Die "Gratisberatung" mach doch ich gerade
. Aber mein Broterwerb ist auch nicht die Marktforschung...
Kleine Sender im Obstborb nützt dahingendend was, zu erfahren, wieviele Hörer von den ausgewiesenen Stationen NICHT erreicht werden. Ungefähr wie sonstige bei den Wahlen. Wenn das schon passiert, ist das o.k. Und die Sender im "Obstkorb" sollten namentlich erwähnt werden. Bzw. eben klar gekennzeichnet werden, dass 1% eben auch 2% oder 0,5% effektiv bedeuten könnte...
Was die Fragestellungen der MA angeht, ist schon die Wertung von Empfangsweg und Empfangsgebiet oft ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen. Oder gehört gestern -wenn ich gestern gar kein Radio gehört habe, aber sehr wohl vorgestern. Oder wenn ich das eine Programm zur entspannung gehört habe, das andere zur Information (das macht man z.B., wenn es vor Ort nur einen Dudler mit Lokalnachrichten aber ansonsten grausamer Musik gibt). Fällt alles durchs groblöchrige Sieb...
Das mit dem "Pushmedium" ist wohl das, wo sich unsere Sicht der Dinge grundsätzlich unterscheidet: Um Werbung in größerem Umfang zu verkaufen, ist Deine Sicht durchaus nachvollziehbar, aber eben genau die Ursache der flachen Radiolandschaft. Als Medium nutze ich Radio nach wie vor gezielt und seltener nebenbei. Und meine Meinung ist nach wie vor, dass ein geziehlt einschaltender Hörer Inhalte wie Werbung 100 mal intensiever wahrnimmt, als die Masse, die Radio tatsächlich nur als "Pushmedium" nutzt. Beim Jazzradio ist der effekt sicher nicht anwendbar, da glatt formatierte Dudelwelle ohne nennenswerte Inhalte. Anders bei FluxFM oder ego FM. Keine Ahnung, wie es denen wirtschaftlich geht, aber da denke ich, dass die Leuite, die zuhören eben aufmerksamer zuhören, da es eben tatsächlich Inhalte und sich vom Programminhalt unterscheidende Sendestunden gibt... Die MA kann derartiges nicht abdecken.