Meinungen zu BHeins

Wenn man mal davon ausgeht, das die ca. 2500 € stimmen, ist das für einen vergleichsweise kleinen Sender wie BHeins trotzdem durchaus eine Hausnummer. Schließlich summiert sich das ja am Ende und irgendwo muss man die Kohle auch erstmal erwirtschaften. Hinzu kommt, dass der Berliner Radiomarkt bekanntlich der am meisten umkämpfte in Deutschland ist. Einfach hat man es da mit keinem Konzept, egal wie gut oder doof es auch sein mag.

Was ich irgendwie ziemlich schäbig und auch sehr bezeichnend für den deutschen Rundfunkhörer finde, sind die Reaktionen mancher User hier und auch unter dem betreffenden Facebook-Posting bei BHeins selbst. Jetzt gibts den Sender nicht mehr per DAB, also weg damit. Skurille Einstellung... mehr will ich dazu nicht sagen.

Ach so, PS: Bevor jemand aujf dumme Ideen kommt, nur weil ich nicht auf den allgemeinen Bashing-Zug aufspringe, der gerade in und um Potsdam unterwegs zu sein scheint: Ich habe absolut gar nichts mit dem Sender zu tun, weder privat noch beruflich!
 
Was ich irgendwie ziemlich schäbig und auch sehr bezeichnend für den deutschen Rundfunkhörer finde, sind die Reaktionen mancher User hier und auch unter dem betreffenden Facebook-Posting bei BHeins selbst. Jetzt gibts den Sender nicht mehr per DAB, also weg damit. Skurille Einstellung... mehr will ich dazu nicht sagen.

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Ich hab nicht einen Post gelesen, der in die Richtung ging. , Es gab welche die haben gesagt, sie haben sie über DAB empfangen, das geht jetzt nicht mehr, also müssen sie sich zwangsläufig verabschieden und dann gab es Leute, die den Sender deswegen nun nicht mehr hören, weil er seine User ganz offensichtlich angelogen hat.
Und das sind beides Positionen, die zumindestens ich sehr gut nachvollziehen kann.
 
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Michael Fuhr ist freier Journalist bei diversen Technik Portalen..
Der Herr F. war doch im Nachbar Forum lange Zeit das "Orakel" gewesen :D
 
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Darf ich noch einmal auf den Artikel bei satnews.de hinweisen: "Der Potsdamer Radiosender BHeins wird vorerst nicht mehr ins terrestrische Digitalradio DAB+ zurück kehren." - Dort steht vorerst im Text - das bedeutet auch, dass der Sender wieder auf DAB+ zurückkehren könnte. Richtig ist, in Berlin gibt es den härtesten Radiomarkt, davon sind auch die beiden lokalen Potsdamer Sender betroffen, die auf ihrem Markt noch ca. 20 - 30 Berliner Sender als Mitbewerber haben. Und wenn von "Politikum" die Rede ist, wie in dem Artikel, dann wird also hinter den Kulissen verhandelt. http://satnews.de/mlesen.php?id=b7137d9b8f1ac62ec9de0064505ef2b2 Ich würde noch abwarten
 
Um den Spekulatius mal vorzubeugen. Es geht um dieses Facebook-Posting des Senders von gestern, auf das sich alle beziehen. Kann man interpretieren wie man will...
 

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Darf ich noch einmal auf den Artikel bei satnews.de hinweisen: "Der Potsdamer Radiosender BHeins wird vorerst nicht mehr ins terrestrische Digitalradio DAB+ zurück kehren." - Dort steht vorerst im Text - das bedeutet auch, dass der Sender wieder auf DAB+ zurückkehren könnte....

Da du dort bei Bheins arbeitest, musst du das wahrscheinlich sagen..

Aber insgeheim würde mich das sogar freuen.

Aber.. Ich glaube nicht dran..
 
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Um den Spekulatius mal vorzubeugen. Es geht um dieses Facebook-Posting des Senders vom gestern, auf das sich alle beziehen. Kann man interpretieren wie man will...
Da haben wir es doch Sie sparen Geld! Das Geld was diese UKW Funzel kostet wird mit Dab auch nicht weniger. Nur soviel denken die BHeins Leute mal daran Mobilfunk ist nicht überall Stream tauglich.
 
Mir ist es lieber, der Sender stellt einen unnötigen Verbreitungsweg ein als sein Programm.,

Ich bin einer der normalerweise max. 50 Internet-Hörer, habe aber auch bei jeder sich bietenden Gelegenheit über DAB gehört. Schade, dass das vorbei ist. DAB ist von Image und Anspruch her obere Liga. Das Programm wird dem auch gerecht. Hoffentlich ist da das letzte Wort noch nicht gesprochen! Bei tatsächlich 2500.-/Monat Verbreitungskosten wie anderenorts erwähnt würde es mich sehr wundern, wenn das so einfach fallengelassen würde. Da haben sicher weit mehr als 50 Mann zugehört. Und wer heute über DAB hört, konsumiert Radio zumeist sehr bewusst, denn er hat sich extra und ohne direkte Not ein entsprechendes Gerät zugelegt.
 
DAB ist von Image und Anspruch her obere Liga.
Häh? Wie das? Wo das? In Bayern vielleicht, wo der BR stabil (auch perspektivisch stabil, also mit gewissermaßen Bestandsgarantie) seine Programme - und dabei mit BR Heimat, Bayern plus und PULS gleich drei ernstzunehmende mehr als auf UKW - landesweit verbreitet, in guter bis sehr guter Bitrate / Klangqualität.

Aber landesweit gilt DAB doch eher als "die Öffis machen so leidlich mit, bieten leidlich erträgliche Bitrate und der Rest wird von Wackelkandidaten aufgefüllt, die sich mal den Traum vom Digitalradio erlauben auszuleben (wenigstens in Mager-Bitrate), dann aber die finanzielle Realität (nämlich ohne GEZ-Finanzierung) zu spüren bekommen und wieder auf die Notbremse treten, weil ein finanziell ruiniertes Programm mit DAB auch sinnlos ist, da es nicht mehr senden kann. Also wieder Fokussierung aufs Kerngeschäft: Hörer auf dem nach wie vor massenwirksamsten Verbreitungsweg UKW erreichen.

Wer erinnert sich noch an... ja, wie hieß dieses Programm gleich noch mal, das in HH und Berlin einen bunten Mix an eher alternativerer Popmusik spielte und vor paar Monaten auch wieder verschwand? Ach ja, mauma.fm hieß das. Und wer erinnert sich an die ganzen Spielkinder-Radiosimulationen, die hier und da ankündigten, mal auf DAB zu senden, es aber nie schafften, auch wirklich damit anzufangen? Nur aufgrund des doch etwas herausgehobenen Aufmerksamkeitswertes bei DAB fällt sowas überhaupt auf - aber auch nur den Freaks, während es an 90% der radiohärenden Bevölkerung vorbeigeht, da sie mit DAB nichts assoziieren und es nicht empfangen können. Im Internet starten und vergehen täglich irgendwelche Angbote und man merkts nicht. An diese Bewegung werden wir uns wohl auch terrestrisch gewöhnen müssen. Nur die Öffi sitzen das stabil aus - dank unserer Rundfunkgebühren. Und in manchem Fall (siehe 1. Absatz) finde ich das sogar sehr gut.
 
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Das war es ja: BHEins hat es geschafft, alle Übertragungswege zu besetzen. Mit feinem Programm. DAB machte zumindest für mich den Anspruch deutlich, in der Radiolandschaft ernsthaft mitmischen zu wollen. Die UKW-Funzel ist ja wirklich nur Kiez-tauglich. Ohne DAB fällt man wieder in diese Liga zurück. Das Programm und die Moderatoren verdienen es auf alle Fälle, weiter (im Sinne der Reichweite) gehört zu werden.
DAB gegen UKW ist die leidige Diskussion. Fakt ist, dass weitreichendes UKW nur mit Mainstream-Programmen zu machen ist. Die Claims sind alle abgesteckt und zementiert. Bei DAB ist zumindest die Möglichkeit gegeben, neue, weniger finanzstarke und mainstreamige Sender wie BHEins zu realisieren. Diese können potentiell eine ordentliche Menge Hörer erreichen. Ist die tatsächliche BHEins-Hörerzahl auf DAB so niedrig, dass es sich nicht lohnt? Wie werden die Hörerzahlen da eigentlich ermittelt (Ich war ja ziemlich überrascht, dass über Internet nur maximal um die 50 zuhören)?
 
Alles richtig. Aber mal von der anderen Seite betrachtet: BHeins ist nunmal als Lokalsender für Potsdam und Umgebung lizensiert. Ein nicht unerhebliches Zugpferd in Sachen Einschaltquote im Kerngebiet, dürfte dabei das Programm rund um den Fußballverein Turbine Potsdam sein. Die sind immerhin mehrfacher Deutscher Meister und zweimaliger Europapokalsieger. Wenn ich jetzt die Wahl hätte DAB abzuschalten und damit das für Werbekunden attraktive Berlin zu verlassen oder aber UKW abzuschalten und damit erstens den größten Teil der Hörer zu verlieren und ausserdem den zumeist lokalen Werbekunden vor den Kopf zu stossen, sollte die Entscheidung DAB erstmal ruhen zu lassen doch nachvollziehbar sein, oder? Hinzu kommt, dass es in Potsdam noch einen zweiten lokalen Radiosender auf UKW gibt, was bei der Entscheidung sicherlich auch eine Rolle gespielt hat.
Was die musikalischen Ambitionen von BHeins angeht, gehört das Programm zweifellos auf DAB. Und das bundesweit!
 
Vollkommen korrekt. Der Spagat von Lokalradio und Sonderklasse-Musikprogramm, welches nach grösserer Verbreitung schreit, ist sicher nicht einfach. Hoffen wir, dass es mit der zeitweiligen DAB-Abschaltung getan ist und alles andere weitergeht!
 
Was die musikalischen Ambitionen von BHeins angeht, gehört das Programm zweifellos auf DAB. Und das bundesweit!

Dem kann man nur uneingeschränkt zustimmen. Allerdings wenn das Geld für Berlin schon nicht reicht, wird es bundesweit richtig schwer. Ich denke ein Programm wie BHeins hätte bundesweit genug Hörer um wirtschafltich überleben zu können. Derzeit ist ein Platz im BM aber zu teuer und wäre der wirtschaftliche Ruin. Man muss mal abwarten wie es mit dem zweiten BM aussieht. Vielleicht ist dieser etwas günstiger und dann wäre Berlin da ja auch automatisch mit drin. Ich sehe da aber eher wenig Hoffnung. Bleibt wohl nur noch das Internet.
 
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Was ich bei diesen ganzen "Rin inne Kartoffeln, raus ausse Kartoffeln"-Vorhaben von privaten Radios nie verstanden habe ist, dass es zwischen Ausstrahlung mit 72 kbit/s (oder höher) mit passablem Fehlerschutz und komplettem Ausstieg nie einen Spielraum gibt. Ein oft nicht kommunizierter Fakt ist, daß man durchaus mit entsprechenden Klangeinstellungen (keine "Klangverbieger") auch schon mal mit 40 kbit/s im AAC Format bei Engpässen hinkommen könnte, außerdem könnte man temporär den Fehlerschutz verschlechtern, bis man wieder genug Geld in der Tasche hat. Das ist allemal besser als ein Komplettausstieg, und man könnte bis zu 1000 EURs im Monat an Verbreitungskosten sparen. Wenn man freilich kurz vor der Pleite steht, denn nutzt auch das wenig bis nichts....
 
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Ein oft nicht kommunizierter Fakt ist, daß man durchaus mit entsprechenden Klangeinstellungen (keine "Klangverbieger") auch schon mal mit 40 kbit/s im AAC Format bei Engpässen hinkommen könnte, außerdem könnte man temporär den Fehlerschutz verschlechtern, bis man wieder genug Geld in der Tasche hat. Das ist allemal besser als ein Komplettausstieg, und man könnte bis zu 1000 EURs im Monat an Verbreitungskosten sparen.
Wenn das so stimmt, ist das den Machern in Potsdam bei Ihrer Entscheidung für den Ausstieg so dezidiert bewusst gewesen?
 
Kann das sein, das BHeins jetzt nicht mehr online zu hören ist? Sowohl der Stream auf der Website wie auch die Streams bei radio.de & phonostar sind offline:(
 
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Versteh gar nicht was ihr habt? Im Internet liegt doch die Zukunft und da kann man auch ein bisschen Einsatz verlangen um dann auch den gewünschten Sender zu Gehör zu bringen. Wär ja auch noch schöner, wenn alles sofort laufen würde.:D;)
 
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