neulichamsee
Benutzer
Liebe Kollegen (oder auch nicht-, halb- und fast-Kollegen),
es wurde zwar schon in vielen Threads immer wieder erwähnt und angerissen, dennoch denke ich, dass ein eigener Thread lohnen könnte. Oft wird hier der Radiostandort Deutschland als solcher kritisiert - mit der Folge, dass Äpfel und Birnen zusammengeschmissen werden. Ich nenne gerne Berlin als Beispiel, da ich mich dort noch relativ gut auskenne. Auch wenn ich selbst immer wieder einiges kritisiere: ist Berlin als Standort wirklich kritisierbar? Ist Berlin nicht eher großartig? Vielleicht muss man tatsächlich aus Berlin weg sein, um zu bemerken, wie vielfältig der Markt dort ist. Oftmals werden hier private Radioanbieter von dort kritisiert und Radio Eins gelobt. Was an sich okay ist. Aber mit welchem Ziel? Sollen alle Sender dort sich in "Radio Einse" verwandeln? Mit Sicherheit nicht, das wäre genau so dämlich wie alle Sender in Dudelfunker umzuwandeln. Durch einen ÖR, der seinen "Auftrag" ziemlich ernst nimmt, ist Berlin, so wie es ist, toll. Wer Anspruch will, bekommt ihn, wer Sparte will, kein Problem. Und wer halt Hits will und Gewinnspiele - let's go.Welchen Sinn ergibt es also RTL, rs2, BB und BRF zu kritisieren? Ich sehe keinen.
Der Standort Berlin wird zwar eindeutig überbewertet, bietet aber die nötige Vielfalt. Der Radiostandort Berlin hat mit diversen Krankheiten zu kämpfen, ist aber der intakteste in diesem Land. Und an sich unangreifbar - oder?
Wie sieht es woanders aus? Hier in NRW finde ich es grausiger, weshalb ich auch immer über die Diskussionen der Berliner Kollegen nur lächeln kann. Oder schaut mal nach Sachsen. Oder Hamburg.
Ich habe oftmals das Gefühl - und schließe mich da gerne ein - dass Leute sich hier in Diskussionen einschalten, die die Marktsituationen vor Ort einfach nicht kennen. Einen Berliner zum Thema "geheimnisvolles Geräusch" zu hören ist was anderes wie einen Sachsen dazu zu befragen. Nur so als plumpes Beispiel.Denn: der Berliner kann umschalten. Der Sachse nicht.
Ist unser "gleichgeschaltetes" (wenn mir der Begriff erlaubt sei) Problem also nicht eher in unserem föderativen System zu sehen?Und darin, dass nicht alle so sind wie Berlin?
Wären alle Bundesländer wie Berlin, ich behaupte etwas platt: viele Diskussionen hier würden sich von selbst lösen.
Falsch?
es wurde zwar schon in vielen Threads immer wieder erwähnt und angerissen, dennoch denke ich, dass ein eigener Thread lohnen könnte. Oft wird hier der Radiostandort Deutschland als solcher kritisiert - mit der Folge, dass Äpfel und Birnen zusammengeschmissen werden. Ich nenne gerne Berlin als Beispiel, da ich mich dort noch relativ gut auskenne. Auch wenn ich selbst immer wieder einiges kritisiere: ist Berlin als Standort wirklich kritisierbar? Ist Berlin nicht eher großartig? Vielleicht muss man tatsächlich aus Berlin weg sein, um zu bemerken, wie vielfältig der Markt dort ist. Oftmals werden hier private Radioanbieter von dort kritisiert und Radio Eins gelobt. Was an sich okay ist. Aber mit welchem Ziel? Sollen alle Sender dort sich in "Radio Einse" verwandeln? Mit Sicherheit nicht, das wäre genau so dämlich wie alle Sender in Dudelfunker umzuwandeln. Durch einen ÖR, der seinen "Auftrag" ziemlich ernst nimmt, ist Berlin, so wie es ist, toll. Wer Anspruch will, bekommt ihn, wer Sparte will, kein Problem. Und wer halt Hits will und Gewinnspiele - let's go.Welchen Sinn ergibt es also RTL, rs2, BB und BRF zu kritisieren? Ich sehe keinen.
Der Standort Berlin wird zwar eindeutig überbewertet, bietet aber die nötige Vielfalt. Der Radiostandort Berlin hat mit diversen Krankheiten zu kämpfen, ist aber der intakteste in diesem Land. Und an sich unangreifbar - oder?
Wie sieht es woanders aus? Hier in NRW finde ich es grausiger, weshalb ich auch immer über die Diskussionen der Berliner Kollegen nur lächeln kann. Oder schaut mal nach Sachsen. Oder Hamburg.
Ich habe oftmals das Gefühl - und schließe mich da gerne ein - dass Leute sich hier in Diskussionen einschalten, die die Marktsituationen vor Ort einfach nicht kennen. Einen Berliner zum Thema "geheimnisvolles Geräusch" zu hören ist was anderes wie einen Sachsen dazu zu befragen. Nur so als plumpes Beispiel.Denn: der Berliner kann umschalten. Der Sachse nicht.
Ist unser "gleichgeschaltetes" (wenn mir der Begriff erlaubt sei) Problem also nicht eher in unserem föderativen System zu sehen?Und darin, dass nicht alle so sind wie Berlin?
Wären alle Bundesländer wie Berlin, ich behaupte etwas platt: viele Diskussionen hier würden sich von selbst lösen.
Falsch?