DelToro
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AW: Zeigt mal was Ihr drauf habt!
Die Zeiten ändern sich.
Damals war Goldgräberstimmung. Privatfunk war neu und bunt und lustig und schnell und toll und aufregend und und und.
War auch nicht wirklich schwierig. Zu dieser Zeit haben die ö-r Kollegen weitgehend zielgruppenfreien Behörden- und Erziehungsfunk betrieben, im ganzen NDR z.B. gab es mindestens 50 verschiedene, krautige Sendungen, aber leider keine einzige frische Idee, und ein paar Moderatoren, die heute als total hip angesehen werden, weil sie 2 zusammengefruckelte Jingles mit ihrem Namen drin hatten und in der Lage waren, geschlagene 8 Minuten (Günter Fink!! Unerträglich!) auf 'Indikativen' und 'Unterlegmusiken' rumzunölen. Wenn man da den nächsten Titel aufnehmen wollte, ist einem schon mal der Finger auf der Pausentaste eingeschlafen. Na, *das* war ja toll.
Egal, ob man im Norden nun RS-H, ffn oder Antenne Niedersachsen hieß - falsch machen konnte man bei dieser Konkurrenz nun wirklich nichts. Die weitere Entwicklung kennen wir alle - man muß es sicher nicht gutfinden, an welchen Punkt der unanhörbaren Durchhörbarkeit sich manches Programm inzwischen gedudelt hat, aber man kann durchaus akzeptieren, daß sich die Anforderungen, die an ein unterhaltendes Radioprogramm gestellt werden genauso geändert haben wie die Erwartungshaltung beim Durchschnittshörer.
TimFeindt schrieb:Und damals in den 80ern waren die Privatsender soziale Einrichtungen?
Das ging es auch ums Geld, wenn auch nicht so extrem wie heute, und trotzdem wurde gutes Programm gemacht.
Die Zeiten ändern sich.
Damals war Goldgräberstimmung. Privatfunk war neu und bunt und lustig und schnell und toll und aufregend und und und.
War auch nicht wirklich schwierig. Zu dieser Zeit haben die ö-r Kollegen weitgehend zielgruppenfreien Behörden- und Erziehungsfunk betrieben, im ganzen NDR z.B. gab es mindestens 50 verschiedene, krautige Sendungen, aber leider keine einzige frische Idee, und ein paar Moderatoren, die heute als total hip angesehen werden, weil sie 2 zusammengefruckelte Jingles mit ihrem Namen drin hatten und in der Lage waren, geschlagene 8 Minuten (Günter Fink!! Unerträglich!) auf 'Indikativen' und 'Unterlegmusiken' rumzunölen. Wenn man da den nächsten Titel aufnehmen wollte, ist einem schon mal der Finger auf der Pausentaste eingeschlafen. Na, *das* war ja toll.
Egal, ob man im Norden nun RS-H, ffn oder Antenne Niedersachsen hieß - falsch machen konnte man bei dieser Konkurrenz nun wirklich nichts. Die weitere Entwicklung kennen wir alle - man muß es sicher nicht gutfinden, an welchen Punkt der unanhörbaren Durchhörbarkeit sich manches Programm inzwischen gedudelt hat, aber man kann durchaus akzeptieren, daß sich die Anforderungen, die an ein unterhaltendes Radioprogramm gestellt werden genauso geändert haben wie die Erwartungshaltung beim Durchschnittshörer.