Ralle_Köln
Benutzer
(falls das doch zu OT sein sollte, bitte verschieben)
Hallo in die Runde,
es geht zwar ums Fernsehen und dort vornehmlich um Werbung, aber ich finde diesen Beschluss dennoch beachtlich!
Man wird eine homogenere Gesamtlautheit des Programms anstreben, in dem man "totgebrickwallte" Elemente einfach leiser ausgespielt.
Dieser einfache und für jeden nachvollziehbare Schritt war bisher vorallem juristisch ein Problem, da angelieferte Werbung in keinster Weise verändert werden durfte und gepegelt auf ein mitgeliefertes Bezugssignal ausgespielt werden musste.
Heißt im Klartext: Auf der MAZ bzw. vor dem File war ein Pegelton, -18db(FS), der musste bei -9dB(r) rauskommen, danach durfte der Regler nicht mehr angefasst werden.
Hier der Text bei der AS&S: http://www.ard-werbung.de/6408.html
Die "wichtige Erkenntnis" daraus, 1:1 zu übertragen auf jegliche Produktion:
Einen Großteil der Vorarbeit zur Einführung von EBU R-128 ist beim WDR in Köln geschehen, man rüstet mittlerweile auch alle Fernsehschnittplätze mit entsprechender Messtechnik nach, um dynamisches, homogeneres Material zu produzieren.
Spinne ich die Idee fürs Radio mal weiter, komme ich zu dem Traum, bald wieder anständig produziertes Material am Regler zu haben und nicht aktuellen Pop und Rock 6 bis 18 dB leiser aussteuern zu müssen als meine (mit Maß ankomprimierten) Mikrofone.
Außerdem fühlt sich das ein bisschen so an - und das sei mir jetzt bitte gegönnt - als hätten wir aus der Technik uns gegen die "es-muß-immer-alles-lauter-geiler-bunter"-Fraktion durchgesetzt. Endlich mal.
Hallo in die Runde,
es geht zwar ums Fernsehen und dort vornehmlich um Werbung, aber ich finde diesen Beschluss dennoch beachtlich!
Man wird eine homogenere Gesamtlautheit des Programms anstreben, in dem man "totgebrickwallte" Elemente einfach leiser ausgespielt.
Dieser einfache und für jeden nachvollziehbare Schritt war bisher vorallem juristisch ein Problem, da angelieferte Werbung in keinster Weise verändert werden durfte und gepegelt auf ein mitgeliefertes Bezugssignal ausgespielt werden musste.
Heißt im Klartext: Auf der MAZ bzw. vor dem File war ein Pegelton, -18db(FS), der musste bei -9dB(r) rauskommen, danach durfte der Regler nicht mehr angefasst werden.
Hier der Text bei der AS&S: http://www.ard-werbung.de/6408.html
Die "wichtige Erkenntnis" daraus, 1:1 zu übertragen auf jegliche Produktion:
AS&S Website schrieb:Wichtige Erkenntnis:
- Stark komprimierte Werbespots klingen im Vergleich zu „ordentlich“ dynamisch produzierten Spots deutlich schlechter – besonders nach der Lautheitsanpassung.
- Diese Spots können im Umfeld von dynamisch produziertem Material an Wirkung verlieren, weil ihre klanglichen Schwächen mehr auffallen.
- Dynamik ist ein elementares Gestaltungsmerkmal.
- Durch übermäßige Kompression wird dieses Merkmal eliminiert, man verzichtet damit auf einen wesentlichen Faktor zur Erreichung von Klangqualität.
- Lautheitsnormalisierung ermöglicht sehr dynamische Tonmischungen, die klanglich stark komprimierten Material i.d.R. überlegen sind – bei gleichem Lautheitseindruck.
Einen Großteil der Vorarbeit zur Einführung von EBU R-128 ist beim WDR in Köln geschehen, man rüstet mittlerweile auch alle Fernsehschnittplätze mit entsprechender Messtechnik nach, um dynamisches, homogeneres Material zu produzieren.
Spinne ich die Idee fürs Radio mal weiter, komme ich zu dem Traum, bald wieder anständig produziertes Material am Regler zu haben und nicht aktuellen Pop und Rock 6 bis 18 dB leiser aussteuern zu müssen als meine (mit Maß ankomprimierten) Mikrofone.
Außerdem fühlt sich das ein bisschen so an - und das sei mir jetzt bitte gegönnt - als hätten wir aus der Technik uns gegen die "es-muß-immer-alles-lauter-geiler-bunter"-Fraktion durchgesetzt. Endlich mal.