Was ist für Euch der beste komprimierte Radiosound?

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AW: Was ist für Euch der beste komprimierte Radiosound?

Moderne Aufnahmen sind ja schon "laut" genug, da muss ich ja nicht an der Schraube drehen.

Noch Fragen???
Ja. Ich weiß auch nicht, was das ganze soll. Die "modernen Aufnahmen" sind ohnehin ein Kreuz mit ihrer plattkomprimierten, nicht vorhandenen Dynamik. Warum mußt Du dann an wohlgemasterten Klassikern herumschrauben und deren letzten Rest an Leben den garaus machen? :confused:


Gruß TSD
 
AW: Was ist für Euch der beste komprimierte Radiosound?

Vielleicht kann mir jemand aus dem Forum helfen. Habe von Behringer den Ultrafex II, den Ultramizer und den Multicom Pro XL. Habe aber keinen Plan wie ich die richtig einstelle.
Was kann ich als Dank anbieten: Immer ein kühles Paulaner Hefeweizen, dunkel. Oder kühlen Soave Wein.
Eine Besichtigung des alten Wasserturms an der Vahrenwalder Straße in Hannover. Einen Diätplan um Gewicht zu- oder abzunehmen, der auch funktioniert. (Ich bin Moderator in einem Bodybuilding Forum und trainiere seit fast 30 Jahren) Eine Radtour in Hannover, von Sender zu Sender, auch zu Radio 21 in Garbsen und zum alten FFN in Isernhagen. Länge ca. 50 km.
 
AW: Was ist für Euch der beste komprimierte Radiosound?

Au ja! Behringer :D

Versuche doch mal Folgendes: Erst in den Multicom mit sanfter Kompression und langsamen Regelzeiten, quasi als AGC.
Danach in den Ultrafex zum "Würzen" des Sounds.
Am Ende in den Ultramizer, der ausser leichter Kompression und Limiting dann auch nichts mehr machen sollte. Den Ultramizer-Parameter würde ich dann nur ganz sparsam einsetzen.

Ich kenne den Multicom nicht, habe aber hier zur privaten Beschallung ein ähnliches Setup -allerdings mit dem "sagenumwobenen" (hust, prust, röchel) Ultra-Dyne als AGC. Mein Ultramizer am Ende der Kette macht grade mal ein dB mehr, Kompression so im Mittelmaß und Speed ziemlich hoch.

Ich nehme dann das Hefeweizen; ein Fahrrad besitze ich nicht, Wassertürme interessieren mich auch weniger und dünn bin ich auch wahrlich genug :wow:
 
AW: Was ist für Euch der beste komprimierte Radiosound?

Dein Arsenal ist schon ziemlich umfangreich. Ohne jetzt auf die Geräte im einzelnen eingehen zu wollen, möchte ich Dir empfehlen, was bei HectorPascals Worrten schon durchklang: Versuche, sanft mit den Einstellungen umzugehen. Nicht etwa den Nebeneffekt eines Gerätes mit einem anderen zu kompensieren versuchen. Weniger ist mehr!


Gruß TSD
 
AW: Was ist für Euch der beste komprimierte Radiosound?

@HectorPascal, bist herzlich willkommen. Du wirst dich in meinem Studio wohlfühlen, mit jedem Paulaner noch wohler.
@Tondose: Ich versuche, habe aber noch keine guten Ergebnisse.
Bist du Biertrinker oder eher Wasserturm?
 
AW: Was ist für Euch der beste komprimierte Radiosound?

Ich nehme gerne ein Bierchen. ;) (Wasserturm ist aber auch keine schlechte Idee!)


Gruß TSD
 
AW: Was ist für Euch der beste komprimierte Radiosound?

Eigentlich bin ich ja kein Freund komprimierten Radiosounds, aber gerade läuft "I'm a train" mit Albert Hammond auf WDR 2, und irgendwie klingt es einfach super mit deren Processing.
 
AW: Was ist für Euch der beste komprimierte Radiosound?

Ich finde das Progressing von Radio SAW sehr gut, klingt sehr voll und dazu schöne, klare Bässe.
 
AW: Was ist für Euch der beste komprimierte Radiosound?

... Warum mußt Du dann an wohlgemasterten Klassikern herumschrauben und deren letzten Rest an Leben den garaus machen? :confused:


Gruß TSD

Wohlgemastered??? :confused:

Beileibe nicht. EURYTHMICS' Sweet Dreams kann ich gut 7,5db im Pegel anheben, ohne dass es scheiße klingt. Der Pegel ist einfach nur zu leise.

Der Sinn liegt darin, dass ich in erster Linie meinen Mixen einen signifikanten Sound gebe. Es geht nicht um einzelne Tracks. Ich mache nämlich in meiner Freizeit und zum Spaß auch Megamixe usw. Vielleicht kann ich auch damit Geld machen wie DJ Lex auf Club977 mit "Club 80s". Aber mal sehen...

Und bei WaveLab kann man das Signal ohne Probleme durchschleifen. Ein P3-500MHz mit der Software die ich genannt habe, reicht, und mann kann sich die teure Hardware sparen. Ins Line-In der Soundkarte, in WaveLab rein, processen, und dann entweder digital oder analog raus. Die Latenz mit acht Plug-Ins bei meiner Terratec 6Fire 24/96 ist 557ms.

Warum müsst ihr immer den Sinn in allem sehen? ;) Spaß ist, was ihr draus macht!

Übrigens, schaut mal hier rein. Vielleicht fällt der Groschen ja dann... ;)

Mir macht's Spaß...

Gruß

Danijel
 
AW: Was ist für Euch der beste komprimierte Radiosound?

EURYTHMICS' Sweet Dreams kann ich gut 7,5db im Pegel anheben, ohne dass es scheiße klingt. Der Pegel ist einfach nur zu leise.
Dann ist das aber kein schlechtes Mastering, sondern schlechte Tonträgerfertigung.


Warum müsst ihr immer den Sinn in allem sehen?
Weil solcherlei Aktionen um ihrer selbst Willen sinnlos, vulgo

sind.


Gruß TSD
 
AW: Was ist für Euch der beste komprimierte Radiosound?

Weil es mir die Tage gerade zufällig auf Platte gelangte: hier kann man mal hören, wie grausig typisches Popradio-Processing Stimmen entstellt. Das ist der BR-Nachrichtensprecher, gleichzeitig unterwegs auf Bayern 3 und BR Mobil. Bayern 3 hat den typischen Popwellen-Sound (noch recht dezent im Vergleich zu manch anderen), BR Mobil ist weitgehend sauber. Ein Unterschied wie Tag und Nacht.
 
AW: Was ist für Euch der beste komprimierte Radiosound?

Auf welchem Wege kam das denn zu dir? Bayern 3 hat nämlich ein anderes Processing per DVB-S als wie auf ADR / UKW. Auf beiden Wegen, und so auch bei BR Mobil, kommen die Omnia Geräte zum Einsatz (Omnia 6-fm) allerdings mit anderen Einstellungen.
 
AW: Was ist für Euch der beste komprimierte Radiosound?

Alles per DVB-S. Bayern 3 hatte zu Beginn auf DVB-S deutlich dezentere Einstellungen als auf UKW/ADR, inzwischen zog man nahezu gleich. BR Mobil wirkt auf mich eher wie Jünger. Wie sicher ist Deine Info bzgl. Omnia?
 
AW: Was ist für Euch der beste komprimierte Radiosound?

Habe das aus dem Hause PPNT, welche beim BR die Omnias verbaut hat. Bei BR Mobil scheint der "Phase Rotator" nicht eingeschaltet zu sein, deswegen ist die Stimme nahezu "linear" in deinem Beispiel.
Das "Pumpen" auf DVB-S ist aber lange nicht so schlimm, wie auf dem ADR/UKW Weg...
 
AW: Was ist für Euch der beste komprimierte Radiosound?

@HectorPascal: Nö, habe noch nicht weitergemacht bei mir im Studio. Ich schreibe gerade im Muskelforum.
(Gib bei Google "oldiegerd" ein)
Ich danke Dir!
 
AW: Was ist für Euch der beste komprimierte Radiosound?

Na dann :)
Aber sag mal Bescheid, wenn Du was erreicht hast. Würde mich interessieren!
 
AW: Was ist für Euch der beste komprimierte Radiosound?

So, jetzt hole ich den Thread mal wieder aus dem Keller und entstaube ihn. *hust*

Aufbauend auf der Diskussion zwischen Bend It und HectorPascal will ich jetzt auch mal mitmischen.
Nachdem ich erfahren durfte, wie man mit einem Ultra-Dyne (9024) hinter dem Pult wahnsinnig rummatschen kann (mit einem Brikett im Output; schön für die Automation, weniger schön für die Moderation), suche ich eine elegantere Levelling-Lösung.

Ein Kollege brachte mich auf den Multicom (MDX4600) von Behringer :eek: und so kam ich auf diesen Thread.
Nehmen wir mal an, ich jage jede Stereo-Signalquelle vor dem Pult durch den Multicom (soll heißen: Mindestens zwei Geräte für vier Stereo-Zuspieler), komprimiere nicht, sondern levelle nur auf 0 db bei 0 db Outgain - also ziemlich langweilig -, dann sollte ich doch eigentlich ein einigermaßen ordentliches , gleichmäßig (angehobenes?), aber immer noch dynamisches Signal ins Pult bekommen.

Hinter dem Pult marschiert die Summe dann noch durch den Ultra-Dyne, aber bitte sanft und nicht so brutal.
Ich finde nämlich, der Ultra-Dyne ist mit allem auf einmal etwas überfordert.

Was haltet ihr von der Idee, jede (Musik-)Quelle separat vor dem Pult zu leveln / limiten, ohne sie zu kompromieren und die Kompression dann nur noch leicht zum Schluß drüber laufen zu lassen?
Achso, die Mikrofone durchlaufen natürlich vorher einen Kompressor ....

Was für Tipps bezüglich guten, sanften Levellern / Limitern zwischen Behringer und High-End könnt ihr noch geben? Vielleicht was nettes aus dem Hause dbx?

Gruß, Uli
 
AW: Was ist für Euch der beste komprimierte Radiosound?

Nichts. Dafür bist Du zuständig.
*lach* - Ja, eine, wenn nicht gar die typische TSD-Antwort.

(Komm mir jetzt nicht mit einem fehlenden Limiter oder was, Du sitzt am Pult und hast das korrekt zusammenzufahren!)
Keine Sorge, ich habe meine Lektion gelernt.
Trotzdem, so meine Erfahrung, gibt es Situationen, wo man eben nicht immer und rechtzeitig am Pult reagieren kann.

Was ich möchte, ist der Erhalt der Dynamik bei einem brauchbar gleichmäßigen Signal im Pult.
Was ich im Pult selber zusammenfahre, das hätte ich auch gerne selber noch in den Fingern, aber ein auf einem vergleichbaren Niveau befindliches Signal (auch aufgeholt) kann doch nicht so verkehrt sein?

Ein Beispiel:
Song läuft auf Player A aus, ich gehe mit der Moderation rein. Kündige einen (schwach ausgesteuerten) Beitrag an, den ich abfahre (Player J). Danach Jingle (Cart). Dann schnell eine Sondermeldung mit Musikbett (Cart unter Mic), nochmal Jingle (Cart) und dann Musik von B mit Ramptalk (Mic). Feuer!

Okay, ich bin kein Profi, aber ich bin froh, wenn ich den richtigen Fader im richtigen Moment aufziehe und das richtige Element starte. Jetzt noch auf die richtige Aussteuerung achten, gerade in den ersten 5 Sekunden .... ganz ehrlich, ich bin nicht bös' drum, wenn mir da ein Gerät die gröbsten Schnitzer abfängt.
Es soll ja nicht bedeuten, dass ich den Fader unter Ignoranz aller VU-Meter ans obere Ende knalle...

Gruß, Uli
 
AW: Was ist für Euch der beste komprimierte Radiosound?

Soso. Wenn's das gäbe und es sinnvoll wäre, dann hätte es das große Vorbild doch längst, oder? Ihr wollt immer alle toll Radio machen, aber nichts dafür tun. Am besten alles automatisch und von selbst. Was macht einer, der von A nach B will, aber keine Lust hat am Lenkrad zu drehen? Richtig: Straßenbahn fahren!


Gruß TSD
 
AW: Was ist für Euch der beste komprimierte Radiosound?

...suche ich eine elegantere Levelling-Lösung.
Nehmen wir mal an, ich jage jede Stereo-Signalquelle vor dem Pult durch den Multicom ...
Was haltet ihr von der Idee, jede (Musik-)Quelle separat vor dem Pult zu leveln / limiten, ohne sie zu kompromieren ...
Gar nix, das kann nicht funktionieren: Was macht der Leveler solange kein Signal anliegt?
 
AW: Was ist für Euch der beste komprimierte Radiosound?

@Uli

Ich bin auch beileibe kein Profi, aber ich habe für mich gelernt, daß man so eine automatische Aussteuerung gar nicht will. Die Elektronik ist "dumm" und tut nur das, was man eingestellt hat. Du vor dem Regler bist derjenige, der Kreativ ist und "hört", wo *exakt* was nicht stimmt.

Ich stimme Dir voll und ganz zu, daß in einer Live gefahrenen Sendung sehr viel in sehr kurzer Zeit abzufeuern ist (ich bau da immer die schönsten Pannen zusammen, ich hab jetzt schon mehr als genug für "The schlechtest of 2008 ;)) - aber das zu koordinieren ist weitgehend Erfahrung. Und viel davon ist einfach auch Ergonomie und Kenntnis der Anlage, an der Du sitzt. In meiner eigenen Anlagen kenn ich mich aus, da fahr ich Dir die Regler fast "blind" - die erste Sendung nach dem Studioumbau war grausam und das, *obwohl* ich vorher schon fast drei Stunden "Probesendung" gefahren hatte (i.e. ohne tatsächlich auf dem Stream zu sein). Mittlerweile kenn ich die Anlage wieder und jetzt steht der nächste Umau vor der Tür :D

Der langen Rede kurzer Sinn: ich war früher mal der Ansicht, daß ich für alles 'ne Anzeige brauche, am besten 'n Peakmeter für jeden Kanal einzeln und automagisch ausgesteuert - davon bin ich weg, lieber jeden Kanal *einmal* anständig eingemessen und dann nur noch die Summe vor mir, da sehe ich genug und kann an den Reglern etwas nachdrehen (wenn sie dann endlich mal *vor* mir statt seitlich hinter mir angeordnet sind :wall: :D )

LG

McCavity
 
AW: Was ist für Euch der beste komprimierte Radiosound?

*lach* - Ja, eine, wenn nicht gar die typische TSD-Antwort.
Wobei er es eigentlich gar nicht so lustig meinte...


Um auch mal was konstruktives beizutragen; siehe McCavitys Stichwort "Ergonomie": Da hängt in der Tat viel dran, schließlich ist ein Studio, will man annehmbare Ergebnisse erhalten, ein waschechter Arbeitsplatz.

...ich bin froh, wenn ich den richtigen Fader im richtigen Moment aufziehe und das richtige Element starte.
Hier fängt's schon an: Nicht umsonst sind alle vernünftigen Studios mit Fernstartmöglichkeit versehen: Reduktion der Arbeitsschritte (= Fehlermöglichkeit) in diesem, abfahrenden, Moment um die Hälfte (!).

Jetzt noch auf die richtige Aussteuerung achten, gerade in den ersten 5 Sekunden ....
Hier ist eine Vorhörmöglichkeit in Verbindung mit Ohren und einem anständigen Pegelmesser (irgendwie meine ich, das schon mal geschrieben zu haben – meine Finger sind schon ganz fusselig) von größtem Nutzen: Kurz vorher reingehört, und Du hörst und siehst, mit welcher "Intensität" und welchem Pegel der Anfang daherkommt. Anschließend weißt Du etwa, wie weit Du Deinen (nicht zu kurzen! :p) Regler aufziehen kannst.


Gruß TSD
 
AW: Was ist für Euch der beste komprimierte Radiosound?

Worüber ich immer noch nachdenke und immer noch nicht verstanden habe, warum es nicht / nur schlecht funktionieren soll: in automatisierten Sendestrecken der Sendesoftware mit auf den Weg zu geben, wie sie einzelne Titel, die hintereinander laufen sollen, auszusteuern hat. Mir schwebt eine Art "Lautheitsfaktor" vor, der in die Datenbank eingepflegt ist und der - von mir aus in dBr skaliert - bei Pulten mit Motorfadern den Fader für diesen Titel z.B. nur bis -4 oder -6 dB aufzieht und bei Pulten mit manuellen Fadern den Ausspielpegel des Sendesystems entsprechend anpasst, weil genau bei diesem Pegel eine einigermaßen ausgewogene Lautheit im Umfeld des restlichen Programms zu erwarten ist. Das fände ich immer noch deutlich besser, als alle Titel z.B. auf -9 dBfs zu "normalisieren" und dann in automatisierten Sendestrecken lieblos Briketts und zarte Stimmen so hintereinander weg zu fahren. DAS klingt nämlich richtig übel und wenn kein Optimod eine solche Summe breit klopft, muß man als Hörer ständig aufstehen und nachregeln.

Einen Kritikpunkt kann ich bereits erkennen: diese Form von "Halbautomatik" kann keine durch die Musik und ihr Umfeld aktuell transportierte Stimmung erkennen und eben nur so halbwegs ausgewogen regeln. Auf voraus- oder nachfolgende Titel kann sie keine Rücksicht nehmen, die sind ihrerseits unabhängig davon individuell skaliert.

Wo sind die KO-Punkte für dieses Konzept, das völlig ohne Regelverstärker und Regelartefakte auskommt und nur etwas Gefühl und das Ausfüllen eines Zusatzdatenfeldes beim Einspielen der Titel ins System verlangt?
 
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