MagicStar Radio

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Sorry, Internetradiofan, die Lokalensembles erreichen gerade mal 30 Prozent der Fläche Bayerns. Und da du dem Sender vorwirfst er hätte zunächst lokal senden sollen: genau das hat er gemacht!!! Es ist das Grundproblem, dass die Werbetreibenden sich derzeit noch wehren Spots auf DAB+ Sendern zu schalten. Daher der Rückzug von DAB+.
 
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Der Rückzug von DAB+ deutete sich schon vor 1,5 Jahren an. Man peilte auch eine Verbreitung im Berliner 7B an. Nachdem dann immerwieder Nachfragen nach einem Aufschaltungstermin kamen, gab es irgendwann die Antwort, daß man in Berlin nicht aufschalten werde, da die Vermarktungsmöglichkeiten über DAB+ derzeit zu gering seien. Somit war der jetzt endende Weg vorgezeichtet. Auf dem Webstream sendet MS übrigens auch Werbung.
 
Sorry, Internetradiofan, die Lokalensembles erreichen gerade mal 30 Prozent der Fläche Bayerns.
Es kommt nicht auf die Fläche, sondern auf die Einwohnerzahl an.
Wichtig ist es zunächst einmal, nur die großen und mittelgroßen Städte über lokale Multiplexe mit niedriger Leistung (max. 500 Watt) zu versorgen.
Das senkt die Kosten. Man braucht gar nicht weite Teile der Operpfalz oder Niederbayerns zu erreichen. Dort ist die Bevölkerungsdichte viel zu gering. Wer in diesen Regionen das Programm hören möchte, kann vorerst auf die Verbreitung via Internet ausweichen.

Und da du dem Sender vorwirfst er hätte zunächst lokal senden sollen: genau das hat er gemacht!!!
Gerade bei lokal verbreiteten Programmen kommt es m.E. darauf an, aktiv an potentielle Werbekunden heranzutreten, bei DAB+ nicht zuletzt an solche, die es sich nicht leisten können, in den etablierten UKW-Programmen Werbung zu schalten.
Man kann nicht mit dem Senden beginnen und dann hoffen, dass sich die Werbekunden von alleine melden; erst recht nicht bei einer alleinigen DAB-Verbreitung. Klinkenputzen heißt die Devise.
Zudem muss den Kunden ein Komplettpaket angeboten werden, in das die Produktion der Werbespots inkludiert ist.
 
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Gerade bei lokal verbreiteten Programmen kommt es m.E. darauf an, aktiv an potentielle Werbekunden heranzutreten, bei DAB+ nicht zuletzt an solche, die es sich nicht leisten können, in den etablierten UKW-Programmen Werbung zu schalten.

Verstehe ich nicht. Wieso sollte jemand Werbung bei einem Radiosender buchen, der nicht / kaum gehört wird? Da sind selbst 5 Euro für einen Spot rausgeworfenes Geld. Ich kann mich an die Zeit in den 80ern erinnern, als RTL und Sat1 am Start waren. Werbung gab es da eher selten. Für Unternehmen ist Werbung erst dann interessant wenn die Programme konsumiert werden. Vorher nicht.
 
@legasthenix: Mir schrieb unlängst jemand in einer Email:
Ich gehöre nicht zu den Leuten, die es wichtig finden, im laufenden Programm andauernd durch Moderatoren angesprochen zu werden; vielmehr glaube ich fest daran, dass gerade diverse Webradio-Programme eine viel persönlichere Komponente rüberbringen können, als die allermeisten herkömmlichen (leider oft rückwärtsgewandten) terrestrischen Radiosender.
Dem kann ich nur beipflichten.

Ein reines Musikprogramm ohne jegliche Moderation kann mehr Personality enthalten, als ein klassisches Personality-Radio, und zwar genau dann, wenn du den Eindruck gewinnst: Hier werden nicht einfach nur die Charts oder ein paar Oldie-Sampler rauf und runter gedudelt, sondern da hat sich jemand wirklich Gedanken über die Musikauswahl gemacht und versucht, neben allseits bekannten, auch wenige bekannte
Titel zu integrieren. Optimalerweise sogar Stücke aus verschiedenen Genres. Dies unter der Prämisse einer guten Durchhörbarkeit.

Ob und inwiefern MagicStar das geglückt ist, kann ich schlecht beurteilen.
Als ich ab und an in das Programm reingehört habe, liefen meistens Mainstream-Oldies und nur ganz wenige seltenere Stücke.
Da hätte mehr draus gemacht werden können.
 
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Das muss sich Internetradio bei mehr als ein paar Hundert hin und wieder gleichzeitigen Hörern aber auch... :rolleyes:

Muss sich nicht. Ein Internetradio lässt sich mit rund 100 Euro im Monat betreiben, erst recht wenn es nur als Beiwerk eines Unternehmens gilt. Das Unternehmen um Magicstar ist für die Sendeabwicklung von privaten TV-Sendern zuständig. Das Internetradio kann man aus der Portoikasse zahlen, DAB+ aber nicht mehr. Mit allem Drum und Dran kostet die Verbreitung eines DAB+-Programms in den regionalen Muxxen rund 6000 Euro im Monat. Das ist schon ein kleines Stängchen Geld. Ohne Werbekombi (die Werbetreibenden haben an DAB+ noch kein Interesse) kann man noch so sehr Klinken putzen: Ohne nachgewiesebe Reichweite schaltet keiner Spots. Magicstar erreichte bayernweit sagenhafte 0,0 Prozent Hörer. Ist doch klar dass da keiner einen Spot schalten will.

Ich rechne übrigens mittefristig mit einer Rückkehr von Magicstar über DAB+, im Rahmen eines Testbetriebs (Eigenbetrieb auf Open Source Basis) im Raum München. Halt mit wesentlich kleinerer Reichweite, dafür halt viel billiger. Auch der andere Sender des Unternehmens, die Hitwelle sollte dann wieder terrestrisch zu hören sien. Auch die gibt's aktuell nur im Netz, aber schon mit dem Hinweis auf DAB.
 
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Ich rechne übrigens mittefristig mit einer Rückkehr von Magicstar über DAB+, im Rahmen eines Testbetriebs (Eigenbetrieb auf Open Source Basis) im Raum München. Halt mit wesentlich kleinerer Reichweite, dafür halt viel billiger.
Ist das Wunschdenken und Dein üblicher Spekulatius oder weißt Du von konkreten Überlegungen/Planmungen beteiligter Personen in diese Richtung?
 
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Ein reines Musikprogramm ohne jegliche Moderation kann mehr Personality enthalten, als ein klassisches Personality-Radio, und zwar genau dann, wenn du den Eindruck gewinnst: Hier werden nicht einfach nur die Charts oder ein paar Oldie-Sampler rauf und runter gedudelt, sondern da hat sich jemand wirklich Gedanken über die Musikauswahl gemacht und versucht, neben allseits bekannten, auch wenige bekannte Titel zu integrieren.
Das, was du da beschreibst, würde ich Spotify-Playlist nennen, hat aber mit Radio herzlich wenig zu tun... Nee, also für reines Festplattengedudel brauche ich nun wirklich keinen Radiosender, das kann ich mir selbst besser zusammenstellen.
 
Ja, der Veranstalter zieht sich aus dem Radiogeschäft komplett zurück und will sich auf seine Aktivitäten als technischer Dienstleister konzentrieren. Auch die "Hitwelle" (momentan auch nur noch Webradio) wird eingestellt. Vielleicht wird TheFlow.fm (www.theflowfm.de) als (musikalischer) Magic-Nachfolger beworben.
 
Das wäre ja super! Beide Formate ähneln sich tatsächlich. Hervorragend wäre es natürlich wenn sich beide Anbieter auf den Übertrag des Namens einigen könnten. Die Macher rund um "FlowFM" würden von der Marke MagicStar bestimmt profitieren.
 
1.5.14 11:23 Der letzte Song: Billy Idol - Eyes Without A Face. Mitten im Song wurde der Stream ausgeknipst. Lt. Shoutcast waren zu dem Zeitpunkt 120 Hörer dran. Bye bye Magicstar.
 
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