Störfaktoren: Wann schalten eure Bekannten / Freunde um?

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Bei mir ist es schon Reflex beim asthmatischen Einatmen von Sarah Conner zu zappen.
 
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Also, das ist sehr unterschiedlich. Ich kenne Leute, die haben eine "Kleine Niels"-CD zuhause und können gar nicht genug von ihm kriegen, andere (ich auch), schalten ganz schnell weg, wenn das kommt. Einige schalten sofort um, wenn die Musik eine bestimmte BPM-Grenze unterschreitet, andere, wenn sie überschritten wird. Ich schalte bei jeder Sportberichterstattung (Rennen, Länderspiele im Fußball, irgendwas randsportmäßiges) sofort ab. Bei der Bundesligakonferenz schalte ich weg, wenn mein Verein mal wieder auf die Verliererstraße kommt. Und generell schalte ich aus, wenn die Moderatoren so tun, als wäre ihre Aktion, ihr Gewinnspiel, ihre Meldung oder sonst was gerade das wichtigste von der Welt und ich nur zu blöd, um das zu begreifen.
 
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Hoddat schrieb:
Hat nicht Thomas Gottschalk zu B3-Zeiten seinen Rundfunkrat als "Mischung aus Elferrat und Zentralkomitee" bezeichnet?
Wenn man heute sieht, wie gelangweilt und uninspiriert, ja desinteressiert der Mann seine TV-Sendungen runterreißt, mag man kaum glauben, wie gut er mal gewesen ist. Was für ein Jammer!
 
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Makeitso schrieb:
Wenn man heute sieht, wie gelangweilt und uninspiriert, ja desinteressiert der Mann seine TV-Sendungen runterreißt, mag man kaum glauben, wie gut er mal gewesen ist. Was für ein Jammer!
Na, wie inspiriert willst Du eine Dauerwerbesendung auch moderieren? :)
 
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Ich denke schon eine Weile über den Inhalt dieses Threads nach. Es soll darum gehen, welche Ausschaltimpulse Radiosender geben. Dies wird sehr subjektiv empfunden, es geht hin und her (ich mag den Comedytelefonkäse auch nicht). Es bleibt etwas schales. Sind oder besser waren es aber nicht eben diese Ausschaltimpulse die es in den letzten jahren zu vermeiden gab, die dazu führten, worüber sich in diesem Forum so oft beklagt wird (Verflachung, Verkürzung, engste Rotation...). Was mich wundert, viele der beklagten Ausschaltimpulse finde ich in einzelnen Beiträgen wieder. Ist es denn nicht mehr möglich drei vier fünf oder auch nur zwei inuten etwas nicht zu hören ohne Umzuschalten. Ist das der aufgeklärte Mensch, der Mensch, der, wer weiß wohin die Entwicklung geht, im Grunde nur noch Schweigen erträgt, weil er oder sie nicht mehr in der Lage oder Willens ist etwas geschehen zu lassen, etwas "zu ertragen". Sofort umzuschalten, weil Musik läuft, die dem persönlichen Geschmack nicht entspricht, gesprochenes Wort als lästig empfunden wird. Was soll das?
Ich mag jetzt nicht hören oder lesen, es wäre eine Ausschlussliste oder ähnliches. Die Realität sieht anders aus. Um Radio wirtschaftlich betreiben zu können ist wohl das derzeitige Angebot notwendig. Eine Aussparung der angesprochen Impulse mag ich mir nicht vorstellen, die Rotation würde noch enger (XXS), die Wortbeiträge kann man sich auf der Homepage selbst bauen usw. Vielleicht kann mir einer helfen opder mir seine Einschaltimpulse nennen (ich glaube, da gab es sogar mal ein zitat von nem PD??)

Liebe Grüße zum Neuen Jahr

HL
 
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hanslustig schrieb:
Vielleicht kann mir einer helfen opder mir seine Einschaltimpulse nennen

HL
Ich glaube, die Einschaltimpulse haben mit den Ausschaltimpulsen nur ganz wenig zu tun. Radio wird aus Gewohnheit ("sonst ist es so still") und zur Stimmungsmodulation ("ich muss morgens was fröhliches zum wachwerden hören") eingeschaltet. Selten auch gezielt einzelne Sendungen (Nachrichten oder auf den Kulturwellen bestimmte Wortangebote wie Hörspiele oder Features). Ausgeschaltet wird dann, wenn die Stimmung nicht moduliert, also aufgeheitert wird, das Radio im negativen Sinn ablenkt (weil der Verkehr heftig wird und man sich konzentrieren möchte, die Freundin anruft) oder die gezielt eingeschaltete Sendungen die subjektiven Erwartungen nicht erfüllen. Hier wurde eigentlich bislang eher über Umschaltimpulse geredet (über Radiozapping sozusagen). Und da wissen wir ja dank der Media-Forschung, dass die Hörer, wenn sie sich erst mal auf ein Programm festgelegt haben, gar nicht mal so intolerant sind.:)
 
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Hatte vor kurzem eine längere Dienstautofahrt mit einem Kollegen Mitte 40 durchs westliche Süddeutschland.

Er schaltete grundsätzlich aus bei
- "Bei Praktiker 20% auf alles, außer Tiernahrung"

- "Last Christmas I Gave You My Heart"

- minutenlangen Verkehrsmeldungen

- zu viel Rumgeclaime
 
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Die Frustrationstoleranzschwelle ist in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken. Sobald etwas im Radio läuft, was einem nicht hundertprozentig gefällt: zack - CD rein oder mp3 an. Anstatt dem Sender ne Chance zu geben, dass das nächste Element einen wieder vom Hocker haut. Aber das ist es ja! Ich weiß: es kommt nichts, das mich vom Hocker haut! Es kommt nichts, für das es sich lohnt, dranzubleiben. Auch wenn es einem andauernd angekündigt wird. Keine Tipps zum richtigen Umtausch (1000mal gehört), keine Hörer, die erzählen, wie sie Weihnachten verbringen (interessiert doch keinen) und erst recht nicht zum x-ten Mal Juli oder Robbie Williams. Wenn ich die gerne höre, hab ich die CD eh zuhause. Also: es passiert nichts überraschendes und nichts, was einen wirklich informiert, fasziniert oder aus sonst einem Grund gebannt vor dem Radio hält. Klar, Radio ist ein Begleitmedium, aber was hab ich von einem Bräskopp, der mich tagein, tagaus immer mit dem gleichen Gesülze begleitet und mir zwischendurch auch noch auf den Wecker geht?
 
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im Grunde is ja alles zum Thema gesagt, aber ich frage mich noch, ob Radio nicht ganz selbstverständlich damit leben sollte, daß Hörer nach einer gewissen, wie auch immer bemessenen, Zeit wegschalten, weil das Programm grade nicht mehr ihrer eigene, innere Wellenlänge trifft.
Hinter diesem thread lauert ja die tiefe Frage, ob Radio eine eierlegende Wollmilchsau sein soll oder ein zugeschnittenes Angebot auf klar definierte Zielgruppe. Je enger die festgelegt wird, desto besser trifft man (günstigenfalls..), verführt außerhalb aber immer mehr zum Wegschalten. In dem Fall gilt natürlich "NA UND ??"
 
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Da gibt es nur eines:

Das Radio gar nicht erst einschalten :)



der Elch_
 
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Mein Vater (71) hört inzwischen nur noch Nachrichten, und zwar wegen des Lokalbezugs meist auf MDR 1 Radio Thüringen. Seit es dieses Programm gibt, regt er sich über die Verpackung auf, von der er eigentlich nur den Newsopener und das Wetterbett mitbekommt. Inzwischen schaltet er Punkt um ein, hat das Radio bis zum Beginn der Meldungen extrem leise, dreht dann laut und reißt den Regler vorm Wetterbett wieder runter. Dieses Gejaule und Gedonnere ist auch nicht zu ertragen. Seit heute ist seine unverschandelte Alternative ja nun auch weg...

Ich zappe inzwischen brutal weiter, sobald mir auch nur was klitzekleinwenig nicht gefällt. Da reicht ein Lied, das gerade nicht in meine Stimmung paßt oder eine Moderation, die ich nicht hören will oder einfach nur der Werbungs-Opener. Via Sat gibt es so viele Sender, da kommt bestimmt anderswo was besseres, meist auf britischen Rockstationen. Soweit mein Zappverhalten, wenn ich nur Hintergrundmusik haben will. Ansonsten schalte ich sowieso gezielt ein, womit sich das Problem erübrigt.

Für mich ganz schlimm und deshalb eine extra-Erwähnung: wenn ich auf Radio 1 Wieprecht und Skuppin mit ihren schalen Witzen hören muß, ist das Programm sofort weg. Auch bei anderen Leuten versuche ich das: ich habe in mancher Mitfahrgelegenheit von Berlin Richtung Süden schon für Ärger gesorgt, weil ich darum bat, diese Folter abzustellen.
 
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Na nicht nur wir kennen Dich als unbequemen Zeitgenossen, Christian. :D
 
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Ich plädiere für einen etwas unverkrampfteren Umgang mit dem Medium, aber für beide Seiten: Macher und Hörer.

Wie wär's, wenn die Macher ihr Programm nicht aus panischer Angst vor einem Ausschalter so glattbügeln, dass die oft kritisierte schale Soße dabei herauskommt?

Und wie wär's, wenn die Hörer nicht beim ersten Takt eines aus irgendwelchen Gründen ungeliebten Programmpunktes wegschalten würden?

Ich weiß, das sind fromme Wünsche....

Übrigens, schale Witze im Radio finde ich toll, wenn sie spontan und ehrlich rüberkommen. Wer hessisches Radio kennt, weiß bestimmt, was ich meine bzw. vermisse. Damit wäre ich auch schon wieder bei einem Abschaltimpuls: Gespielte Witze in der Morningshow. Man sollte den Redakteuren endlich mal stecken, dass der mediale gespielte Witz mit Dieter Hallervordens 'Nonstop Nonsens' Ende der 70er schon seinen Zenit überschritten hatte. Vom schlecht gespielten gar nicht zu reden.
 
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Radiowaves schrieb:
Für mich ganz schlimm und deshalb eine extra-Erwähnung: wenn ich auf Radio 1 Wieprecht und Skuppin mit ihren schalen Witzen hören muß, ist das Programm sofort weg. Auch bei anderen Leuten versuche ich das: ich habe in mancher Mitfahrgelegenheit von Berlin Richtung Süden schon für Ärger gesorgt, weil ich darum bat, diese Folter abzustellen.
Das ist für mich kaum nachvollziehbar. Mir fallen spontan zahlreiche Moderatoren-Duos ein, die hauptsächlich in der morgendlichen "Primetime" aktiv sind, deren Witze noch viel, viel schaler sind. Dazu fehlt es ihnen in der Regel an Spontanität und nach jedem "Witz" sagt mir ein Jingle, dass ich gerade die lustigste Morgen-, wahlweise auch Morningshow des Bundeslandes höre. Aber das ist wohl Geschmackssache.

Dandyshore schrieb:
Abschaltfaktoren? Siehe neues Sendeschema von Antenne Bayern.
Igitt! Es ist noch gar nicht so lang her, dass ich mir noch sicher war, Antenne Bayern wäre der perfekte Privatsender.

towe61 schrieb:
Was ist daran denn jetzt anders als bei den meisten Formaten dieser Art? Nur so mal für mich als Nachhilfe, damit ich das Argument verstehen kann. Danke
Nichts. Nur dass Antenne Bayern vor nicht allzu langer Zeit noch ein ganz anderes, viel interessanteres Programmschema hatte.
 
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Klotzkopf schrieb:
Mir fallen spontan zahlreiche Moderatoren-Duos ein, die hauptsächlich in der morgendlichen "Primetime" aktiv sind, deren Witze noch viel, viel schaler sind......

soll das bedeuten, daß es eine bestätigung für schale witze auf radio eins ist?:p
 
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Lt.Cmdr.Lee schrieb:
soll das bedeuten, daß es eine bestätigung für schale witze auf radio eins ist?
Ja, die Witze von Wieprecht und Skuppin sind zum Teil etwas schal, aber ich mag das so.
 
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Sie mögen teilweise schal sein, aber zumindest sind sie spontan und nicht einstudiert und dennoch schlecht vorgetragen.
 
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meine Freundin: Bryan Adams, Roxette, Bon Jovi, Mariah Carey

ich: Daniel Powter, Öhlke und Öhmisch (Comedy auf MDR1-SA) und wenn man mir um 19:35 Uhr mitteilen möchte, was in der Morningshow los war...
 
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wenn versehentlich vorher jemand bigfm eingestellt hat ;-P
 
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