ricochet
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Wie üblich Quark
Du hast wohl einen Werbevertrag mit der Molkereiinnung.
Bitte doch etwas zu differenzieren, bevor man solche Allgemeinplätze hier verkündet. Sonst gebe ich es auch auf!
Lady Gaga polarisiert ebenso wie umgekehrt der deutsche Schlager.
Nur ist die Akzeptanz einer Lady Gaga bei den 15/25/35jährigen sehr hoch, während dort der Schlager nur wenig Anhänger hat. Dafür aber eine sehr hohe Ablehnung.
Jedem Tierchen sein Pläsierchen, jedem Musikgenre seine Welle!
Diese Ablehnung ist auch bei den hardcore-Rockfans gegeben. Bei den 15/25/35jährigen erreiche ich trotz der Jugend nur eine relative Minderheit, habe aber einen hohen Abschaltfaktor.
Das ist doch unglaublich! Was haben dann Nickelback, Linkin Park und die vergangenen Hits der Neon Trees im deutschen Mainstream-Radio zu suchen?
Fast noch schlimmer sieht es bei hip hop... aus
Hast du auch nur den Hauch einer Ahnung, wieviel Hip Hop im Dudelfunk oder im Top-40-Format läuft?
Flo Rida, B.O.B., Pitbull, Drake, Kirko Bangz...
Beide Genres haben ein schlechtes Image, ähnlich wie der deutsche Schlager. Sie haben nur deshalb etwas bessere Vermarktungschancen, weil ich damit die aktive Gruppe der Jugendlichen erreiche... Durch ständiges Beschallen deutschen Schlagers da zwangsweise eine positive Reaktion oder einen Gewöhnungseffekt erzeugen? Künstlich?
Jetzt sind wir wieder beim Schlager, welche Art von Musik meinst du damit genau?
Statt endlich echte Argumente oder Fakten zu liefern bedienst du unentwegt Klischees und Vorurteile. Findest du das okay?
Alejandro von Lady Gaga. ...Deutsche Schlagermusik ist in sich auch fein unterteilt.
So eine differenzierte Sichtweise würde man sich öfter mal wünschen; Alejandro ist aber nicht der einzige Gaga-Hit (oder Schlager?), der im Dudelfunk läuft.
Ist dem hr1 aber zu humbatäterä
Wir sind uns zumindest in dem Punkt einig, dass Andrea Berg auf hr1 so wenig zu suche hat wie Lady Gaga. Die Berg passt eher in die Top-40-Discoplaylist, aber dafür sind ihre Produkte wohl ein bissel zu formelhaft. Ganz abgesehen davon, dass die Top-40-Dudler keinen deutschsprachigen Song hochkommen lassen.
Helene Fischer hat nach meiner Meinung auch einen höheren Stellenwert als die allgemein als dümmlich bezeichneten Traditionsschlager im Stil von Roland Kaiser, Hansi Hinterseer oder Ibo.
Diese Klischees sind wahrhaft dümmlich, schlimmer geht es nicht. Weißt du, was Roland Kaiser alles auf den Markt geworfen hat? Vom Rock bis zum klassischen Qualitätsschlager. Du nimmst ja auch keinerlei Differenzierung vor sondern scherst immer alles über einen Leisten.
Wer will diese Hörer etwa UMERZIEHEN?
Du verwechselst Ursache und Wirkung. Die Berater wollen seit 15-20-Jahren die Hörer UMERZIEHEN, dank ihres Durchgriffsrechts auf die meisten Wellen. Der Erfolg bleibt aber aus, das Radio hat dafür aber jegliches Ansehen verloren.
Oft sind die Gründe für diesen Kahlschlag völlig irrational und erinnern an ein früh erlittenes "Schlagertrauma". Ebenso irrational ist diese Research-Maschinerie, die völlig intransparent abläuft und einem totalitären Zwangsdiktat gleichkommt.
Zwar sind Researches im AC-Bereich international üblich, aber was in Deutschland vorgeht, und vor allem wie die Befragung abläuft, ist ungeheuerlich. Als sich der SPIEGEL-Autor über das starre amerikanische "Formatradio" ausließ, das in Deutschland Einzug gehalten hat, wusste er offenbar (noch) nicht, dass es in Amerika anders als in Deutschland mehr als ein Format gibt.
Das sind die Titel, die von vielen als "schön" und "einfach Spass machen" bezeichnet werden. Das habe ich oft im direkten Dialog mit Studiobesuchern so gehört. Dass diese Titel bei einer Mehrheit der jüngeren Zielgruppe alles andere als schön sind und NULL Spass machen, wollten die einfach nicht glauben. Jedes Wort zuviel.
Beispiele?
Und ich kann nichts dafür, dass die Zielgruppe deutscher Schlagerfans so ein schlechtes Image hat. Ja, es ist richtig, was der Agenturmann mir da erzählte. Ich brauche mir nur eine Show wie den angeblich "Grossen Preis der Volksmusik" anzuschauen und ich weiss, wen ich da erreiche.
Die ZDF-Hitparade guckten auch die Jungen. Seit dieses Beraterradio die deutsche Musikszene (egal ob Schlager oder nicht) gekillt hat ist ein für allemal Sense; kaum Airplay, keine Nachwuchsförderung statt dessen Dudelfunk pur. Der SPIEGEL-Artikel bringt es auf den Punkt. Soll ich dich daran erinnern, wessen Werk das ist?
Dann lieber doch diejenigen gestandenen Senioren, die früher Stones gehört hatten und heute immer noch. Und Bob Dylan, oder Chick Corea zusammen mit Bobby McFerrin, derzeit auf Tour in München. Oder etwas Jazz oder leichte Klassik. Das ist eine GANZ ANDERE Zielgruppe und auch 50+
Ja, klar. Man hört immer das, was man in der Jugend gehört hat. Immer dieselbe MP3-Sammlung. Kein Wunder, dass euch die Plattenindustrie nicht mag.
Unbelehrbar. Unverrückbar. Ideologisch standhaft und durch nichts zu beirren. Naja, du musst dieses Elend rechtfertigen, schließlich ist es ist dein täglich Brot. Wer um Himmels Willen ist hier der Eiferer?