Ganz einfaches Prinzip dieser Galas:
Man lädt immer einen besonderen Promi oder eine Band ein, meist über die Kategorie "Lebenswerk", damit man wenigstens etwas Glamour dort hat und damit die Medien sich dafür interessieren. Das wird dann später auch in Klatschblättern als "besonderer Moment" aufgeblasen, das Publikum ovatiert brav stehend. Ganz einfaches Marketing ist das. Als Gegenzug hat der Künstler dann seine Bühne, um etwas Neues von sich zu präsentieren.
Oder glaubt ihr ernsthaft, Sting oder andere hochrangige Künstler sind scharf darauf, der Radiopreis-Verleihung beizuwohnen? Das sind eher Pflichttermine, bei denen sie sich auch von hysterischen Moderatorinnen angrapschen lassen und dabei noch lächeln müssen.
Dem geneigten Publikum sieht man das oft auch an; viele versuchen sich krampfhaft wach zu halten und werden erst munter, wenn es um die Aftershow geht. Da gibt es Häppchen, Schampus und neue Kontakte werden geknüpft. Das alles könnte man auch ohne die Öffentlichkeit abhandeln, was auch billiger wäre.
Wohl dem, der den heutigen TV-Shows und Promi-Formaten die Echtheit abnimmt...