Sämtliche Informationen zu den Aufsichtsgremien Rundfunkrat und Verwaltungsrat des WDR findet man
hier. Einschließlich schließlich der Protokolle öffentlicher Sitzungen und Anwesenheitslisten.
Danke für den Link. Kurz reingeschaut in das Protokoll der 623. Sitzung des Rundfunkrats:
"Zwischenbericht aus dem Programmausschuss (,Stichtag’ und ,Zeitzeichen’) Der WDR-Rundfunkrat nimmt den Bericht zur Kenntnis und überweist die Fragen und Hinweise zur Programmschemareform an den Programmausschuss"
Der Zwischenbericht ist nicht online. Man kann extern nachvollziehen, dass es einen "Zwischenbericht" gab, aber du weißt nicht, was drin stand.
"Bericht des Intendaten
Die Ausspracheumfasst folgende Themen:
a)Berichterstattung über die Kommunalwahlen in NRW
b)Berufliche Zukunft von Moderatorin Mai Thi Nguyen-Kim
c)Verleumdungskampagne gegen den WDR
d)Neuausrichtung des öffentlich-rechtlichen Rundfunksystems
Der WDR-Rundfunkrat nimmt den Bericht zur Kenntnis"
Du weißt, dass Buhrow über vier Themen sprach, aber nicht, was er sagte.
"4) Programmbeschwerden"
Du weißt, dass (mindestens) drei Programmbeschwerden vorlagen, du weißt, gegen welche Sendung, du weißt, dass der Rundfunkrat die Beschwerden ablehnte. Du weißt nicht, was eigentlich Inhalt der Beschwerde war.
"5) Kooperationsbericht"
Du weißt, dass es einen Kooperationsbericht gibt, aber nicht, wozu genau er ist und nicht, was drin steht.
"6) Bericht der Integrationsbeauftragten 2018/2019"
Du weißt, dass es einen Bericht der Integrationsbeauftragten gibt, aber nicht, was drin steht.
80 % fehlt, weil die Vorlagen nicht öffentlich sind. Kein Mensch kann extern mit den vom WDR veröffentlichten Daten auch nur grob nachvollziehen, wie der Rundfunkrat zu seinen Entscheidungen kommt. Dafür müsste man wissen, was der Intendant vortrug, was die Programmbeschwerden bemängeln, was in den Berichten steht.
Zum Vergleich eine Bezirksversammlung als Beispiel für eine 08/15-Kommunalvertreung:
sitzungsdienst-altona.hamburg.de
Hier sind alle Vorlagen vollständig abgebildet, solange nicht besondere Gründe dagegen sprechen. In einem dafür geeigneten CMS. Solche Ratsinformationssysteme sind kommunaler Standard seit bald 10 Jahren.