AW: Bürgerfunk in NRW – weg damit!
Nun, auch mal ein Kommentar von mir:
Ich bin einer, der ab und an mal die Möglichkeit des Bürgerfunkes in NRW nutzt. Dies aber, um auch mal auszuprobieren, welches Format in welcher Form gut ankommt. Dies wirkt sich natürlich auch im professionellen Bereich aus, in dem man leider nicht so viel Spielraum hat. Für mich ist der Bürgerfunk ein Versuchsfeld, in dem man sich "austoben" kann. Bürgerfunk sollte schon eine gewisse Art von Professionalität an sich haben. Hier hat aber die Landesmedienanstalt gravierende Fehler gemacht. Fort- bzw Ausbildungen wurden gekürzt bzw. gestrichen. Jeder "Idiot" darf, ohne überhaupt eine Qualifizierung durchgemacht zu haben, auf die Antenne. Aber nicht nur die Landesmedienanstalt sondern auch dei Lokalredaktionen haben gepennt in dem sie rechtswidrige Sendungen toleriert haben. Ich habe im hiesigen Bürgerfung schon Sendestrecken erlebt, die einer Dauerwerbesendung konkurenz machen könnten. Auch hier pennte die Redaktion!!
Es gibt "leider" Bürgerfunker, die meinen, hier eine schnelle mArk machen zu können...deren redaktionelle Part aus Artikel aus der Bildzeitung besteht... teilweise 1:1 abgelesen (was hier auch ein urheberrechtliches Problem darstellen würde). Das mit dem polnischen gibt es scheinbar mehrfach unter den 45*g* Lokalstationen. Sendung XY besteht nur aus fremdsprachiger Moderation und polnischer Musik. Entschuldigung, aber wo leben wir hier? Ich will jetzt kein rechtes Fass öffnen aber glaubt einer von uns auch nur im Ernst, dass Radio Kattoiwtz auch nur eine deutsche Sendung ausstrahlen würde?? WIR leben in Deutschland und da hat meiner Meinung nach auch nicht ein einziges Fremdsprachen-Programm zu laufen (es sei, es ist ein "Deutsch-lern-Programm)!!! Hier macht auch die Politik einen riesen Fehler. Integration wird doch überall so GROß geschrieben.. welche Daseinsberechtigung hat somit Funkhaus Europa? Dies bedeutet für mich doch eine reine Ghettorisierung. Nun, in dieser Hinsicht stimme ich der novellierung voll und ganz zu, das Fremdsprachenprogramm zu verbieten! Also nicht polnisch sprecher hörte ich selbst die Schleichwerbung aus dem Programm. GEPENNT!
Nun, das Preise verlost werden die nicht existieren nur um eine Bestätigung zu bekommen, dass man gehört wird, ist ein Armutszeugnis. Beispiel: Ich hörte im letzten Jahr auch mal ein Programm, in dem FIFA!!! Karten zu einzelnen Spielen verlost wurden. Ich, und sicherlich ihr auch, werden blind sgen können, dass das nicht sein kann. Ich war schon drauf und dran, diese Sendung bei der Fifa anzuzeigen. Nur wem bringt das was? Meienr innerlichen Befriedigung? Nein, denn der leittragende ist der Hörer. Dieser ruft in dem Glauben an, gleich Karten gewinnen zu können (und das ist bei den drei Anrufern beim Bürgerfunk doch kein Problem *g*. Hier besteht ansich auch ein Straftatbestand: Vortäuschung von falscher Tatsachen bzw. Betrug.
Wenn ich doch schon so ratten scharf bin, mich selbst im Radio zu hören, dann verarsch ich doch nicht meinen einzigen Hörer! Hier sind wir bei einem weiteren Problem. Manche "Produzenten" scheinen richtig darauf abzufahren, wenn sie im Radio sind (was laut dem aktuellem LMG ansich auch jeder kann und keine Besonderheit ist). Das zeigen schon Sendungen mit dem Namen wie "Mareikes Radio Show - Mit Mareike Amado". LÄCHERLICH und UNPROFESSIONELL.
Ein weiterer Missstand ist die kooperation unter den Bürgerfunkern. Hier zeigt sich wieder die Geilheit aufs Miktro. Nennt mir man nur weine Hand voll Produzenten die für den Bürgerfunk produzieren, ohne auch nur ein Wort über den Sender zu jagen. Wer von den Bürgerfunkern arbeitet dem "Moderator" zu? Ich kenne gerade mal zwei Personen: Eine Freundin aus Leverkusen und mich selbst.
Professionalität bedeutet auch gleichzeitig Teamwork.
Kompetenz zeigt, wer in der Lage ist, anderen zu zu arbneiten.
Frage: Welche Bedeutungen haben denn Radiowerkstätten, wenn diese nicht einmal die einfachsten Dinge realisieren können? Ob ich bei mir in der Küche oder in einer Radiowerkstatt produziere... den Unterschied kann mir sicher kaum einer erklären... Doch: Das Küchenradio klingt teilweise sogar besser - Inhaltlich wie auch technischer Qualität.
Hier müsste vor der nouvellierung mal angesetzt werden. AUSBILDUNGEN der AUSBILDER müssen garantiert werden. Dies setzt wiederum qualifizierte Personen vorraus, die der deutschen Sprache auch mächtig sind sowie auch kompetent genug, das "Wissen" brauchbar weiter zu vermitteln.
So, es macht keinen Sinn, alle Missstände hier aufzulisten. Mein Problem ist nur, dass in Düsseldorf von Personen eine Debatte gehalten wird, die selber keine Ahnung haben !!!
Bürgerfunk soll bleiben, so die aussage aus Düsseldorf. Macht sich dan nauch jemand Gedanken um die "Radiowerkstätten (von denen es meiner Meinung nach eh viel zu viele gibt) ? Wie werden diese nach der neuen Gesetzesregelung finanziert? Pauschal pro Jahr? Wir sind uns doch sicher alle einig, dass man mit Null Budget nichts erreichen kann. RW´s die schon länger das Fördergeld in technische Investitionen steckten sind hier klar und deutlich im Vorteil. Bei den anderen frag ich mich: WAS HABT IHR JAHRELANG MIT DEM GELD VERANSTALTET!!!!!!??????? Die eigene Tasche war hier wohl eher wichtiger. Ich kenne eine ehem. Radiowerkstatt die es über die letzten 10 Jahre nicht geschafft hat, eine halbwegs gute Technik zu installieren. Hier wurde ein kleines Behringer, zwei alte CD Spieler, MD und CD Recorder, ein alter PC und ein paar für den Rundfunk völligst ungeeignete Mikrofone verbaut. Technik im gesamtwert von vielleicht 2000€ (wenn überhaupt). Hier wurden Handyverträge über den Verein wie auch, und das ist kein Scheiß, ein Auto finanziert. Das größte Geld lief somit in die private Tasche neben dem ALG2! Sehr traurig.
Fazit:
Ich bin voll und ganz FÜR die nouvelliering. Die Aktionen der LBF wie letztlich in Köln sind für die Katz. Hört euch mal die verteilten beiträge der LBF an. Selbst diese "Gruppe" ist dermaßen unterqualifiziert und bedarf einer Abschaffung bzw neuordnung. Auch hier werden Gelder verbrannt.
Aktionen gegen die Gesetztesänderung werden genau von diesen Gruppen betrieben: Unqualifiziert und Intollerant.
SCHAFFT EINE QUALITÄT IM BÜRGERFUNK UND LASST NICHT JEDEN IDIOTEN ANS MIKRO. SCHAFFT ES, DASS DIE PLAYLISTE ZUMINDEST ETWAS DER OBERHAUSENER ÄHNELT!!!!
Sollte dies umgesetzt werden, so wird der Bürgerfunk eine nie dagewesene Qualität erreichen!
Beste Grüße
PS: Bürgerfunk wird doch noch immer als Sprungbrett ins professionelle Radio gesehen. Wie erklärt sich dann die LfM in Düsseldorf die Aussage eines Chefredakteuren: "ich will in meiner Redaktion keine Bürgerfunker sehen. Ob aktuell oder Ehemalige! "
Wer heute beim Bürgerfunk in NRW startet und bei einem Professionellen starten möchte, hat sehr schlechte Karten in NRW. Ausserhalb von NRW sollte man die vorgeschichte Bürgerfunk erst garnicht erwähnen.