Ich selbst muß einen Gag ja auch nicht unbedingt lustig finden. Auch ich vertrete meine Meinung. Trotzdem muß man hier nicht alles bierernst sehen, denn wir werden das Radio - oder gar die Welt - nicht besser machen. Von "retten" rede ich ja gar nicht...
Aber zurück zum Thema "Radio über Internet hören könnte die Zukunft sein"
O2 hat es vor einiger Zeit sogar drauf gehabt, eine Art "Quality of Service" für MP3-Dateien durchzudrücken: Sobald man eine MP3-Datei saugen wollte, ging die Geschwindigkeit massiv in den Keller. Damit hat man aber auch normale Podcasts abgewürgt. Sehr clever. Heute geht das zum Glück wieder...
Am letzen Dienstag (19.08.2014) ging es in der Sendung "SWR1-Thema BaWü" (19:30) um die Situation und den Ausbau des Internets auf dem Land.
In einem Beitrag ging es um eine Firma, die gern ein Dorf incl. Gewerbegebiet (?) über Lichtleiterkabel mit Breitband-Internet versorgen möchte. Um die Kabel unter die Erde zu bekommen, muß man nicht unbedingt die "halbe Straße" aufreißen. Es reicht eine schmale, in die Straße gefräßte Fuge (sagen wir 50cm tief, um keine Wasserleitung oder so zu treffen). Kabel rein - Fuge wieder verfüllen - fertig. Alles auf eigene Kosten - ohne Zuschüsse. Keine Genehmigung.
Wenn das so läuft, muß man sich nicht weiter wundern, wenn sich Firmen nicht auf dem Land ansiedeln (können).
Und die 100MBit-Leitung in einer Großstadt ist auch kein Garant für "grenzenloses Internetvergnügen". Ihr könnt ja mal am Silvesterabend "Internetradio" machen. Mal sehen, ob ihr um Mitternacht überhaupt noch auf den Server kommt, um den "Auto-DJ" einzuschalten...