Werbeverbot für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?

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AW: Werbeverbot für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?

Wuffi,

ich gehe da jetzt nimmer drauf ein. Meinen Rat mit dem Nachdenken konntest und wolltest Du anscheinend nicht befolgen. Nun wirfst Du in schierer Verzweiflung Artikel 5 GG in die Diskussion. Den hat hier gar niemand in Frage gestellt (und selbst DAS allein wäre noch nicht 'verfassungsfeindlich'), noch hat der 5 GG was mit dem Grundversorgungsauftag der Öffis zu tun.

Also lass lieber gut sein...
 
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@ Wuffi:

Wenn nach Art. 5 GG jeder das Recht hat, sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten, heißt das noch lange nicht, daß alle Quellen allgemein und vor allem kostenlos zugänglich sein müssen.

Die meisten Amerikaner würden diesen Unterschied vermutlich erkennen und sogar verstehen. Wie ist es mit Dir?
 
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Huch :eek: - hier is aber grade der Kulturkampf entbrannt, was ?! .....

also..@Amis&co : Hupen (amerik. "hooters") gibt es hüben wie drüben, oder ?!
Das Festlegen von Durchschnittswerten ist wohl für jeden Nicht-Sozialforscher mit gewissen Fehler-Risiken verbunden... Ich könnte mich wohl darauf einlassen, daß die beiden Kulturkreise ("Altes Europa.." ;) ) irgendwo bestimmt unterschiedliche Werte in den Vordergrund stellen - und Intelligenz ist letztlich ein dehnbarer, sprich Maßstabs-abhängiger Begriff ; irre ich mich ?

Was ein Werbeverbot im ÖR angeht - im Prinzip ok, SO viel Anteil ist es bei denen ohnehin nicht.
Ich denke auch, daß es der "Qualität" (wieder so ein Maßstabs-abhängiger Begriff..) guttun könnte, weil es immer befreiend ist, von Massenabhängigkeit wegzukommen.
Schwierig wird das aber erst, wenn zB beim Fußball die sog "Grundversorgung" ins Spiel kommt, denn Grundversorgung bedeutet ja Masse. Da sind dann die rein-Gewerblichen mit im Spiel und plötzlich ist es doch ein Markt.
Hier muß ich dann politisch entscheiden : Greife ich mit den Öffis in die private Wirtschaft ein, indem ich zB Übertragung kostenfrei gesetzlich erzwinge, oder stelle ich mich auch als Gemein-Interessen-Vertreter dem Markt ?
Beim genannten Beispiel geht es ja inzwischen um horrende Summen.....

@last: Die sog "Qualität" ist doch gar nicht sooooo übel..... also, verglichen mit....naja - ich sach nix - sonst kommen gleich wieder die Geschmackskrieger.... :cool:
 
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Makeitso schrieb:
@ Wuffi:

Wenn nach Art. 5 GG jeder das Recht hat, sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten, heißt das noch lange nicht, daß alle Quellen allgemein und vor allem kostenlos zugänglich sein müssen.

Die meisten Amerikaner würden diesen Unterschied vermutlich erkennen und sogar verstehen. Wie ist es mit Dir?

Ich wusste bisher weder, dass ö.-r. Rundfunk kostenlos ist noch dass für (US-)Amerikaner das deutsche Grundgesetz gilt.

Aber Makeitso weiß wie immer alles u. v. a. besser.
 
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Ein Werbeverbot im ör-Rundfunk würde zumindest fürdie Privaten mehr Spielräume schaffen. Nicht nur, dass diese den Wwerbekuchen unter sich aufteilen könnten, die örAs müsten auch ihre konvergierende Expansion einschränken: Es fehlt ihnen dann das Geld, um "kommerzielle" Programme anbieten zu können.

Wenn das Werbeverbot kommt, muss aber gleichzeitug sichergestellt sein, dass die dann notwendigen Einsparungen bei den örAs nicht bei den Qualitätsprogrammen erfolgen.

Zurück in der Realität, muss man ber schnell erkennen dass es niemand das politische Interesse an einem solchen Schritt haben könnte. Doie örAs sind politisch einfacher zu "kontrollieren" als die Privaten. Daher mag es sich wahrscheinlich keine Landesregierung mit den örAs verscherzen. Vermutlich nicht mal die Sachsen.
 
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@ Funkgeist:
Wieso Fußball hierzulande zur Grundversorgung zählt, hat mir bis heute niemand schlüssig erklären können.

@ alqaszar:
Ich hätte nie gedacht, daß ich das mal schreiben würde, aber ich stimme Dir absolut zu.

@ Wuffi:
Si tacuisses... - nein, selbst dann nicht!
 
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Grenzwelle schrieb:
VÜberhaupt empfiehlt sich etwas Nachdenken vor Benutzung der Tastatur.

Ein Satz, den ich gerne in Bronze gegossen und in 3 Meter hohen Lettern vorm Radioforen-Eingang aufgestellt haben möchte. Geht das?
 
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Amis&co : Hupen (amerik. "hooters") gibt es hüben wie drüben, oder

Ja ok, einigen wir uns darauf. Allerdings scheinen es in den Staaten sehr viele von diesen "Hupen" sogar bis in höchste Regierungsämter geschafft zu haben und sie sind demokratisch gewählt. ;)
 
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Wuffi schrieb:

Wuffi, du fällst aber auf alles herein. Schön, dass der BR sich mit seiner Tätigkeit auf den Artikel 5 beruft. Das sieht ja wirklich richtig toll und beeindruckend aus! Ich dachte, auf so einen Schmu fallen nur die Bauern in Idaho rein?! :D

Das Berufen auf Artikel 5 könnten z.B. die FAZ (oder ich als Privatperson) aber genauso. Trotzdem nimmt die FAZ
a) für ihre gedruckte 'Meinung' Geld, jedoch
b) nur von dem, der sie auch kaufen und lesen will.

Fazit (in Untermauerung von Makeitso):

Die Tatsache, dass journalistische Arbeit (in der Regel) für Geld verkauft wird, berührt die Meinungsfreiheit überhaupt nicht. Genausowenig wie die Tatsache, dass auch die Informationsbeschaffung Geld kostet.

Wäre das anders, dann verklage mit Erfolg deinen Internetprovider vor dem BVG, weil er dir für die Webnutzung Gebühren berechnet.
 
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Wir reden aneinander vorbei. Die ÖR-Kanäle berechnen mir Gebühren für die Nutzung ihrer Programme genau wie der ISP für's Web.

Aber es dürfte jedem hier außer Rösselmann klar sein, dass ÖR-Fernsehen nicht auschließlich als Pay-TV angeboten werden kann, da diese Stationen mit einem solchen Geschäftsmodell ihrem Grundversorgungsauftrag nicht nachkommen könnten. Schlichtweg, weil ihnen ein Großteil der Gebührenzahler wegbricht und sie dann in Insolvenz gehen werden. Aber vielleicht kommt ja mal einer wie Kirchhoff daher gelaufen, welcher die ÖRs als Versuchskaninchen für ein solches Modell nutzt...
 
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Ich bin ja wirklich froh, der Aufforderung des Threadgebers, ihn einfach zu ignorieren, Folge geleistet und ihm einen Ehrenplatz auf meiner Ignorierliste verschafft zu haben, denn allein das, was anhand von Zitaten aus seinen Ergüssen noch in meinen PC gekippt wird, reicht mir schon!

Das ist allerdings typisch für gewisse Eliten aus dem Dichter- und Denker-Lager:

1. Ich bin unfehlbar! Daher muß ich auch immer das letzte Wort haben!
2. Freiheit bedeutet stets: Meine Freiheit!
3. Wer anders denkt, gefährdet meine Freiheit und ist also
4. Ein Feind der freiheitlichen Ordnung!
 
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Von hinten nach vorne...

Wuffi, Du meinst, der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist frei? Warum klingelt dann regelmäßig der nette Mann mit dem Ausweis der für mich zuständigen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt an meiner Tür und will wissen, ob ich mir nicht doch einen Fernseher zugelegt habe? Warum muß ich dann zahlen, wenn ich ein Radio besitze? Das ist für mich nicht frei, das ist finanziert. Daß es so viele "Schwarzseher" gibt, liegt meiner Meinung nach nur daran, daß es früher keine technische Lösung gab, ihrer Herr zu werden. Die gäbe es inzwischen längst - alles verschlüsseln und Karten an die GEZ-Zahler austeilen. Daß es dabei extrem viele Probleme gäbe (Bestandsschutz für FTA-Receiver, mehrere legale (!) Empfangsstellen im Besitz eines GEZ-Zahlers, ...) steht auf nem anderen Blatt.
Der Vorschlag von Rösselmann hat schon einen gewissen Reiz. Ich bin da aber sehr voreingenommen, da ich keinen TV besitze. Ich wäre sehr wohl bereit (zumindest bei meinem jetzigen finanziellen Status), monatlich 10 Euro für 2-3 Hörfunkprogramme zu bezahlen, die mich konzeptionell und inhaltlich ansprechen. Aber darum gehts ja gar nicht. Soweit kommen wir nicht, ohne das bestehende System komplett auf den Kopf zu stellen. Es beginnt ja schon viel früher: bei der "Staatsferne des Rundfunks". Um diese auf dem Papier zu gewährleisten, gibt es das Konstrukt mit der KEF überhaupt. Die Angst, deutsche Politik könne sich so wie 1933 wieder der Massenmedien bemächtigen, sitzt halt tief. Dabei gehören letztlich wirklich einflußreiche Medien längst schon denen, die im Fall der Fälle durchaus auch Partei ergreifen würden. Und mit "Staat" haben die nichts zu tun, sondern ausschließlich mit "Kapital". Die Sache ist also nur Augenwischerei.
Aber: ist Rundfunk wirklich "staatsfern", kann er "staatsfern" sein? Bedeutet Rundfunk nicht vor allem Information, Bildung und Kultur, also zutiefst wichtige Komponenten einer jeden zivilisierten Gesellschaft? Sollte es nicht im Interesse eines Staates sein zu gewährleisten, daß diese Komponenten auch tatsächlich in Hörfunk und Fernsehen vorkommen? Wie kann der Staat dies gewährleisten? So, wie derzeit praktiziert, kann er es offenbar nicht, siehe beispielsweise MDR-Hörfunk im anderen Thread.
Ich kann die Antwort nicht geben, denn auch die Parole "werbefrei, ohne GEZ, dafür aus Steuern finanziert" hat ihre Schwachstellen. Was ist, wenn der Staat nicht die Freiheit der Rundfunkkultur fördert, sondern den Rundfunk versklavt, so wie derzeit das Kapital den Rundfunk versklavt? Oder informieren wir uns in ein paar Jahren alle aus Blogs als dann vielleicht einzige noch halbwegs unabhängige Quelle? Dazu müßte man glatt mal eine Tagung mit geladenen Vorträgen organisieren, da habe sich bestimmt genug Gesellschaftswissenschaftler Gedanken zu gemacht...

Ach so, noch was: der Blick auf die Quote bei den ÖR hat nicht notwendigerweise was mit Werbekohle zu tun. Sputnik müßte sich als werbefreies Programm nicht unbedingt am zahlenmäßig starken Mittelmaß (sorry!) orientieren, die haben nichts finanzielles davon. Daß sie es tun, hat aber dennoch etwas mit Existenz zu tun, und zwar mit zugesprochener Existenzberechtigung. Gäbe es auf Sputnik ultraschräges Szeneprogramm für Hausbesetzer, stellte man ihre Existenz wieder in Frage: warum für so wenige Hörer ein ganzes Programm veranstalten? Das gleiche Schicksal trifft regelmäßig jede ARD-Kulturwelle und auch die D-Radios sind von der zahlreich vorgetragenen Klage ("Warum zahle ich für das ganze Gequatsche und die Klassik GEZ? Ich will doch bloß Musik?") auch immer mal wieder betroffen. Du siehst - egal, wie man es macht, man hat immer Leute gegen sich ;)
 
AW: Werbeverbot für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?

Radiowaves schrieb:
Dabei gehören letztlich wirklich einflußreiche Medien längst schon denen, die im Fall der Fälle durchaus auch Partei ergreifen würden.
Im Zweifel gehören sie auch direkt den Parteien, namentlich der SPD, was nach einem erst wenige Tage alten und mir unverständlichen Urteil die Staatsferne nicht beeinträchtigen soll. :(
 
AW: Werbeverbot für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?

Radiowaves schrieb:
Von hinten nach vorne...

Wuffi, Du meinst, der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist frei?
Liest Du Dir meine sorgfältig verfassten Beiträge auch durch, Waves? :D
Du weißt doch, ich bin zu 85,348% Deiner Meinung. :)
 
AW: Werbeverbot für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?

Viel richtiges, lieber RW, aber

...so wie derzeit das Kapital den Rundfunk versklavt...

woher kommen denn solche ultramarxistischen Formulierungen? In welchem Stadtteil von Berlin bist du nochmal gelandet? ;)
 
AW: Werbeverbot für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?

@Makeitso: Fußball ist nunmal ein gesellschaftlich stark verbreitetes Interesse (ok, ich nu grade nicht..... :D ) und insofern kann man durchaus von einer Art Demokratie-Ausübung sprechen..... Wenn die Mehrheit was will, usw...... nich korrekt ? :cool:
 
AW: Werbeverbot für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?

Grundversorgung ist also, wofür sich die Mehrheit interessiert? Nun, ich könnte mir vorstellen, daß sich auch eine breite Mehrheit für Pornos interessiert.
 
AW: Werbeverbot für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?

Neee, wenn schon Demokratie, dann richtig:

Wir fragen per Volksentscheid nicht nur, was das geneigte Publikum sehen und hören will, sondern auch ob und wieviele Gebühren es dafür zahlen möchte und ob es zusätzlich noch Werbung in den Programmen toleriert.
 
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Werbeverbot für die ör-Sender ? Ja klar, plappert nur alles nach.

Also : Der Hörfunkmarkt ist in Deutschland ca. halb und halb aufgeteilt. Halb Privat, halb Staatlich
Was passiert nun, wenn die ARD-Sender auf Werbung verzichten ? Die Werbebotschaften verlieren gut die Hälfte ihrer potentiellen Hörer. Und somit verschwindet die Wichtigkeit der Hörfunkwerbung. Warum sollte nun ein Unternehmen, wohlwissend, dass es eh kaum noch jemand hört, einen Werbespot schalten ?

Und Punkt 2 : Die meisten ör-Sender klingen schon seit langer Zeit wie Privatfunk. Wenn nun ein NDR2 auf Werbung als Abschaltfaktor verzichtet, dann ....ja, warum soll ich dann den Privaten MIT Werbung hören, wenn es ohne Werbung auch geht, und an der Stelle der Werbung bei NDR2 dann ein Musiktitel extra läuft ? Das Nachsehen haben in dem Falle so oder so die Privaten, die ja schon lange fordern, die Werbung bei den staatlichen Sendern abzuschaffen. Sie selbst sägen an ihrem eigenen Ast.
 
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Das Nachsehen haben in dem Falle so oder so die Privaten, die ja schon lange fordern, die Werbung bei den staatlichen Sendern abzuschaffen. Sie selbst sägen an ihrem eigenen Ast.

Das würde ich auch so sehen. Wenn ich die Wahl zwischen einem fast identischen Programm mit und ohne Werbung habe, ist doch klar wofür ich mich entscheide.
 
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WAZmann schrieb:
Werbeverbot für die ör-Sender ? Ja klar, plappert nur alles nach.

Also : Der Hörfunkmarkt ist in Deutschland ca. halb und halb aufgeteilt. Halb Privat, halb Staatlich
Was passiert nun, wenn die ARD-Sender auf Werbung verzichten ? Die Werbebotschaften verlieren gut die Hälfte ihrer potentiellen Hörer. Und somit verschwindet die Wichtigkeit der Hörfunkwerbung. Warum sollte nun ein Unternehmen, wohlwissend, dass es eh kaum noch jemand hört, einen Werbespot schalten ?

Und Punkt 2 : Die meisten ör-Sender klingen schon seit langer Zeit wie Privatfunk. Wenn nun ein NDR2 auf Werbung als Abschaltfaktor verzichtet, dann ....ja, warum soll ich dann den Privaten MIT Werbung hören, wenn es ohne Werbung auch geht, und an der Stelle der Werbung bei NDR2 dann ein Musiktitel extra läuft ? Das Nachsehen haben in dem Falle so oder so die Privaten, die ja schon lange fordern, die Werbung bei den staatlichen Sendern abzuschaffen. Sie selbst sägen an ihrem eigenen Ast.
Das ist Absurdistan par excellence.

Der öffentliche Rundfunk MUSS also Werbung auf massenkompatiblen Wellen veranstalten, damit die Privaten ihrerseits Werbung verkaufen können? Dann frage ich mich besorgt, wie private Anbieter in Ländern existieren können, die diese merkwürdige Subvention nicht haben.

Wenn das System schon so verkorkst ist, dann schaffen wir doch lieber die Privaten wieder ab!
 
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Nee, keine Chance, Rösselmann - die Privaten müssen weg. Offenbar herrscht in diesem Land die Meinung vor, dass Rundfunk und Fernsehen nur durch eine regulierende Obrigkeit funktionieren können. Selbst wenn man dafür 17 Euro im Monat zahlen muss und trotzdem noch bis zum Abwinken beworben und besponsort wird. Paradoxerweise hat im selben Land ein Blatt wie die Bild eine Auflage von über 10 Millionen.
 
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Grenzwelle schrieb:
Nee, keine Chance, Rösselmann - die Privaten müssen weg. Offenbar herrscht in diesem Land die Meinung vor, dass Rundfunk und Fernsehen nur durch eine regulierende Obrigkeit funktionieren können. Selbst wenn man dafür 17 Euro im Monat zahlen muss und trotzdem noch bis zum Abwinken beworben und besponsort wird. Paradoxerweise hat im selben Land ein Blatt wie die Bild eine Auflage von über 10 Millionen.

Diese Meinung herrscht i.d.T. vor, allerdings bei einer Minderheit von Opinion Leadern (Neudeutsch). Die schweigende Mehrheit ist auf dieses Thema ja gar nicht sensibilisiert: "RF-Gebühr? Ja, das war doch schon immer so, mir macht das nichts aus."

Und so bleiben all unsere Diskussionen nichts weiter als Sandkastenspiele, oder?
 
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