Die Sprachlotterei treibt neue Blüten

"Keeeeaaaankraftweeeeaak" [und Co]

Dabei lernte eine ganze NDW-Generation fast an jedem Disco-Wochenende von Joachim Witt: "ich bin euärr Härrbärrgsvatärr..." ;)

Dankeschön für die erhellende Antworten. Allein, dass das ä in Städte gedehnt und nicht wie vor dem Doppelkonsonant in Stätte behandelt wird, war mir neu. Denn wenn man Gäste ein-lädt, ist das ja eine Einladung (beide Vokale gedehnt). Wieder etwas dazugelernt.

@OnkelOtto: Der Übungstext ist heeaalich. Aber wo sind die echten englischen ä-Stolpersteine? Ich sage nur "Yes, we kenn..."
(...t isch des blos rischtisch aus-schpresche?) ;)
 
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Weiß nicht ob es hierein gehört: aber vor einigen Jahren sagte einer bei NDR1 Niedersachen zu "Smooth Operator" von Sade folgendes: "Die Gruppe Sade", wobei er nicht [scha-deeee] sondern [seid] sagte. Also, beim NRD sollte man wissen, das Sade eine Frau ist und wie man den Namen ausspricht :wall:.
 
Das ist ja fast Comedy... Unvergessen aber auch die Gruppe "Jessro Tuli". Oder (nun bitte mit französischer Anmutung) "Schanis Schopplööh..."
 
l... vor einigen Jahren sagte einer bei NDR1 Niedersachen zu "Smooth Operator" von Sade folgendes: "Die Gruppe Sade", wobei er nicht [scha-deeee] sondern [seid] sagte. Also, beim NRD sollte man wissen, ...

Ja, nach "einigen Jahren" sollte man das wissen. ABER auch einem Frank Laufenberg ist dieser Lapsus Sommer 1984 in SWF3 passiert. Das war aber erst nach "einigen Tagen" der Erstveröffentlichung des Albums, also verzeihlich.
 
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Ich höre schon wieder mehrfach "Püretten" (heute bei der ARD-Olympia-Übertragung zur Quali "Rhythmische Sportgymnastik"). Warum lottern eigentlich die für die einzelnen Sportarten ausgesuchten Reporter(innen) ausgerechnet in ihrem Sportresort so dermaßen - ohne Ahnung von der richtigen Aussprache der Fachbegriffe dieser Sportart?
 
@count down
ganz speziell für Dich, denn Du wirst wohl zum "Schmunzelmonster", aber vor allem für die Vertreter, die die Rechtschreibung und die Aussprache für nicht so wichtig erachten.
Schon Anno 2004 anlässlich der Spiele Athen wurde hier in den Radioforen darüber geredet:
wer kennt und erklärt die Unterschiede von Olympia, Olympiade, olympische Spiele, Sommer- und Winterspiele.....
Auch die Teilnehmer an dem Thread haben mich daran erinnert, dass damals vieles gaaanz anders war.

2Stain
 
Im "Kalenderblatt" der Deutschen Welle ist regelmäßig eine Sprecherin zu hören, die aus der Sowjetunion die "Sowirtunion" macht und aus 1962 "Neuzertzweinsechzig". Wie kann man so jemanden als Sprecherin ans Mikrophon lassen...?
 
Im Rheinland neigen manche auch dazu, "Serwiiirrte" zu sagen, wenn sie "Serviette" meinen. Ich finde, das ist kein Grund für Mikrofonverbot, wenn die Sprecherin wie von Heinzgen beschrieben fehlartikuliert. Im Feedback könnte ein glaubwürdiger, geschulter Sprecherzieher die Kollegin vielleicht kurz darauf hinweisen. Fertig. Dann setzt sie es garantiert um. Aber was mittlerweile alles an Ohren-Attacken "sprecherischer" Art aus dem Empfänger quillt, das erfüllt in vielen Fällen das Kriterium "Studioverbot auf Lebenszeit". Manche mögen ja tolle Zeitungsstimmen besitzen, haben aber im Radio nichts, aber auch gar nichts verloren.
 
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@Onkelchen: Du musst mehr frankophones Radio hören, dann gewöhnst Du Dich an "Le Rolling Stooons" und "Mickääl Schacksoon".
Mittwoch stand ich in unserem kleinen Lieblingsnachbarländchen auf dem Bahnsteig und es wurde der Zug nach "Aahän Oobanoff" angesagt. Vielleicht die belgische Variante des "Boeuf Stroganoff", so schoss es mir kurz durch meinen wirren Kopf...
 
@Radiocat:
Ist in spanischsprachigen Ländern ähnlich. Radio Mágica aus Lima hat die Sendung "La hora de The Beatles" - läuft montags bis freitags von 12 bis 13 Uhr - im Programm. Aber daraus machen die "La hora de DA Beatles".
Und was die Schreibweise ausländischer Namen angeht ist man in Lateinamerika auch sehr kreativ.
 
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Gut, das ist das eine Thema. Wie spreche ich was aus. Das haben wir ja auch schon ausgiebig diskutiert, warum wir in Deutschland so versessen auf die möglichst präzise Originallautung sind, wenn es z.B. um Exonyme geht. Das sind aber keine individuellen Artikulationsprobleme, sondern Grundsatzentscheidungen der einzelnen Sender oder Länder. Außer uns Deutschen macht sich da kein anderer nen Kopp drum, das ist weiß ich wohl. Ich meinte die Herrschaften, die sich bemüßigt fühlen, vors Mikrofon zu treten (!) und gnadenlos ihr kläglich-dürftiges Sprech-Instrumentarium einsetzen, um es zu wagen, Inhalte zu vermitteln und damit auch noch zu Gast im Ohr des Hörers zu sein. Da kann ich echt zum Wüterich werden...
 
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Entschuldigung, @OnkelOtto, aber ist es nicht so, dass "die Herrschaften, die sich bemüßigt fühlen, vors Mikrofon zu treten (!) und gnadenlos ihr kläglich-dürftiges Sprech-Instrumentarium einsetzen, um es zu wagen, Inhalte zu vermitteln und damit auch noch zu Gast im Ohr des Hörers zu sein", nicht ohne die Einwilligung eines Vorgesetzten wagen dürfen, es sei denn wir schreiben hier vom Bürgerfunk oder über Politiker und andere Prominenten der Kategorien A und B, die wirklich etwas zu sagen haben.
Bei all denen, die ihre (nicht nur) Brötchen mit dem "Sprech-Instrumentarium" zu verdienen gedenken, sollte eine Weiter- und Fortbildung dieses "Instrumentariums", ob auf Firmen-, Anstalts- oder Privatkosten ist erst einmal egal, obligatorisch sein; niemand kann und muss perfekt sein, aber jeder sollte sich befleißigen, dieses hehre Ziel anzustreben. Für den, dazu nicht gewillt ist, gibt es bestimmt andere ehrenvolle Aufgaben ohne Publikumskontakt.
 
Kurz nach halb drei beim hr-Inforadio: Der Sprecher liest "Generalbundesanwaltschaft"! Gemeint war aber die Bundesanwaltschaft.
Der -schleimig- klingende Sprecher sollte bei Wiki den Unterschied zu "Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof" nachschlagen, bevor er den Regler hochzieht und lottert.
 
Kurz nach halb drei beim hr-Inforadio: Der Sprecher liest "Generalbundesanwaltschaft"! Gemeint war aber die Bundesanwaltschaft.
Der -schleimig- klingende Sprecher sollte bei Wiki den Unterschied zu "Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof" nachschlagen, bevor er den Regler hochzieht und lottert.

Ich finde die Bezeichnung "schleimig klingend" eine Frechheit sondergleichen. Lad doch mal eine Stimmprobe von Dir hoch, damit man mal feststellen kann, wie toll Du klingst.

Im Übrigen ist es so, dass auch die angeblich schleimig klingenden Sprecher beim hr-inforadio ihre Texte kurz vor der Sendung bekommen und sie nicht selber schreiben. Aber da es sich hier offenbar um ein Forum mit überwiegend Amateur-Beteiligung handelt, wundern mich solche Aussagen nicht mehr.

Auch in anderen Threads stelle ich fest, dass die Schärfe der Beiträge zunimmt - ohne Sachkenntnis wird irgendwas dahingeschwurbelt oder beleidigend ausgeführt. Das ist einfach beschämend inzwischen!
 
Ich habe keine Ahnung, woran das liegen kann, aber ich hatte nie in einem deutschsprachigem Gebiet das Problem mit "hä?" oder "hömma?" weiterzukommen....

Auch in anderen Threads stelle ich fest, dass die Schärfe der Beiträge zunimmt - ohne Sachkenntnis wird irgendwas dahingeschwurbelt oder beleidigend ausgeführt. Das ist einfach beschämend inzwischen!

Dank fßr die Aussprache, gerliman (was ich prima finde) und dem Danke folgt kein LikeMe oder sonstiger Quatsch.
 
da es sich hier offenbar um ein Forum mit überwiegend Amateur-Beteiligung handelt, wundern mich solche Aussagen nicht mehr.

Auch in anderen Threads stelle ich fest, dass die Schärfe der Beiträge zunimmt - ohne Sachkenntnis wird irgendwas dahingeschwurbelt oder beleidigend ausgeführt. Das ist einfach beschämend inzwischen!

Das empfinde ich manchmal auch so.
 
Naja, Menschen, die keine Ahnung von der Materie haben und völlig sachkenntnisfrei durch die Radioforenlandschaft bramarbasieren, sollten uns eher zu einem leisen, gütigen Lächeln verleiten. hr-iNFO-Bashing scheint des Funkensteins Hobby zu sein...
 
Kein Bashing, OnkelOtto. Generalbundesanwaltschaft ist für mein Empfinden ein größerer Patzer. Ganz egal, ob Sprecher oder Schreiber ihn gemacht haben.

"bramarbasieren" bekommt ein like von mir.
 
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