Ö3-Wecker-Moderator Robert Kratky verdient 455.000 Euro im Jahr

Naja, Kratky moderiert von 5 h bis 9 h. Sind 4 Stunden am Tag. Ergibt 20 Stunden in der Woche. 3 Wochen on Air. Sind 60 Stunden "on Air" pro Monat (gerundet, durchschnittlich).

Natürlich gibt es Vorbereitungen und Nachbearbeitungen etc. pp. Aber wie will man damit auf eine Stundenzeit eines "Vollzeitjobs" kommen? Und wenn er so viel zu besprechen hat, darf man sich zumindest wundern, wieso diese Besprechungen so hoch bezahlt werden (auch andere Moderator:innen müssen sich vorbereiten etc. pp.).
 
Du glaubst dagegen ernsthaft, dass Moderatoren grundsätzlich einen Vier- bis Fünf-Stunden-Tag haben, weil sie nicht länger on air sind?
 
Nein. Du willst mich falsch verstehen.

Selbst wenn man die Stunden im Jahr "on Air" mit 2 multipliziert (eine näherungsweise Formel für Radiomodertor:innen) kommt man bei Kratky auch nicht auf einen "Vollzeit-Jahresjob".
 
Die Rechtfertigungsversuche mancher "Kratky-Fans" an dieser Stelle hin oder her, das kolportierte Jahresgehalt für einen an und für sich austauschbaren Radio-Moderator beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk ist und bleibt obszön, ist durch nichts zu rechtfertigen, auch nicht durch die Werbeeinnahmen, welche der Ö3-Wecker generiert. Beim Privatradio wäre das Ganze niemals Grund zu einer Diskussion gewesen. Aber...... es geht um den gebührenfinanzierten ÖRR, wobei wir weit, weit weg sind von einer Neiddebatte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt nur bedingt, nämlich ein gewisser Herr Westenthaler (FPÖ) ist erst seit kurzem in den ORF-Stiftungsrat eingeschleust worden und hat diese Diskussion speziell in gewissen ORF-kritischen Medien oe24 zB. erst wieder entfacht. Die FPÖ will schon seit langem einen Regierungsrundfunk und den öffentlich-rechtlichen Rundfunk abschaffen. Das muss unbedingt zur Rettung der Demokratie verhindert werden.
Stimmt jetzt auch nur bedingt. Die RA Höllwarth & Scheer haben schon vor Ernennung von Hrn. Ing. Peter Westenthaler als Stiftungsrat auf die Fehler im ORF-Gesetz und ORF-Beitragsgesetz hingewiesen, welches bekanntlich eine Fr. Mag. Susanne Raab (u.a. Medienministerin) von der ÖVP maßgeblich in einer Bundesregierung aus ÖVP & Grünen zu verantworten hat.

Daß der ORF ein Regierungsrundfunk ist (und nicht die FPÖ einen daraus machen möchte), ist nicht zu übersehen. Wie oft sind Damen und Herren der FPÖ im Gegensatz zu den restlichen Parteien interviewt oder geben Statements ab? Welche "Experten" werden zu Diskussionssendungen eingeladen?
 
Die Rechtfertigungsversuche mancher "Kratky-Fans" an dieser Stelle hin oder her, das kolportierte Jahresgehalt für einen an und für sich austauschbaren Radio-Moderator beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk ist und bleibt obszön, ist durch nichts zu rechtfertigen,
Da geb ich dir recht... es hat glaub ich aber auch jeder 'kratky-fan' erkannt, dass die neiddebatte hier eben genau aufgrund der Umstände, dass es um gebührengelder geht, gar nicht erst andiskutiert wird...

Als kratky-fan muss ich aber nochmals betonen, dass ich mir sicher bin, dass das hier immer wieder andiskutierte 'tauscht ihn aus und keiner wirds merken' quotentechnisch viele hörer zu privaten Alternativen umschalten lassen würde...ich weiß, hat nix mit der gehalts/gebührenproblematik zu tun..
 
Den Wecker schaltet ich tatsächlich nur (noch) wegen kratky ein, da die früher recht gute comedy (Sepp schnorcher, etc.) mittlerweile auch recht lustlos ist...

Auch Andi Knoll ist eine Personality, bei der tatsächlich die Person, die die Sendung moderiert, mein einschaltgrund ist

Bei anderen Sendungen (zb hoamatsound) geht's mir dann wieder fast ausschließlich um den Inhalt...

Kann man also nicht pauschal sagen...
 
Stimmt jetzt auch nur bedingt. Die RA Höllwarth & Scheer haben schon vor Ernennung von Hrn. Ing. Peter Westenthaler als Stiftungsrat auf die Fehler im ORF-Gesetz und ORF-Beitragsgesetz hingewiesen, welches bekanntlich eine Fr. Mag. Susanne Raab (u.a. Medienministerin) von der ÖVP maßgeblich in einer Bundesregierung aus ÖVP & Grünen zu verantworten hat.

Daß der ORF ein Regierungsrundfunk ist (und nicht die FPÖ einen daraus machen möchte), ist nicht zu übersehen. Wie oft sind Damen und Herren der FPÖ im Gegensatz zu den restlichen Parteien interviewt oder geben Statements ab? Welche "Experten" werden zu Diskussionssendungen eingeladen?
Damen und (leider fast immer nur) Herren der FPÖ werden oft genug zur Zeit im Bild eingeladen. Wer die Sendungen genau verfolgt, wird merken: sie sind so gut wie nie zu einem Interview bereit und kommen lieber zu AUF1 (dazu muss man wohl nicht mehr sagen). Es ist völlig absurd und gehört auch nicht hierher, über die FPÖ zu diskutieren.
Das ist OT und hat auch nichts mit Kratky zu tun.

Fakt ist: Robert Kratky hat einen gut dotierten Vertrag bekommen, blöd wäre er gewesen diesen nicht anzunehmen. Er hat Ö3 entscheidend mitgeprägt und tut das immer noch, von Austauschbarkeit keine Rede. Der Vertrag läuft jedoch in einigen Jahren aus und wird nicht verlängert.
Habt Ihr wirklich nichts anderes zu tun, als Kratkys Arbeitsstunden zusammenzuzählen?
Nein - ich bin kein Fanboy. Aber ich bin - scheinbar im Gegensatz zu einigen hier - Robert Kratky nichts neidig, vergönne ihm Lohn und Erfolg.
 
Wahnsinnig viele Leute im ORF haben gut dotierte Verträge. Kratky und Strobl stechen eben heraus weil wie mehr als der Chef verdienen. Was ja tatsächlich leicht eigenartig ist und in normalen Firmen eher nicht vorkommen wird.

Und bei anderen österreichischen Firmen vergleichbarer Größe wird man wahrscheinlich nicht rund 60 Leute finden, die mehr als 170.000 Euro verdienen, von den aber eher nicht so klar ist, ob die überhaupt Vollzeitstellen haben. Aber mit vielen Millionen von Staat geht das eben alles schön easy. Und wenn jemand nachfragt, geht sonst sofort die Demokratie unter. Das ist genau gleich realistisch wie dass wir das Wetter beeinflussen können wenn wir uns nur selber fest genug in die Goschen hauen.
 
...ich bin - scheinbar im Gegensatz zu einigen hier - Robert Kratky nichts neidig, vergönne ihm Lohn und Erfolg.
Ich bin auch nicht neidisch auf seinen beruflichen Erfolg, freue mich aber doch dass die nunmehr herrschende Transparenz ein grelles Schlaglicht auf die Leichtfertigkeit der ORF-Führung im Umgang mit öffentlichen Mitteln wirft.

Die Öffentlichkeit ist nun auch am Zug und hat unmissverständlich klar gemacht, dass das Einkommen von ORF-Mitarbeitern in einem nachvollziehbaren Verhältnis zur erbrachten Arbeitsleistung stehen muss.

Einen Radiomoderator, dessen Arbeitsaufwand sich in ünerschaubaren Dimensionen bewegt besser zu entlohnen als einen grenzüberschreitend tätigen Showmaster, ist dem abgabenpflichtigen "ORF-Kunden" (Eigenbezeichnung) nicht vermittelbar. Und auch innerhalb des Senders dürfte der Unmut groß sein.
 
Ich finde es hat nix mit Neid oder ähnlichem zu tun. Das Gehalt steht einfach überhaupt nicht in Relation zur erbrachten Leistung. Es ist einfach überzogen. Und ja ich höre wenn überhaupt noch nur Wecker wegen Kratky. Ich würde es selbst ja auch annehmen wenn ich so ein Angebot hätte, wär sagt da schon nein. Das Kratky am meisten von allen verdient ist klar, er ist doch das Aushängeschild von ö3. Nur wie es zu so einem Gehalt kommen kann, da hat ja jede Person die dafür verantwortlich ist kläglich versagt. Aber da sieht man wieder wie ungeniert mit unseren Gebühren umgegangen wird. Und mehr stört mich einfach nach wie vor dass man ein Musikarchiv hat und uns Hörern immer die gleiche Auswahl vorsetzt. Es fehlt der Mut versch. Sendungen mit etwas anderer Musik zu machen. Ich höre aktuell so wenig ö3 wie noch nie in meinem Leben, ich halt den ewig selben Schmarrn, die ganzen Österreichischen Künstler, die Playlist und Musik allgemein net mehr aus, und in den letzten Jahren mussten wir als Hörer wirklich viel ertragen. Irgendwo sind die bei ö3 falsch abgebogen, bei anderen Sendern hört man Musik die auf ö3 mit Glück im Freaky Friday oder Musikfeiertag läuft. Und weil der Kamenar erwähnt wurde, so einen TOP Moderator rauszuschmeißen empfinde noch immer als großen Fehler, der hatte Potential für eigentlich jede Sendung. Und ja die Comedy ist großteils so schwach geworden.
 
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