Werden bei Jugendprogrammen die Nachrichten nur noch als Abschaltfaktor gesehen?

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AW: Werden bei Jugendprogrammen die Nachrichten nur noch als Abschaltfaktor gesehen?

Red doch nicht! Jump ist genauso ein Jugendsender wie Sputnik, wenn auch der Mitteldeutsche Rundfunk das offiziell anders nennen mag. Und ja, diese Doppelversorgung ist dramatisch, aber nicht Gegenstand des Themas.
 
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Die CHR-Stationen (Contemporary Hit Radio) reduzieren die Nachrichten auf Schlagzeilen und das ist gewollt. Walter von La Roche hat in dem lesenswerten Buch "Radio Journalismus" ausführliche Infos zur Philosophie der Format-Radiosender zusammengefasst. Unsere Radionachrichten werden oft gestreckt durch Beiträge die "möglicherweise" oder "mutmaßlich" im Satz enthalten. Damit füllt man Sendezeit, mehr nicht.
 
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Bend It schrieb:
Die CHR-StationenUnsere Radionachrichten werden oft gestreckt durch Beiträge die "möglicherweise" oder "mutmaßlich" im Satz enthalten. Damit füllt man Sendezeit, mehr nicht.
Ach es passiert wohl zu wenig? Oder will man manches nicht berichten?

Seltsamerweise füllt der DLF 7 Minuten und mehr mit Informationen....
 
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Also Jump würde ich auch eindeutig als Jugendradio bezeichnen.
 
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Ja, aber wenn dann als spießiges langweiliges Jugendradio mit Mucke, die nicht provoziert, die einfach nur dahindudelt. Ein Jugendradio, was selbst um die 50-Jährige mal okay finden. Aber die Jugendlichen wollen, sollen und müssen sich abkapseln können. Eltern machen es ihnen natürlich teilweise schwer. Jugendliche suchen sich doch nicht umsonst Mucke individuell aus. Auch Musik wird als Abgrenzungsmöglichkeit genutzt. Ich finde es immer wieder schrecklich, dass mein Vater mit fast 50 den Sender toll findet, den eigentlich ich als 25-Jähriger toll finden soll, in Wirklichkeit aber wahnsinnig schrecklich finde. Ich würde mich schon in die Zielgruppe der Öffentlich-Rechtlichen einordnen. Und beispielsweise Fritz, Radio Eins, Bayern2Radio, Inforadio, Deutschlandfunk, Deutschlandradio Kultur, Radio Multikulti, WDR2 und Kulturradio beweisen doch, dass man die Zielgruppe, in der ich mich befinde, durchaus anständig bedienen kann. Und bei allen genannten Sendern kann ich mich im Großen und Ganzen nicht über fehlende Informationen beklagen.
 
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Eins Live macht übrigens recht ordentliche Nachrichten, um mal was Positives zu sagen. 4 Meldungen inkl. einer Nami, und die Themenauswahl ist für gewöhnlich relevanter als bei der privaten "Konkurrenz". Außerdem ist das Bett zwar vorhanden, aber wenigstens unaufdringlich.
 
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@ Flo_K: Und? In meiner neuen Heimat gibt es gar keine Mehrweggetränke (ausser Bier). Alles ist auf Wegwerfen produziert, ähnlich wie in Italien, und die leeren Flaschen kommen in den Hausmüll. Da kommt alles in einen großen Sack und gut ist. Kein lästiges Gerenne oder Mülltrennung.
Warum muss es im ewig-bürokratischen Deutschland so kompliziert sein mit Verpflichtungen und Zwangspfand?

Jump ist übrigends ein Young Hot AC Format, somit ein halber Jugendsender
 
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Und wieder einmal frage ich mich, ob unser "Freund" aus MeckPom eigentlich auch noch mehr als das Verantwortungsgefühl für sich selbst kennt...
 
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Radiokult schrieb:
Und wieder einmal frage ich mich, ob unser "Freund" aus MeckPom eigentlich auch noch mehr als das Verantwortungsgefühl für sich selbst kennt...
Der war wirklich nichts, Robby.

Gerade in der Müllfrage wird Deutschland häufig vom Ausland beneidet.
 
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robert_nwm schrieb:
@ Flo_K: Und? In meiner neuen Heimat gibt es gar keine Mehrweggetränke (ausser Bier). Alles ist auf Wegwerfen produziert, ähnlich wie in Italien, und die leeren Flaschen kommen in den Hausmüll. Da kommt alles in einen großen Sack und gut ist. Kein lästiges Gerenne oder Mülltrennung.
Warum muss es im ewig-bürokratischen Deutschland so kompliziert sein mit Verpflichtungen und Zwangspfand?

Klar, Schmeißen wir mit Einmalverpackungen ur so um uns. Wo ist denn schon das Problem??? Mensch, warum sind wir da nicht früher drauf gekommen. Anstatt dessen trennen wir Deutschen unseren Müll und schauen, wie wir ihn wenigstens etwas reduzieren... Wie:wall: Rückschrittlich
Undnochmals es ist kein echtes Zwangspfand, da die zuständigen Unternehmen damals sich selbst verpflichtet haben, und nicht verpflichtet wurden, ohne Chance zur Gegenwehr.
 
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Klotzkopf schrieb:
Red doch nicht! Jump ist genauso ein Jugendsender wie Sputnik, wenn auch der Mitteldeutsche Rundfunk das offiziell anders nennen mag. Und ja, diese Doppelversorgung ist dramatisch, aber nicht Gegenstand des Themas.

Junge, wenn ein Sender Songs aus einer Zeit spielt, zu der die Jugend noch nicht einmal geboren war.:wall:
Das ist doch kein Jugendsender! Die ganzen Aktionen (z.B. Sektfrühstück) sind auch nicht für junge Leute, die zur Schule gehen!
JUMP ist für sich jugendlich-fühlende 30'er und Ältere. Dann wäre ja auch Radio SAW ein Jugendsender:wow: :wow: :wow: .
 
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Jayman, ich habe das Gefühl, dir war es (aufgrund deines Alters?) noch nie vergönnt, ordentlich gemachtes Radio zu hören. Ansonsten kämst du nicht auf die Idee, bei nahezu gleich klingenden Sendern das Haar in der Suppe zu suchen, um mir hinterher zu erzählen, dass der eine ein Jugendsender ist und der andere nicht. Warum sollten eigentlich "sich jugendlich fühlende 30er und Ältere" keine Jugendwellen hören? Und warum sollten Sender für junge Leute nicht auch mal etwas Älteres spielen, wenn es ins Format passt?
 
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Mein Problem ist, dass sich einige Jugendsender nicht mehr auf die Zielgruppe konzentrieren! Da spielt ein Sender die Tracks für die junggebliebenen 30'er & ++, aber die eigentliche Zielgruppe schaltet weg oder den MP3-Player an.
Ein Sender wie N-Joy wird nie mit diesem Konzept wieder auf die Beine kommen.
Ich will nicht mein Radio einschalten und ein Track hören, der älter ist als ich.
Wo kommen wir denn hin?!
Einige hier wollen es nicht verstehen, dass die jungen Menschen wohl eine andere Definition von 'gut gemachtem Radio' haben. Dieses definiert sich primär durch die Musik -in meinen/unseren Augen. Wenn noch die Moderatoren halbwegs witzig & in gutem LK-Deutsch die Sätze formulieren können haben wir schon einen Erfolgssender.
Die Infos sind auch wichtig, aber es soll kompakt & nicht zu lang sein. Nach mehr als drei Minuten sind viele Jugendlichen weg - auch vom Kopf her.
Dann kommt ja aber meist noch das Wetter & viell sogar Verkehrsfunk.:wall:
 
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Jayman: Gegenbeispiel FRITZ!

Dieses definiert sich primär durch die Musik -in meinen/unseren Augen. Wenn noch die Moderatoren halbwegs witzig & in gutem LK-Deutsch die Sätze formulieren können haben wir schon einen Erfolgssender.
Die Infos sind auch wichtig, aber es soll kompakt & nicht zu lang sein. Nach mehr als drei Minuten sind viele Jugendlichen weg - auch vom Kopf her.

Und es ist Käse, zu behaupten, Jugendsender dürften keine älteren Songs spielen. The Cure zum Bsp. gehören für mich auch zu einem Jugendsender.
 
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Sachsenradio2 schrieb:
Jayman: Gegenbeispiel FRITZ!
Und es ist Käse, zu behaupten, Jugendsender dürften keine älteren Songs spielen. The Cure zum Bsp. gehören für mich auch zu einem Jugendsender.
"Oldiefreie Zone" war doch mal der Claim von N-Joy... :)
 
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Ich gebe dir ja prinzipiell recht, allerdings werden auch deine junggebliebenen 30er nicht unbedingt bedient, sofern sie einen Radiosender zum Zuhören suchen. Und dass auf einem Jugendradio nur aktuelle Sachen laufen dürfen, halte ich für puren Unfug. Nirvana oder Bob Marley (die Liste ließe sich lange fortführen) passen doch wunderbar und werden auch von Jugendlichen gehört.
 
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Jayman schrieb:
Ich will nicht mein Radio einschalten und ein Track hören, der älter ist als ich.
Wo kommen wir denn hin?!

Wo steht geschrieben, das Musik ein Verfallsdatum hat?

Wer sagt, das ich per Definition alles, was meine Eltern hören, scheiße finden muß?

Wer hat herausgefunden, das Jugentliche auf gar keinen Fall, nie und nimmer und unter keinen Umständen ältere Titel mögen?

Es gibt ganz subjektiv gute und schlechte Musik. Und ältere und neue. Das sind zwei paar Schuhe, die so wenig miteinander zu tun haben wie Lackschuh und Badelatsche.

Auch mit beispielsweise 18 habe ich überweiegnd Musik gehört, die teilseise deutlich älter war als ich. Daran hat sich auch nichts geändert.

Worüber man dennoch streiten kann: Es gibt auch heutzutage sehr viel gute Musik, doch gespielt werden immer nur die groß aufgeblasenen Majorproduktionen, die i. d. R. nur darauf ausgelegt sind, mit möglichst wenig Aufwand möglichst viel Kohle abzuwerfen. Einfach zum Rückwärtslöffeln.
Über Qualität kann man ja bekanntlich streiten, aber wenn ich den ach so neuen brandheißen x-ten Techno-Remix irgendeines damals schon belanglosen 80er-Jahre-Liedchens höre, könnte ich, mit verlaub gesagt, kotzen. Ich hoffe, Du willst "dein" ideales qualitatives Jugendprogramm nicht mit so einem Dreck füllen. Das hat nämlich weder mit Qualität noch mit Musik zu tun.

Gib mir ne Sandra-Single, nen Synth, ein ProTools-System und 2 Kisten Bier, nach einem Wochenende haste den neuen Trance-Knaller ;) :wow:

Jayman schrieb:
Dann kommt ja aber meist noch das Wetter & viell sogar Verkehrsfunk.:wall:

Also, ich war auch als 18-jähriger viel mit dem Auto unterwegs und habe deshalb den Verkehrsfunk in Jugendwellen begrüßt. Heute könnte man sowas, zumindest bei Senderketten, über RDS EON lösen.
 
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Ich höre auch gerne alte Sachen, 70er, 80er..aber bitte nicht immer das totgespielte Zeugs. Warum sollte das in einem Jugendsender verboten werden? Teilweise laufen ja sogar leider nur Sachen die nicht älter als ein bestimmtes Jahr sind, z.b. kaum 90er.
 
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@ Robert_nwm & andere

"Die große Strafe für diejenigen, die sich nicht für Politik interessieren, ist, dass sie von denjenigen regiert werden, die sich für Politik interessieren."
Arnold J. Toynbee (Britischer Historiker)
 
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Nicht-Information & Nicht-Bildung & Desinetersse an gesellschaftlichem Geschehen stehen (Gott sei Dank) nicht unter Strafe..... wer es so will.... Kiste Bier kaufen, Sport kucken und glücklich sein - aber nich meckern ! ;)
 
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