer Radio vorbei und es geht zurück in einen Bereich, in dem sie sich nicht mehr so profilieren können. Da wiederum wird ihnen dann hoffentlich stets pünktlich ihr Gehalt gezahlt.

Gehört es nicht zum Selbstbild und auch zum Berufsethos eines Journalisten: Kritisch zu sein und Dinge zu hinterfragen? Auf Nichtwissen kann sich keiner rausreden und in Nibelungentreue als letzter ein sinkendes Schiff, mit nicht einmal voll ausgezahlter Heuer, zu verlassen ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch nur für ganz bestimmte Arbeitgeber ein positives Qualifikationsmerkmal. Die Moralkeule kann stets der gern schwingen, der bevorzugt von Gebühren lebt oder sich keine Gedanken machen muss, das im Kühlschrank auch Licht brennt.

Grundsätzlich: Wer bei einem Geschäftsmodell mitmacht, dass davon lebt Mitarbeiter und genau genommen auch die Werbekunden über den Tisch zu ziehen, der sollte sich fragen: Was habe ich davon und wie lange trägt das in einem eng begrenzten lokalen Werbemarkt? Das gilt für Redaktion und Verkauf gleichermaßen. Komischerweise sind Werbekunden, entgegen der langläufigen Meinung nicht so dämlich und Wettbewerb in Form von Anzeigenblättern etc. gibt es überall. Ansonsten viel Spaß und Freude in der Welt von "Des Kaisers neuen Kleidern".
 
Auffallend, aus welchen Gründen auch immer, ist auch, es schreibt scheinbar kaum ein Betroffener bzw. Marktinsider. Wenn sich schon keiner von der Radio Group so richtig traut, wo sind dann die anderen Beiträge?
Es schreibt kein RG-Mitarbeiter, weil die alle Angst um ihren Job haben - verständlicherweise.
Also bitte: Hier kann sich doch jeder mit einem beliebigen Nicknamen anmelden und sich trotzdem als Mitarbeiter der RG "outen", ohne seine Identität preiszugeben!
Diese Person könnte dann für die RG Partei ergreifen, doch scheinbar tut das niemand.
Weshalb? Vielleicht weil an den Vorwürfen wirklich was dran ist? ;)

Mein Eindruck, es wird gepostet um des postens willen, aber nur selten gibt es fundierte Beiträge zur Diskussion. Sorry, bei einigen hier die posten, gibt es auf weiten Strecken eine totale Unkenntnis beispielsweise: Landesmediengesetze, Funktion einer Landesmedienanstalt, Strukturen eines lokalen Werbemarktes (Volumen), Kosten- und Erlösstrukturen eines Senders.
Zumindest mit den ersten beiden Aspekten habe ich mich sehr wohl intensiver beschäftigt.

Was dagegen die ökonomische Seite angeht: OK, da gebe ich zu, dass ich kein Experte auf dem Gebiet bin und sich sicherlich nicht wenige, die hier schreiben, besser auskennen.
Eines kann ich aber durchaus behaupten, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen: Es ist möglich, Mittel und Wege zu finden, wie sich Lokalfunk finanzieren lässt und genau deshalb habe ich einen eigenen Thread eröffnet und den Blick nach Belgien gerichtet, weil ich zeigen wollte: So kann es auch gehen!
Statt Belgien hätte ich genauso gut Dänemark, Italien, Spanien oder sonst ein Land wählen können, nur Belgien liegt halt für mich näher.
Offenbar scheinen sich nur wenige für den "Finanzierungs-Thread" zu interessieren, denn genau dort ließen sich unterschiedliche Modelle erörtern.
Wo bleiben denn da die ganzen Experten, die hier posten?

Ihr behauptet alle, die RG habe es falsch gemacht.
Selbst aber liefert ihr keine Vorschläge, wie denn eine Finanzierung von Lokalfunk dauerhaft funktionieren könnte.
Stattdessen kommen dann Aussagen wie, man solle doch alle jetzigen Frequenzen der RG künftig für eine Kette umwidmen.
Habt ihr mal überlegt, dass eine Kette mit viel weniger Personal auskommt, als mehrere Lokalsender?
Also ist der Vorschlag mit der Kette auch im Hinblick auf die Schaffung von Jobs im Radiosektor Käse, von Vielfaltsgesichtspunkten ganz zu schweigen.
Was, wenn bspw. Klassik Radio oder Radio Teddy die jetzigen RG-Frequenzen bekommt?
Klassik Radio sendet aus Hamburg, Radio Teddy aus Potsdam-Babelsberg. Würde dadurch auch nur ein einziger Arbeitsplatz in RLP entstehen?
Durch eine Adaptation des flämischen Lokalsendermodels auf deutsche Verhältnisse gäbe es zumindest die ein oder andere Teilzeitstelle, wenn nicht mehr.
Wenn die Idee so grottenschlecht ist (Stichwort: "Kneipensender"), dann macht doch endlich mal bessere Vorschläge, anstatt mir permanent Inkompetenz vorzuwerfen!
 
Also bitte: Hier kann sich doch jeder mit einem beliebigen Nicknamen anmelden und sich trotzdem als Mitarbeiter der RG "outen", ohne seine Identität preiszugeben!
Diese Person könnte dann für die RG Partei ergreifen, doch scheinbar tut das niemand.
Weshalb? Vielleicht weil an den Vorwürfen wirklich was dran ist? ;)
Das wurde im - ich glaube - vergangenen Jahr in einem zugehörigen Faden bereits getan und mehrere Nicks gesperrt.
 
Ihr behauptet alle, die RG habe es falsch gemacht.
Selbst aber liefert ihr keine Vorschläge, wie denn eine Finanzierung von Lokalfunk dauerhaft funktionieren könnte.

Das ist jetzt nicht dein ernst, oder?

Hauptsache der dämliche Sender kommt finanziell über die Runden, ganz egal welche dubiosen Mittel dazu nötig sind?

Wie wär's mit Drogenhandel? Oder Prostitution? Ja, wie wäre es damit? Hauptsache, irgendwelche Hobby-DJs finden sich so richtig geil am Mischpult, und die Miete für den Sender ist auch bezahlt.

Ich glaube, ich muß gleich kotzen.
 
Dr. Fu Man Chu schrieb:
Diskussionsthema ist die Radio Group. Es geht nicht darum über die belgische Radioszene zu diskutieren.
Stimmt, das hatte ich in meinem Eifer vollkommen übersehen. Off topic. Der Bogen von der kommerziellen Radio Group zum nicht kommerziellen "Kneipensender" kann auch nicht funktionieren.
 
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