AW: DJV-Forderung, die vor allem das Radio betrifft
Im schlimmsten Fall interessiert sich niemand für die Probleme der Neigetechnik im ICE sondern ist nur froh, wenn "das Mistding endlich wieder fährt".
Soweit ist es schon lange! Meiner Schwester, die neulich ihr vorgebuchtes
Ticket wieder abgeben musste, weil sie von FfM eben nicht nach DD kam,
ist es weiss Gott egal, was an den Zügen nicht funktioniert, denn sie hatte
ganz kurzfristig ein völlig andres Problem und Termine.
Wer sich mit der Technik der Züge nicht auskennt, antwortet auf jede kleinliche
Nachrichtenmeldung automatisch ungefragt mit "Sollen die da zusehen, dass
die Kisten wieder laufen!" - verständlich.
...und wenn man für diese Ansichten in einem Forum wie diesem diffamiert wird, sind die Bedenken gegenüber dem Berufsstand des Journalisten scheinbar nicht ganz abwegig.
Wer diffamierte denn hier wen?
Niemand hat in Frage gestellt, dass in Zeiten explosionsartiger Computeriesierung
und mehrpfadiger, paralleler Nachrichtenübertragung richtig viel Mist passiert.
Im Gegegenteil: Genügend Kollegen hier beschweren sich immer wieder über
die Folgen, die nicht nur Journalisten im Redaktionsbetrieb betreffen, sondern
auch andere produktive Bereiche in Radio und TV.
Aufzuhalten ist das aber genausowenig wie die zunehmende Anglisierung der
Deutschen Sprache oder der Demontage eines alternativen Radiosenders,
der nun - Kommerz sei Dank - genau den selben Scheiß in den Äther brüllt
wie wasweissichnicht für Großdudler mit ihrem ohrenbetäubenden Lärm.
Ich jedenfalls würde mir hier nicht erlauben, einen Moderator nicht als solchen
zu bezeichnen, nur weil er seine Sendungen mit Rechnern und 5 TFTs vor
der Nase fahren muss, weil wir das ja früher noch alles mit der Hand machten.
Und ich schimpfe auch nicht auf all die "Verlierer", und sage, um mich auszunehmen,
ich sei keiner von ihnen, wehre mich dann aber gegen berechtigte Kritik an
meinen (jounalistisch natüüüÜÜÜüüürlich völlig korrekten) Äußerungen und
behaupte, andre hätten behauptet....
Ach weißt du was, lass' stecken!
Gut, dass ich nicht solche Kollegen habe. Bei dem Pfeffer käme ich
vor lauter Toben nicht zum Arbeiten. Na dann erst ...