SAE als Einstieg in die Medienwelt?

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fanboy15

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Hallo zusammen!

Zur Zeit mache ich eine Ausbildung als Bürokaufmann. Eigentlich interessiere ich mich schon immer für einen Job im Medienbereich, vorwiegend Radio. Die Ausbildung im Büro hab ich eigentlich auch nur gemacht, weil man ja sehr schwer sofort eine Ausbildung/Job in der Medienwelt bekommt.

Bisher hab ich zwei Praktika bei einem lokalem Radiosender und einem lokalem Fernsehsender gemacht.

Da meine Ausbildung in Küzre vorbei ist, stellt sich für mich die Frage, BEWERBEN BEWERBEN BEWERBEN, oder an der SAE eine Ausbildung machen...

Was ist eure Meinung über die SAE? Gibt es hier Leute, die schon auf der SAE waren? Was würdet ihr mir empfehlen?

Freue mich auf eure Antworten!

MfG

fanboy15
 
AW: SAE als Einstieg in die Medienwelt?

Wenn Du in den technischen Bereich willst, ist die SAE eine gute Adresse.
Es gibt durchaus Leute, die später z.B. als Producer beim Radio gelandet sind.

Wenn Du allerdings eher redaktionelle Sachen als Ziel hast und on air was machen willst, dann ist der Weg über Praktikum / Volontariat zu empfehlen, um in die Medien zu kommen. Die technischen Feinheiten werden dir dann an Ort und Stelle beigebracht.

Greetings from Persil.
 
AW: SAE als Einstieg in die Medienwelt?

Dieser Thread enthält zwar keine Erfahrungsberichte über die SAE, führt jedoch deutlich vor Augen, dass bei den meisten Radiostationen kaum noch Bedarf an Tontechniker bzw. Toningenieuren besteht.
 
AW: SAE als Einstieg in die Medienwelt?

Bei der SAE lernst Du NICHTS über Radio. Ehrlich gesagt, solange ich an der SAE war, hab ich Radio gar nicht als zukünftiges Betätigunsfeld wahrgenommen.
Die SAE (wir reden vom Audio Engineer-Kurs) konzentriert sich auf Popmusik-Produktion. Alles andere (Live, Radio&Fernsehen) ist Nebensache.

Den Background für eine Techniker-Karriere kannst Du über die SAE bekommen. Wenn du dich z.B. für künstlerische Produktion (Hörspiele, Features, Musikproduktion beim Rundfunk) interessierst, dann kannst du dir bei der SAE die technischen Grundlagen dazu erarbeiten.

ABER:
1. Im Aktuellen Bereich (also da, wo man am Radio wirklich "dran" ist) wird es in Zukunft immer weniger Techniker geben.
2. In der Künstlerischen Produktion haben die Techniker und Ings noch einen relativ festen Stand, aber die Fluktuation ist ziemlich gering. Und: willst du da überhaupt hin?
Außerdem rutschen in diesen Bereich bestimmt erst mal die ganzen noch festangestellten Techniker rein.
3. Die SAE hat bei manchen Sendern einen eher schlechten Ruf, wahrscheinlich weil der Abschluss nicht staatlich anerkannt ist.

Die Frage ist also: willst du Tontechniker werden, oder willst du zum Radio?
 
AW: SAE als Einstieg in die Medienwelt?

Tja ich will definitiv zum Radio.

Dann ist ein Volontariat wohl die bessere Entscheidung, oder? Gibt es sonst noch irgendwelche Möglichkeiten um einen Medienjob zu ergattern?

Lg

fanboy15
 
AW: SAE als Einstieg in die Medienwelt?

Von der Technik her kommend ist natürlich der Mediengestalter auch eine Möglichkeit, wenn du da einen Ausbildungsplatz bekommst.
Es gelten die ABERs 1 und 2 von oben.
Und dann noch das Problem, dass du nach der Lehre, wenn du großes Glück hast, noch ein Qualijahr im Sender kriegts, aber danach übernommen werden...?
Es gilt schon wieder die ABERS von oben.

Volo ist meiner Meinung nach der bessere Weg, wenn du zum Radio willst.
 
AW: SAE als Einstieg in die Medienwelt?

Danke patohobbes!

Werden Volontariate in der Regel bei den Sendern als Stellenanzeige ausgeschrieben, oder sollte ich es auch mit Blindbewerbungen versuchen?

Ich wohn jetzt zwar nicht gerade in einem Gebiet, wo es recht viele Sender gibt, aber einige gibt es doch:

Untersberg Live, Radio Chiemgau, ein paar österreichische Privatesender und dann wär da noch der ORF in Salzburg.

Meint ihr, dass ich dort irgendwo ein Chance hab?

MfG

fanboy15
 
AW: SAE als Einstieg in die Medienwelt?

Hi fanboy15,

ich kann die Meinung von patohobbes nicht teilen!!!
Ich hatte an der SAE insgesamt 3 Tage nur mit Radio zu tun, was mich dann auch dazu bewogen hat mich auch beim Radio (blind) zu bewerben, und jetzt bin ich Produzent bei nem Lokalsender und liefer noch bei 2 Anderen zu.
Ich kann dir die SAE nur wärmstens ans Herz legen, kostet zwar ne Schweineasche, aber du bekommst sämtliche Basics mit, um in alle Bereiche der Tontechnik einzusteigen.
So wie's Aussieht kommst du eeh ausm alpennahen Bereich, informier dich einfach mal in der Münchner SAE (da war ich auch vor Urzeiten;) Schau dir die Kiste an, entweder bei nem Tag d.Off. Tür oder nem Einzeltermin, und dann entscheide selbst.
An der SAE kriegst halt nix geschenkt!!! Normales bayr. Schulsystem is nicht! Nur wenn du ordentlich ranklotzt geht da was! Bestes Beispiel: Wenn du inner SAE-Prüfung 80% schaffst ist das Schulnotenmäßig grad mal befriedigend = 3 und das ist Mindestanforderung an der SAE alles was drunter ist rasselt gnadenlos durch.

Außerdem finde ich das Tontechniker beim Radio mehr als je zuvor benötigt werden,
weil selbst die ultrakleinen Lokalsender die Notwendigkeit von Spotproduktionen und On Air Design entdeckt haben.

Gruß in die Runde vom Reg
 
AW: SAE als Einstieg in die Medienwelt?

@Reginald (darf ich Broccoli sagen?)
Ich hatte auch drei Tage nur mit Radio zu tun an der SAE. Das heißt: 3 x 2Stunden. Ich finde das nicht viel. Als ich dann zum ersten Mal in ein Funkhaus kam, hab ich Bauklötzchen gestaunt.

Man kann bestimmt mit einer technisch orientierten Ausbildung zum Radio (Redaktion/Moderation) kommen, es geht alles. Aber wenn Fanboy schon weiß, dass er Redaktion und Moderation machen will, gibt es meiner Meinung nach bessere Alternativen.
Reginald schrieb:
Außerdem finde ich das Tontechniker beim Radio mehr als je zuvor benötigt werden,
weil selbst die ultrakleinen Lokalsender die Notwendigkeit von Spotproduktionen und On Air Design entdeckt haben.
Techniker zu sein reicht aber nicht. Derjenige muss auch Texten und Sprechen, oder? Producer eben.
Reginald schrieb:
An der SAE kriegst halt nix geschenkt!!! Normales bayr. Schulsystem is nicht! Nur wenn du ordentlich ranklotzt geht da was! Bestes Beispiel: Wenn du inner SAE-Prüfung 80% schaffst ist das Schulnotenmäßig grad mal befriedigend = 3 und das ist Mindestanforderung an der SAE alles was drunter ist rasselt gnadenlos durch.
Das stimmt. Durchfallquote lag zu meiner Zeit bei 80-90%.

Übrigens glaube ich auch, dass die SAE-Ausbildung an den Standorten sehr unterschiedlich abläuft und sich auch laufend verändert und den Anforderungen anpasst. Ich habe mir sagen lassen, dass heute auf ProTools produziert wird (ich hatte damals ne 24Spur Studer).
Ich war 1997-99 an der SAE Köln.
 
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