Welche Länder habt Ihr gehört?

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Dänemark ist in Sachen Rundfunkpolitik sicher ein Vorbild für viele andere europäische Länder: Dort gibt es zahlreiche kleine Lokal- und Regionalsender, die anderswo keine Lizenz erhalten würden.
Ja. Das muss aber nicht immer gut sein. Es gibt hier z.b ein Nazi Sender. :wall:


http://da.wikipedia.org/wiki/Radio_Oasen

Via google Translate:


Der Radiosender ist ein Neonazi lokalen Radiosender in Greve, von der nationalsozialistischen Bewegung Dänemarks betrieben.

Der Radiosender ist das Zentrum vieler Debatten, da es wegen der liberalen Medien Dänemark Gesetzgebung erhielt die Unterstützung der Öffentlichkeit. Diese Unterstützung wurde im Jahr 2004 entfernt, nachdem der Sender wiederholt hatte seine Sendelizenz vorübergehend wegen rassistischer Äußerungen verloren, aber die Station weiterhin regelmäßig durch private Beiträge senden.

Dänemark ist eines der wenigen Länder in der Redefreiheit ermöglicht die Nazis, um ihre Stimmen in der öffentlichen Debatte [Bearbeiten] gehört, und der Radiosender hat die internationale Debatte und Kritik an der dänischen Politik gegenüber neonazistischen Bewegungen erzeugt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich am dänischen Rundfunk liebe, sind vor allem die meist wohlklingenden Schlager, die oft ein wenig Country-mäßig angehaucht sind (gibt es allerdings auch in Norwegen, dort noch etwas ausgeprägter). So höre ich annähernd regelmäßig "Dansktoppen" auf P5 und freue mich darüber, dass es diese auch als Podcast zum Nachhören gibt. Diesbezüglich ziert man sich in Dänemark nicht so wie z.B. in der Schweiz, aber auch in Finnland.
 
Gibt es auch No-go-Sender im Ausland? Ich meine sowas wie Radio Maryia aus Polen... Übrigens: hat wer Erfahrungen im Bereich polnischer Rundfunk?
 
Bei mir in Mittelhessen ist vor allem der Tropo-Empfang über UKW eine sehr spannende Sache, da aufgrund der zentralen Lage der Empfang aus vielen Nachbarländern möglich ist. An exponierten Stellen ist sogar unter Normalbedingungen DX-Empfang aus dem Ausland möglich.

Über Tropo hatte ich hier in der Region schon folgende Länder empfangen:

- Niederlande (tlw. auch unter Normalbedingungen)
- Belgien (tlw. auch unter Normalbedingungen)
- Luxemburg (tlw. auch unter Normalbedingungen)
- Frankreich (tlw. auch unter Normalbedingungen)
- Schweiz
- Österreich
- Tschechien (tlw. auch unter Normalbedingungen)
- Polen
- Dänemark
- Schweden
- Großbritannien (Schottland als Tropo-Rekord)

Über Sporadic-E sind es folgende Länder:

- Großbritannien
- Irland
- Frankreich
- Spanien
- Portugal
- Italien
- Malta
- Griechenland
- Tunesien
- Algerien
- Marokko
- Kroatien
- Bosnien-Herzegowina
- Montenegro
- Mazedonien
- Kosovo
- Albanien
- Rumänien
- Bulgarien
- Moldawien
- Türkei
- Ukraine
- Russland
- Estland
- Finnland
- Schweden
- Norwegen

Was ich mir noch wünschen würde, wäre ein Sporadic-E-Empfang aus Island.
 
Beeindruckende Liste, wirklich!
Was mich als FMDX-Laien interessiert: Wie unterscheidet man, ob man z.B. Frankreich nun via Tropo oder Sporadic E empfangen hat? Nur aufgrund der Entfernung (ein Hop bei Sporadic E sind mindestens mal 800 Kilometer, alles darunter muß also Tropo sein), oder kann man das auch aus der Empfangsqualität schließen, wie bei Meteor-Scattern (über die dann aber sogar Nordamerika erreichbar wäre)? Erfordert Tropo-Empfang meteorologische Kenntnisse, z.B. über Isobarenverlauf oder Zugrichtung von Hoch- und Tiefdruckgebieten?

Letzte Frage: Was hast Du aus Finnland und Estland empfangen?
 
Was mich als FMDX-Laien interessiert: Wie unterscheidet man, ob man z.B. Frankreich nun via Tropo oder Sporadic E empfangen hat? Nur aufgrund der Entfernung (ein Hop bei Sporadic E sind mindestens mal 800 Kilometer, alles darunter muß also Tropo sein), oder kann man das auch aus der Empfangsqualität schließen, wie bei Meteor-Scattern (über die dann aber sogar Nordamerika erreichbar wäre)? Erfordert Tropo-Empfang meteorologische Kenntnisse, z.B. über Isobarenverlauf oder Zugrichtung von Hoch- und Tiefdruckgebieten?
Ein Mix aus allem....
Ein Hop bei Sporadic E sind mindestens 700 km, darunter muss alles Tropo sein.
Meteorologische Kenntnisse, z.B. über Isobarenverlauf sind von Vorteil, die Zugrichtung ist allerdings egal. Hilfreich sind dabei auch Vorhersagekarten wie
http://cluster.f5len.org/index.php?p=tropo und
http://www.dxinfocentre.com/tropo_nwe.html .
Die Empfangsqualität lässt ebenfalls Rückschlüsse zu, man sammelt da im Laufe der Jahre Erfahrungen.
Interessant ist auch, welche anderen Signale hörbar sind.
Für Sporadic E gibt es Karten wie http://www.dxmaps.com/spots/map.php?Lan=E&Frec=MUF&ML=M&Map=EU&DXC=N&HF=N&GL=N , die das aktuelle Geschehen (tatsächliche Verbindungen von Funkamateuren auf verschiedenen UKW-Bändern) anzeigen, u.a. die höchstmögliche Übertragungsfrequenz (="MUF"). Sobald diese auf 88 MHz ansteigt wird es interessant.
Tropoverbindungen können auf dem ganzen Band vorkommen, bei ES geht es "unten" los. D.h. bei Tropo wirst Du (bei freier Frequenz) wahrscheinlich alle Frequenzen eines Standortes hereinbekommen (Beispiel: Sender XY-Stadt auf 88, 92, 99, 105 und 107 MHz). Bei Sporadic E bekommst Du erstmal vom Standort XY-Stadt nur die 88 MHz herein. Steigt die Ionisierung des ES-"Wolke" an dann steigt auch die "MUF" an und dann können auch (in dieser Reihenfolge) 92, 99, 105 und 107 MHz aus XY-Stadt hereinkommen.
 
@westsound: Aus Finnland habe ich insgesamt schon massenhaft Sender empfangen, wobei es überwiegend die öffentlich-rechtlichen Sender der YLE waren und nur selten Privatsender. Im Vergleich zum Mittelmeerraum kommt Finnland zwar relativ selten herein, aber doch mindestens einmal pro Jahr. Bei Estland waren es hingegen nur ein oder zwei Empfänge überhaupt, ich habe gerade nicht im Kopf, welche(r) Sender es war(en).

Besonders interessant finde ich es auch, wenn bei Sporadic-E durch einen Hop die mehr oder weniger komplette UKW-Radiolandschaft einer Metropole wie z. B. Moskau oder Istanbul auf den heimischen Standort abgebildet wird, dann ist auch gleich das ganze Band voll.

In diesem Sommer gab es außerdem einen Tag mit extremen Sporadic-E-Bedingungen, an dem sich die Reflexionswolken den Tag über praktisch einmal im Kreis um Deutschland herumbewegt haben und somit der Mittelmeerraum, die Britischen Inseln, Osteuropa und Skandinavien hereingekommen sind.

Und noch etwas zur zentralen Lage meines Standortes in Mittelhessen bei Tropo-Bedingungen. Vor einigen Jahren hatte ich an einem Tropo-Tag an einem exponierten Standort im Autoradio (bei stehendem Auto) Empfang aus sechs Nachbarländern gleichzeitig! Die Entfernungen waren zwar nicht übermäßig, aber es war mein Empfang mit den meisten Ländern an einem Standort.
 
Oder auch mal so, daß sich die komplette UKW-Radiolandschaft einer kleinen Insel wie Aranmore Island komplett bis zur "MUF" im heimischen Empfänger wiederfindet, aber nichts weiteres aus Irland.
 
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