Der Fall Sport1.fm zeigt eigentlich die grösste Schwachstelle von DAB+ auf, nämlich die Zusammenfassung von Programmen in Muxen. Theoretisch bietet DAB+ riesige Übertragungskapazitäten, praktisch hat das aber keinerlei Relevanz, wie man am Kunstgriff von Sport1 über die Kooperation mit Energy sieht. Neuanwerber stossen hier genau so auf Grenzen wie auf UKW, nur das hier keiner "DAB+ hat fertig. Bundesweites Sport1-Radio gescheitert" schreibt. Daran könnte man zwar mit weiteren Bundesmuxen etwas ändern, aber das ist wiederum auch nur Theorie, denn praktisch ist schon der zweite gescheitert. Ohne die DRadio-Wellen, die DAB+ unbedingt haben wollten, bin ich mir nicht mal sicher ob überhaupt der erste Bundesmux zustande gekommen wäre. Ich bin dennoch froh dass es ihn gibt, nur um das mal klar zu stellen, nicht das ich erneut in die Schublade der "VPRT-Hardliner", der Lieblingskampfbegriff eines sehr aktiven Users hier, gesteckt werde.